Personen
G
(27)
Galliffet
,
Gaston
Alexandre
Auguste
Marquis
de
-
Prince
de
Martigues;
*
23.
Januar
1830
in
Paris
†
08.
Juli
1909
in
Paris;
französischer
General
und
Kriegsminister;
trat
am
22.
April
1848
in
die
französische
Arme
ein
(leichte
Kavallerie);
wurde
1853
zum
Leutnant
der
Kavallerie
befördert;
nahm
von
1853
bis
1856
am
Krimkrieg
teil;
wurde
1860
zum
Hauptmann
befördert;
nahm
von
1861
bis
1867
an
der
französischen
Intervention
in
Mexiko
teil;
wurde
am
17.
Juni
1865
zum
Oberstleutnant
befördert;
wurde
am
14.
August
1867
zum
Oberst
befördert;
wurde
am
30.
August
1870
zum
Brigadegeneral
befördert;
nahm
von
1870
bis
1871
am
Französisch-Deutschen
Krieg
teil;
wurde
am
02.
September
1870
nach
der
Schlacht
von
Sedan
gefangengenommen;
erhielt
nach
seiner
Befreiung
im
März
1871
den
Befehl
über
eine
Brigade
und
kämpfte
gegen
die
revolutionäre
Pariser
Kommune,
bis
er
Paris
zurückerobert
hatte;
wurde
1872
nach
Afrika
ent
-
sandt,
um
einen
Aufstand
der
Araber
niederzuringen;
wurde
1880
zum
Oberbefehlhaber
der
Truppen
in
Paris
ernannt
(bis
1882);
ging
1895
in
den
verdienten
Ruhestand;
war
vom
22.
Juni
1899
bis
29.
Mai
1900
Kriegsminister.
Gamelin
,
Maurice
Gustave;
*
20.
September
1872
in
Paris
†
14.
April
1958
in
Paris;
französischer
General;
trat
am
31.
Oktober
1891
in
die
Militärschule
Saint-Cyr
ein,
die
er
1893
absolvierte;
wurde
1897
in
die
Kriegsakademie
aufgenommen;
diente
ab
1900
im
Stab
des
XV.
Armeekorps;
wurde
1911
zum
Bataillons
-
kommandeur
ernannt;
diente
ab
1914
im
französischen
Generalstab;
wurde
am
01.
November
1914
zum
Oberstleutnant
befördert
und
zum
Brigadekommandeur
ernannt;
wurde
im
April
1916
zum
Oberst
beför
-
dert;
wurde
am
08.
Dezember
1916
zum
Brigadegeneral
befördert;
diente
von
1920
bis
1924
als
Leiter
der
französischen
Militärmission
in
Brasilien;
übernahm
1924
den
Befehl
über
die
französischen
Truppen
im
Völkerbundmandat
für
Syrien
und
Libanon
(bis
1929);
wurde
1931
zum
Generalstabchef
des
französischen
Heeres
ernannt;
wurde
1935
zum
Vizepräsidenten
des
Obersten
Kriegsrates
und
zum
Generalinspekteur
der
Streitkräfte
ernannt;
wurde
im
September
1939
zum
Oberbefehlhaber
der
alliierten
Streitkräfte
in
Frank
-
reich
ernannt;
wurde
am
17.
Mai
1940
seines
Amtes
als
Oberbefehlhaber
enthoben
und
in
den
Ruhestand
versetzt;
wurde
am
06.
September
1940
verhaftet;
wurde
am
19.
Februar
1942
von
Vichy-Frankreich
im
”Prozeß
von
Riom“
(bis
21.
Mai
1943)
für
die
französische
Niederlage
von
1940
verantwortlich
gemacht
und
angeklagt;
wurde
im
November
1942
aus
französischer
Haft
entlassen,
an
das
Deutsche
Reich
ausgeliefert
und
in
der
Nähe
des
KL
Buchenwald
interniert;
kehrte
nach
seiner
Befreiung
am
05.
Mai
1945
nach
Frank
-
reich zurück.
Geißler
,
Johann
Heinrich
Wilhelm;
*
26.
Mai
1814
in
Igelshieb/Thüringen
†
24.
