Personen
O
(10)
Oberländer
,
Theodor;
*
01.
Mai
1905
in
Meiningen
†
04.
Mai
1998
in
Bonn;
deutscher
Politiker;
studierte
von
1923
bis
1927
Agrarwissenschaften
in
München,
Hamburg
und
Berlin;
nahm
am
09.
November
1923
am
”Hitlerputsch“
in
München
teil,
wofür
er
zu
vier
Tagen
Haft
verurteilt
wurde;
hielt
sich
1928
als
Mitar
-
beiter
der
DRUSAG
(Deutsch-russische
Saatbau
AG)
in
der
Sowjetunion
auf;
promovierte
am
08.
Februar
1930
in
Königsberg
zum
Doktor
der
Staats-
und
Wirtschaftswissenschaften;
wurde
am
01.
März
1933
zum
Direktor
des
Institutes
für
Osteuropäische
Wirtschaft
ernannt;
trat
am
01.
Mai
1933
in
die
NSDAP
(Natio
-
nalsozioalistische
Deutsche
Arbeiterpartei)
ein;
wurde
1933
als
Obersturmführer
Mitglied
der
SA;
war
vom
01.
Juli
1933
bis
01.
Juni
1937
als
Gauamtsleiter
des
Gau-Grenzlandamtes
von
Ostpreußen
tätig;
wechselte
am
12.
November
1937
an
die
Universität
Greifswald;
war
von
1937
bis
1943
für
die
Abwehr
II
(Sabotage
und
Sonderaufgaben)
tätig;
wechselte
am
01.
Oktober
1940
an
die
Deutsche
Karls-Universität
in
Prag
(bis
Mai
1945);
trat
am
08.
Mai
1941
seinen
Dienst
als
Ausbilder,
Dolmetscher
und
Verbindungsoffizier
beim
”Bataillon
Nachtigall“
an;
erhielt
am
14.
Oktober
1941
den
Befehl
zur
Aufstellung
des
”Sonderverbandes
Bergmann“,
deren
Kommandeur
er
bis
04.
August
1943
war;
wurde
am
11.
November
1943
aus
der
Wehr
-
macht
entlassen;
befand
sich
1945
bis
1946
in
US-amerikanischer
Gefangenschaft;
wurde
1948
Mitglied
der
FDP;
arbeitete
bis
1949
für
den
US-Geheimdienst
in
Sachen
Ost-Europa;
war
vom
03.
Januar
1951
bis
24.
Februar
1953
Staatssekretär
für
Flüchtlingsfragen
im
bayerischen
Innenministerium;
war
von
1953
bis
1961
Mitglied des Bundestages; trat 1956 der CDU bei.
Offermann
.
Hans-Werner;
*
02.
Juli
1921
in
Offingen
an
der
Donau
†
22.
April
1945
im
Nordatlantik
nordwestlich
der
Azoren;
deutscher
Marineoffizier;
trat
als
Offiziersanwärter
am
16.
September
1939
in
die
Marine
ein
(Crew
IX/39);
wurde
am
01.
Juli
1940
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Juli
1941
zum
Oberfähnrich
zur
See
befördert;
machte
bis
Oktober
1941
eine
U-Boot-Ausbildung;
diente
von
Oktober
1941
bis
September
1943
als
I.
Wachoffizier
(I.
WO)
auf
dem
U-Boot
U
129;
wurde
am
01.
März
1942
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
machte
von
September
1943
bis
November
1943
einen
Kommandanten-Lehr
-
gang;
wurde
am
01.
Oktober
1943
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
diente
von
November
1943
bis
Januar
1944
als
Ausbildungsoffizier
bei
der
20.
U-Flottille;
wurde
am
14.
Januar
1944
zum
Kommandanten
des
U-Bootes
U
518
ernannt
(bis
22.
April
1944);
wurde
am
22.
April
1945
im
Nordatlantik
nordwestlich
der
Azoren
durch
die
US-amerikanischen
Zerstörer
“Carter”
und
”Neal
A.