Januar
1879
in
Bonn;
deutscher
Physiker
und
Erfinder
der
Geißlerschen
Röhre,
einer
gläsernen
Niederdruck-Gasentladungs
-
röhre;
erlernte
das
Glasbläserhandwerk
im
elterlichen
Geschäft
und
arbeitete
später
an
verschiedenen
deutschen
Universitäten;
ließ
sich
1850
in
Bonn
nieder;
gründete
1852
eine
Werkstatt
für
physikalische
und
chemische
Apparate;
nahm
1855
an
der
Weltausstellung
in
Paris
teil
und
erhielt
eine
Goldmedaille;
gab
1852
gemeinsam
mit
dem
Physiker
Julius
Plücker
eine
wissenschaftliche
Abhandlung
”Studien
zur
Thermo
-
metrie
und
verwandter
Gegenstände“
heraus;
erfand
1855
eine
Quecksilberluftpumpe,
mit
der
er
ein
bisher
Seite
1
Galliffet, Gaston
Alexandre Auguste ...
1830 - 1909
Gamelin, Maurice
Gustave
1872 - 1958
Geißler, Johann
Heinrich Wilhelm
1814 - 1879
nicht
erreichtes
Vakuum
herstellen
konnte;
schaffte
1857
mit
der
Erfindung
der
Niederdruck-Gasentla
-
dungsröhren
die
Grundlage
für
Leuchtstoff-,
Röntgen-
und
Spektralröhren
sowie
für
Glühlampen;
erhielt
1868 von der Universität Bonn die Ehrendoktorwürde verliehen.
Gentil
,
Émile;
*
04.
April
1866
in
Volmunster/Frankreich
†
30.
März
1914
in
Bordeaux;
französischer
Marineoffizier,
Forscher
und
Kolonialverwalter;
trat
in
die
Französische
Marine
ein;
wurde
1890
beauf
-
tragt,
eine
hydrographische
Mission
in
Gabun
zu
unterrichten
(bis
1892)
und
trat
in
dieser
Zeit
der
Kolonialverwaltung
bei;
leitete
von
1895
bis
1897
eine
Expedition
von
Französisch-Kongo
bis
zum
Tschad
-
see;
leitete
1899
eine
weitere
Expedition
zum
Tschadsee;
wurde
am
23.
Januar
1899
zum
Kommissar
der
Region
Schari
ernannt;
gründete
am
29.
Mai
1900
das
Fort
Lamy
in
Gedenken
an
den
am
22.
April
1900
gefallenen
Kommandeur
der
französischen
Truppen,
François
Joseph
Amédée
Lamy;
trennte
am
05.
Sep
-
tember
1900
das
Tschad-Gebiet
von
Französisch-Kongo
ab
und
wurde
zum
Kommissar
der
Region
ernannt
(bis
02.
Juli
1902);
wurde
1902
zum
Vizegouverneur
des
Mittelkongo
ernannt
(bis
1906);
wurde
1904
zudem zum Generalkommissar von Französisch-Kongo ernannt (bis 1908).
George
,
David
Lloyd;
*
17.
Januar
1863
in
Manchester
†
26.
März
1945
in
Llanystumdwy/Caernarfonshire;
britischer
Politiker;
wurde
während
des
Ersten
Weltkrieges
zum
Premierminister
gewählt;
Wurde
1890
im
walisischen
Wahlkreis
Caernarfon
für
die
Liberalen
ins
britische
Unterhaus
gewählt;
trat
1905
als
Handels
-
minister
in
das
liberale
Kabinett
von
Henry
Campbell-Bannerman
ein;
übernahm
1908
bis
1915
das
Amt
des
Schatzkanzlers
(Finanzministers);
führte
1909
die
erste
progressive
Einkommensbesteuerung
in
Groß
-
britannien
ein;
gründete
1914
im
Auftrag
der
Regierung
das
”War
Propaganda
Bureau“;
wurde
1915
zum
Munitions-
und
1916
zum
Kriegsminister
ernannt;
trat
1916
an
die
Spitze
der
Regierung,
um
unter
Ein
-
schluß
der
Konservativen
eine
breite
Koalitionsregierung
zu
bilden;
erlangte
in
den
Folgejahren
eine
fast
diktatorische
Stellung
im
Kabinett
und
verfolgte
eine
Kriegspolitik,
die
auf
eine
vollständige
Niederlage
des
Deutschen
Reichs
abzielte;
bezeichnete
am
20.
März
1917
die
Beseitigung
der
reaktionären
Militärregierun
-
gen
als
die
wahren
Kriegsziele
Großbritanniens;
trat
1919
auf
der
Friedenskonferenz
von
Versailles
für
eine
politische
Bestrafung
Deutschlands
ein,
dem
er
die
Hauptschuld
am
Kriegsausbruch
anlastete
und
wollte
das
Reich
weder
zerstückeln
noch
auf
Dauer
wirtschaftlich
schädigen;
verhinderte
1919
und
1920
durch
Verhandlungen
drohende
Arbeiteraufstände;
blieb
nach
Kriegsende
1918
außenpolitisch
weitgehend
erfolg
-
los;
wurde
1922
infolge
Differenzen
über
die
Wirtschaftspolitik
und
des
Mißerfolges
seiner
Politik
im
Nahen
Osten
gestürzt;
gehörte
in
den
1930er
zu
den
Vertretern
der
Appeasement-Politik
und
versuchte
im
Auftrag
der
britischen
Regierung
zwischen
England
und
Deutschland
zu
vermitteln;
traf
im
September
1936
Adolf
Hitler im Berghof in Berchtesgaden; starb noch vor Kriegsende.
Georgi
,
Otto
Robert;
*
22.
November
1831
in
Mylau
†
01.
April
1918
in
Leipzig;
deutscher
Jurist
und
Politiker;
studierte
an
der
Universität
Leipzig
und
in
Heidelberg
die
Rechtswissenschaften
und
promovierte
1857
zum
Dr.
jur.;
ließ
sich
1859
in
Leipzig
als
Rechtsanwalt
nieder;
übernahm
1863
das
Sekretariat
der
Personen
G
Seite
2
George, David Lloyd
1863 - 1945
Georgi, Otto Robert
1831 - 1918
Gentil, Émile
1866 - 1914
Handels-
und
Gewerbekammer;
wurde
1867
zum
Stadtverordneten
von
Leipzig
gewählt;
nahm
1870
bis
1871
am
Französisch-Deutschen
Krieg
teil;
war
von
März
1871
bis
Januar
1877
Abgeordneter
des
Deutschen
Reichstages;
wurde
1874
zum
Vizebürgermeister
von
Leipzig
gewählt;
wurde
am
28.
Oktober
1876
zum
Bürgermeister
von
Leipzig
ernannt
(ab
20.
Dezember
1877
Oberbürgermeister);
war
von
1877
bis
1899
Mit
-
glied
des
Sächsischen
Landtages;
war
von
1895
bis
1896
Vizepräsident
des
Sächsischen
Landtages;
ging
am
30.
September
1899
aus
gesundheitlpchen
Gründen
in
den
wohlverdienten
Ruhestand
und
wurde
zum
Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt; war von 1901 bis 1907 Mitglied des Sächsischen Landtages.
Giraud
,
Henri
Honoré;
*
18.
Januar
1879
in
Paris
†
11.
März
1949
in
Dijon;
französischer
General;
absol
-
vierte
1900
die
Militärschule
Saint-Cyr;
diente
dann
in
Nordafrika;
nahm
1914
am
Ersten
Weltkrieg
teil,
wurde
schwer
verwundet
gefangengenommen,
konnte
aber
später
flüchten;
diente
dann
in
Konstantinopel
und
1922
bis
1926
in
Marokko;
wurde
1926
zum
Angehörigen
der
Ehrenlegion
(Légion
d'Honneur)
ernannt;
erhielt
1939
einen
Sitz
im
französischen
Kriegsrat;
wurde
am
10.
Mai
1940
als
Kommandeur
der
7.
Armee
in
die
Niederlande
beordert,
um
gegen
die
deutschen
Truppen
zu
kämpfen,
konnte
jedoch
Breda
nur
bis
zum
13.
Mai
1940
halten;
wurde
am
19.
Mai
1940,
bei
dem
Versuch
den
deutschen
Angriff
durch
die
Ardennen
abzuwehren,
gefangen
genommen
und
zur
Festung
Königstein
gebracht;
konnte
am
17.