Scott“
bei
der
Position
43°
26’
N,
38°
23’ W mit seinem U-Boot U 518 versenkt.
Olivier
,
Jan
Hendrik;
*
24.
Januar
1848
in
Burgersdorp/Ost-Kap
(Südafrika)
†
30.
Mai
1930
in
Volks
-
rust/Mpumalanga
(Südafrika);
General
der
Buren
in
Südafrika;
trat
1863
der
Grenzpolizei
des
Oranje-
Freistaates
bei;
kämpfte
im
Zweiten
Burenkrieg
vom
11.
Oktober
1899
bis
31.
Mai
1902
gegen
die
Briten;
war
am
10.
Dezember
1899
Oberbefehlhaber
der
Buren-Streitkräfte
während
der
Schlacht
von
Stormberg;
kämpfte
1900
mit
General
de
Wet
zusammen
für
den
Oranje-Freistaat
gegen
die
Briten;
leitete
ab
März
1900
den
Widerstand
der
Truppen
des
Oranje-Freistaates;
entschied
sich,
den
Transvaal-Truppen
beizutre
-
ten
und
geriet
auf
dem
Wege
dorthin
am
26.
August
1900
bei
Winburg
in
britische
Gefangenschaft;
wurde
Seite
1
Oberländer, Theodor
1905 - 1998
Offermann. Hans-
Werner
1921 - 1945
Olivier, Jan Hendrik
1848 - 1930
dann mit drei seiner Söhne nach Ceylon verbannt.
Oppenheimer
,
Julius
Robert;
*
22.
April
1904
in
New
York
†
18.
Februar
1967
in
Princeton;
begann
1922
ein
Chemie-Studium
an
der
Harvard-Universität;
studierte
ab
1925
Physik
und
theoretische
Physik;
veröf
-
fentlichte
1926
mehrere
Arbeiten
über
die
Quantenmechanik;
ging
1927,
auf
Einladung
von
Max
Born,
als
Doktorand
zu
dem
weltweit
führenden
Zentrum
der
Atomphysik,
in
die
Universität
nach
Göttingen;
über
-
nahm
1942
die
Leitung
des
”Manhattan-Projektes“,
der
Entwicklung
einer
US-amerikanischen
Atombombe;
wurde
als
Vater
der
Atombombe
bezeichnet,
da
er
am
16.
Juli
1945
in
der
Wüste
von
New
Mexico
die
erste
Atombombe
gezündet
hatte
(was
nicht
ganz
stimmt,
da
die
erste
Zündung
einer
Kernwaffe
durch
die
Deut
-
schen
im
Oktober
1944
auf
der
Insel
Rügen
stattfand);
übernahm
1947
den
Vorsitz
eines
Beratungskomitees
der
US-amerikanischen
Atomenergiebehörde;
wurde
1954
beschuldigt,
mit
bekannten
Kommunisten
Umgang
gehabt
zu
haben;
wurde
1954
zum
Direktor
des
Institute
for
Advanced
Study
gewählt;
starb
am
18.
Februar 1967 an Kehlkopfkrebs.
Oppenhoff
,
Franz;
*
18.
August
1902
in
Aachen
†
25.
März
1945
in
Aachen;
deutscher
Jurist;
machte
ab
1921
eine
kaufmännische
Lehre;
studierte
ab
1924
an
der
Universität
Köln
Jura;
eröffnete
1933
in
Aachen
eine
Anwaltskanzlei
die
später
zwangsweise
geschlossen
werden
mußte;
war
ab
1942
als
stellvertretender
Geschäftsführer
für
ein
Rüstungsunternehmen
tätig
und
entging
somit
der
Einberufung
zur
Wehrmacht;
nahm
im
September
1944
Kontakt
zu
den
US-amerikanischen
Soldaten
in
Belgien
auf;
wurde
am
31.