April
1942
aus
der
Festung
Königstein
nach
Vichy-Frankreich
fliehen;
wurde
dann
von
den
Alliierten
nach
Gibraltar
gebracht,
wo
er
sich
unter
dem
Decknamen
”King
Pin“
bis
zum
09.
November
1942
aufhielt;
wurde
im
November
1942
von
den
Alliierten
zum
Kommandeur
über
alle
französischen
Truppen
in
Nordafrika
ernannt;
wurde
am
24.
Dezember
1942
zum
Hochkommissar
von
Französisch
Nord-
und
Westafrika
ernannt;
nahm
vom
14.
bis
26.
Januar
1943
an
der
alliierten
Konferenz
in
Casablanca
teil;
mußte
im
April
1944
den
Posten
des
Kommandeurs
aller
französischen
Truppen
in
Nordafrika
aufgeben;
überlebte
am
28.
August
1944
in
Alge
-
rien
ein
auf
ihn
ausgeübtes
Attentat;
wurde
im
Juni
1946
für
die
Republikanische
Partei
der
Freiheit
in
die
Verfassungsgebende Versammlung gewählt; starb am 11. März 1949 an den Folgen eines Verkehrsunfalles.
Gisela
von
Schwaben
-
auch
genannt
Gisela
von
Limburg;
*
13.
November
999
in
?
†
15.
Februar
1043
in
Goslar;
heiratete
1016
den
späteren
Konrad
II.;
wurde
am
21.
September
1024
in
Köln
zur
Königin
des
Ost
-
frankenreiches
gekrönt;
wurde
am
26.
März
1027
in
Rom
zur
Römisch-Deutschen
Kaiserin
gekrönt;
starb
am 15. Februar 1043 in Goslar an der Ruhr und wurde im Dom zu Speyer beigesetzt.
Goebbels
,
Paul
Joseph;
*
29.
Oktober
1897
in
Rheydt
(heute
zu
Mönchengladbach)
†
01.
Mai
1945
in
Ber
-
lin
(Selbstmord);
Sohn
eines
Prokuristen;
meldete
sich
1914
freiwillig
zum
Militärdienst,
wurde
aber
wegen
einer
Fußdeformation
zurückgestellt;
immatrikulierte
sich
am
20.
August
1917
an
der
Universität
Bonn
(Altphilologie,
Germanistik,
Geschichte);
wurde
Mitglied
der
katholischen
Studentenverbindung
”Unitas
Sigfridia“;
studierte
von
1918
bis
1920
an
verschiedenen
Universitäten
(Freiburg,
Würzburg,
München,
Heidelberg);
promovierte
am
21.
April
1922
zum
Dr.
phil.;
fand
1924
eine
Anstellung
im
Gaubüro
der
NSDAP;
übernahm
im
Juli
1925,
als
Axel
Ripke
aus
dem
Amt
des
Gauleiters
ausschied,
mit
Karl
Kaufmann,
Personen
G
Seite
3
Goebbels, Paul
Joseph
1897 - 1945
Gisela von Schwaben
999 - 1043
Giraud, Henri
Honoré
1879 - 1949
Viktor
Lutze
und
Paul
Schmitz
die
Führung
des
Gaues;
war
am
01.
Oktober
1925
Schriftleiter
der
”NS-
Briefe“,
die
von
Gregor
Strasser
herausgegeben
wurden
und
danach
dessen
Sekretär;
wurde
am
26.
Oktober
1926
zum
Gauleiter
von
Berlin
ernannt;
gab
am
04.
Juli
1927
erstmals
seine
Zeitschrift
”Der
Angriff“
her
-
aus;
wurde
am
20.
Mai
1928
zum
Reichstagsabgeordneten
für
den
Wahlkreis
2
(Berlin)
gewählt;
dann
am
17.
November
1928
zum
Stadtverordneten
von
Berlin
gewählt;
wurde
am
09.
Januar
1929
zum
Reichspro
-
pagandaleiter
der
NSDAP
ernannt;
heiratete
am
19.
Dezember
1931
Johanna
Maria
Magdalena
Ritschel,
wobei
Ritter
von
Epp
und
Adolf
Hitler
Trauzeugen
waren;
wurde
am
13.
März
1933
zum
Reichsminister
für
Volksaufklärung,
am
13.
September
1933
zum
verantwortlichen
Leiter
des
Winterhilfswerkes
und
am
22.
September
1933
zum
Präsidenten
der
Reichskulturkammer
ernannt;
wurde
am
28.
Februar
1942
zum
Bevollmächtigten
für
die
Versorgung
der
Bevölkerung
nach
Luftangriffen
und
am
16.
November
1942
zum
Reichsverteidigungskommissar
für
den
Gau
Groß-Berlin
ernannt;
wurde
am
01.
April
1943
zum
Stadtpräsi
-
denten
von
Berlin
und
zum
Reichsbevollmächtigten
für
den
”Totalen
Kriegseinsatz“
an
der
Heimatfront
ernannt;
verkündete
am
24.
August
1944
die
totale
Mobilmachung;
war
am
29.
April
1945,
gemeinsam
mit
Martin
Bormann,
Trauzeuge
bei
der
Heirat
von
Adolf
Hitler
und
Eva
Braun;
wurde
am
30.
April
1945
zum
Verteidiger
von
Berlin
ernannt
und
bekam
als
erster
Zivilist
das
Ärmelband
der
Division
”Großdeutschland“
verliehen;
nachdem
seine
6
Kinder
durch
Gift
aus
dem
Leben
geschieden
waren,
beging
er
am
01.
Mai
1945
gemeinsam
mit
seiner
Frau
gegen
21:00
Uhr
im
Garten
der
Reichskanzlei
Selbstmord;
seine
Frau
hatte
Zyankali
genommen,
er
selbst
tötete
sich
durch
einen
Schuß
in
die
Schläfe;
ein
namentlich
unbekannter
SS-
Mann,
sein
Adjutant
Schwägermann
und
sein
Fahrer
verbrennen
die
Leichen
der
beiden
im
Garten
der
Reichskanzlei, die später von den Russen gefunden und obduziert wurden.
Goethe
,
Johann
Wolfgang
von;
*
28.
August
1749
in
Frankfurt
am
Main
†
22.
März
1832
in
Weimar;
deut
-
scher
Dichter,
Naturwissenschaftler,
Forscher
und
Politiker;
studierte
ab
1765
Jura
in
Leipzig;
1769
wurde
seine
erste
Gedichtesammlung
gedruckt;
eröffnete
1771
in
Frankfurt
am
Main
eine
Anwaltskanzlei;
wurde
am
11.
Juni
1776
in
Weimar
zum
Geheimen
Legationsrat
ernannt;
wurde
1782
in
Weimar
zum
Finanzminis
-
ter
ernannt;
erhielt
am
10.
April
1782
das
Adelsdiplom;
zog
sich
1786
aus
allen
Staatsämtern
zurück
und
unternahm
eine
Reise
nach
Italien;
leitete
von
1791
bis
1817
das
Hoftheater
in
Weimar;
lehnte
1789
die
Französische
Revolution
wegen
ihrer
Gewalttätigkeiten
ab;
nahm
1792
als
Beobachter
am
ersten
Koalitions
-
krieg
gegen
das
revolutionäre
Frankreich
teil;
seit
1794
engere
Freundschaft
mit
Friedrich
Schiller;
traf
1808
auf
dem
Erfurter
Fürstenkongreß
den
französischen
Kaiser
Napoléon
I.
und
den
Zaren
Alexander
I.;
schrieb
im
Laufe
seines
Lebens
mehr
als
3.000
Gedichte
und
veröffentlichte
etliche
naturwissenschaftliche
Abhandlungen
(z.
B.
die
Farbenlehre
von
1810);
starb
am
22.
März
1823
in
Weimar
vermutlich
an
einem
Herzinfarkt.
Götz
,
Johannes
-
Johann
Gottfried;
*
04.
Oktober
1865
in
Fürth
†
11.
September
1934
in
Potsdam;
deut
-
scher
Bildhauer;
besuchte
die
Nürnberger
Kunstgewerbeschule;
ließ
sich
ab
1884
an
der
Akademie
der
Künste
in
Berlin
zum
Bildhauer
ausbilden;
studierte
von
1892
bis
1893
in
Rom;
nahm
1893
an
der
Großen
Personen
G
Seite
4
Götz, Johannes -
Johann Gottfried
1865 - 1934
Goethe, Johann
Wolfgang von
1749 - 1832
Berliner Kunstausstellung teil; schuf 1900 die Denkmalgruppe 19 in der Siegesallee in Berlin.