Okto
-
ber
1944
von
den
US-amerikanern
zum
Oberbürgermeister
von
Aachen
ernannt;
wurde
am
25.
März
1945
vor
seinem
Haus
ermordet
-
vermutlich
durch
die
nationalsozialistische
Untergrundorganisation
”Werwolf“
in Verbindung mit einem Sonderkommando aus SS und Luftwaffe bestehend.
Oskar
II.
-
Oskar
Friedrich
Bernadotte;
*
21.
Januar
1829
in
Stockholm
†
08.
Dezember
1907
in
Stock
-
holm;
18.
September
1872
bis
1907
König
von
Schweden
und
1872
bis
1905
König
von
Norwegen;
wurde
am
12.
Mai
1873
in
Stockholm
zum
König
von
Schweden
und
am
18.
Juli
1873
in
Trondheim
zum
König
von
Norwegen
gekrönt;
erhielt
am
13.
Juli
1905
von
Wilhelm
II.
den
Rang
eines
deutschen
Großadmirals
ehren
-
halber verliehen.
Osman
Digna
-
eigentlich
Othman
Abu-Bakr
Dikna;
*
1836
in
Suakin
†
1926
in
Wadi
Halfa;
war
Sklaven
-
händler
im
östlichen
Sudan;
wurde
bei
einem
seiner
Sklaventransporte
von
Briten
aufgegriffen
und
der
ägyptischen
Regierung
übergeben,
kam
ins
Gefängnis
und
schloß
sich
nach
der
Freilassung
der
Urabi-
Bewegung,
gegen
den
wachsenden
internationalen
Einfluss
auf
Ägypten,
an;
ging
dann
nach
Sudan,
um
den
Mahdiaufstand
von
Muhammad
Ahmad
zu
unterstützen;
erschien
am
05.
August
1883
mit
1.500
Mann
vor
der
Garnison
von
Sinkat
und
griff
diese
mehrmals
erfolglos
an;
schlug
Mitte
Oktober
1883
eine
Entsatz
-
truppe
aus
Suakin;
schlug
am
04.
November
1883
ägyptische
Truppen
bei
Tokar
und
nahm
im
Februar
1884
Tokar
ein;
schlug
am
04.
Februar
1884
das
Heer
von
Valentine
Baker
Pascha
bei
El-Teb;
verlor
am
29.
Personen
O
Seite
2
Oskar II. - Oskar
Friedrich Bernadotte
1829 - 1907
Oppenhoff, Franz
1902 - 1945
Osman Digna -
Othman Abu-Bakr …
1836 - 1926
Oppenheimer, Julius
Robert
1904 - 1967
Februar
1884
gegen
die
Briten
unter
Graham
bei
El-Teb;
unterlag
am
13.
März
1884
Grahams
Truppen
bei
Tamai
erneut;
versuchte
im
September
1888
die
Briten
aus
Suakin
zu
vertreiben
und
belagerte
die
Stadt;
wurde
am
19.
Februar
1891
bei
Tokar
geschlagen
und
zog
sich
zum
Atbara
zurück;
nahm
am
08.
April
1898
an
der
Schlacht
am
Atbara
teil,
die
mit
einer
Niederlage
für
die
Mahdisten
endete;
nahm
am
02.
September
1898
in
der
entscheidenden
Schlacht
von
Omdurman
teil;
floh
mit
Abdallahi
ibn
Muhammad
nach
Süden
und
kontrollierte
bis
1899
das
Gebiet
von
Darfur
bis
zur
Grenze
nach
Äthiopien;
wurde
am
19.
Januar
1900
bei
Tokar
durch
den
Chef
der
Polizei
von
Suakin
gefangen
genommen
und
in
Rosette
eingesperrt;
wurde
1908 freigelassen und lebte bis 1926 bei Wadi Halfa.
Otter
,
Fredrik
Wilhelm
Freiherr
von;
*
10.
April
1833
in
Fimmersta
†
09.
März
1910
in
Karlskrona;
schwe
-
discher
Politiker
und
Marineoffizier;
trat
am
14.
Dezember
1850
in
die
schwedische
Marin
ein;
wurde
am
21.
Dezember
1850
zum
Sekondeleutnant
befördert;
diente
vom
24.
März
1857
bis
22.
Dezember
1860
in
der
Royal
Navy;
diente
ab
1861
wieder
in
der
schwedischen
Marine;
wurde
1868
zum
Kommandanten
des
Postdampfers
Sofia
ernannt
und
nahm
an
einer
Expedition
zur
Erforschung
von
Spitzbergen
teil;
wurde
1874
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
wurde
am
23.
Dezember
1874
zum
Marineminister
ernannt
(am
19.
April
1880
zurückgetreten);
wurde
1880
zum
Direktor
des
Marinehafens
von
Karlskrona
ernannt;
wurde
am
12.
September
1884
zum
Konteradmiral
befördert;
wurde
1892
zum
Abgeordneten
der
Ersten
Kammer
des
Reichstages
gewählt
(bis
1899);
wurde
am
16.
Dezember
1892
zum
Vizeadmiral
befördert;
wurde
am
08.
September
1900
zum
Admiral
befördert;
wurde
1900
zum
Abgeordneten
der
Zweiten
Kammer
des
Reichstages
gewählt
(bis
1905);
wurde
am
12.
September
1900
zum
Ministerpräsidenten
ernannt
(am
05.
Juli
1902
zurückgetreten);
wurde
1903
abermals
zum
Abgeordneten
der
Ersten
Kammer
des
Reichstages
gewählt (bis 1905).
Otto
III.
-
genannt
“der
Fromme”;
*
1215
†
09.
Oktober
1267
in
Brandenburg
an
der
Havel;
wurde
1220
zum
Markgrafen
der
Mark
Brandenburg
ernannt
(bis
09.
Oktober
1267);
regierte
mit
seinem
Bruder
Johann
I.
die
Mark
Brandenburg;
gründete
verschiedene
Orte
und
Städte
(darunter
Prenzlau
und
Frank
-
furt/Oder)
und
bauten
Spandau,
Cölln
und
Berlin
aus,;
erwarb
am
20.
Juni
1236
das
Land
Stargard,
Beseritz
und
Wustrow;
nahm
von
1239
bis
1245
am
Teltow-Krieg
teil;
eroberte
1245
Barnim
und
Mitten
-
walde
und
konnte
sein
Land
bis
an
die
Oder
ausdehnen;
erhielt
1250
die
nördliche
Uckermark
im
Tausch
gegen
einen
Teil
des
Wolgast;
erwarben
weiteres
Land
nach
Osten;
gründete
1257
die
Stadt
Landsberg
an
der Warthe; kaufte 1261 vom Templerorden die Stadt Soldin.
Oxenius
,
Wilhelm;
*
09.
September
1912
in
Kassel
†
13.
August
1979
in
?;
deutscher
Offizier;
wurde
im
Juni
1944
als
Stabsoffizier
zur
Panzergruppe
West
nach
Frankreich
versetzt;
wurde
später
zum
Major
i.
G.
befördert
und
zum
Adjutanten
von
Generaloberst
Alfred
Jodl
im
Oberkommando
der
Wehrmacht
(OKW)
ernannt;
mitunterzeichnete
am
07.
Mai
1945
die
bedingungslose
Kapitulation
der
deutschen
Wehrmacht
im
Hauptquartier
der
US-Streitkräfte
in
Reims/Frankreich;
kam
am
10.
Mai
1945
in
alliierte
Kriegsgefangen
-
Seite
3
Personen
O
Oxenius, Wilhelm
1912 - 1979
Otto III.
1215 - 1267
Otter, Fredrik
Wilhelm Freiherr von
1833 - 1910
schaft; wurde am 03. Januar 1948 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.
Seite
4
Personen
O