Götzen
,
Gustav
Adolf
Graf
von;
*
12.
Mai
1866
in
der
Grafschaft
Glaz/Schlesien
†
02.
Dezember
1910
in
Hamburg;
deutscher
Ostafrikaforscher;
studierte
von
1884
bis
1887
die
Rechtswissenschaften
in
Berlin,
Kiel
und
Paris;
trat
1885
in
die
Preußische
Armee
ein;
diente
von
1890
bis
1891
als
Militärattaché
an
der
deut
-
schen
Botschaft
in
Rom;
unternahm
einige
Reisen
nach
Afrika
und
1892
nach
Kleinasien;
führte
von
1893
bis
1895
eine
Forschungs-Expedition
nach
Zentralafrika;
diente
von
1896
bis
1898
als
Militärattaché
in
der
deutschen
Botschaft
Washington;
wurde
im
März
1900
zum
Hauptmann
befördert;
wurde
am
wurde
im
März
1901
zum
Major
befördert;
wurde
am
12.
März
1901
zum
Gouverneur
von
Deutsch-Ostafrika
ernannt;
mußte
sich
ab
Juli
1905
mit
dem
Maji-Maji-Aufstand
auseinandersetzen;
trat
am
15.
April
1906
aus
gesund
-
heitlichen
Gründen
von
dem
Posten
als
Gouverneur
von
Deutsch-Ostafrika
zurück;
war
Mitglied
der
Deutschen Kilonialgesellschaft; wurde 1908 zum Gesandten bei den Hansestädten in Hamburg ernannt.
Gołuchowski
,
Agenor
Maria
Adam
Graf;
*
25.
März
1849
in
Lemberg
†
28.
März
1921
in
Lemberg;
pol
-
nisch-österreichischer
Politiker;
seit
1872
Attaché
in
Berlin;
seit
1875
konservatives
Mitglied
des
Herrenhauses
im
Wiener
Reichsrat;
seit
1880
Legationsrat
in
Paris;
heiratete
in
Paris
Anna
Murat,
die
Urenkelin
von
Joachim
Murat
(Marschall
Napoléons
I.);
war
1887
bis
1893
Gesandter
in
Bukarest;
zog
sich
1893
vorübergehend
auf
seine
Güter
im
ostgalizischen
Janów
zurück;
wurde
im
Mai
1895
zum
Außenminis
-
ter
Österreich-Ungarns
ernannt;
mußte
am
11.
Oktober
1906
auf
Druck
Ungarns
als
Außenminister
zurücktreten;
seit
1907
Obmann
des
einflußreichen
Polenclubs,
der
Fraktion
der
polnischen
Abgeordneten
im Herrenhaus.
Goremykin
,
Iwan
Logginowitsch;
*
27.
Oktober
1839
in
Nowgorod
†
11.
Dezember
1917
in
Sotschi;
russi
-
scher
Politiker;
schloß
1860
eine
Ausbildung
in
der
Rechtsschule
in
Sankt
Petersburg
ab;
wurde
1866
zum
Vizegouverneur
von
Plock
ernannt;
wurde
1869
zum
Vizegouverneur
von
Kielce
ernannt;
arbeitete
ab
1873
im
Innenministerium;
wurde
1891
zum
stellvertretenden
Justizminister
ernannt;
wurde
1894
zum
Senator
ernannt;
wurde
1895
zum
Innenminister
ernannt
(bis
1899);
wurde
1899
zum
Mitglied
des
Staatsrates
ernannt
(bis
1917);
wurde
im
April
1906
zum
Ministerpräsidenten
ernannt
(bis
Juli
1906,
zum
Rücktritt
gezwungen);
wurde
im
Februar
1914
erneut
zum
Ministerpräsidenten
ernannt
(bis
Februar
1916,
entlassen);
wurde
nach
der
Februarrevolution
1917
verhaftet,
aber
unter
der
Bedingung
wieder
entlassen,
daß
er
sich
in
seine
Villa
nach
Sotschi
zurückzog;
wurde
am
11.
Dezember
1917
bei
einem
Raubüberfall
ermordet,
bei
dem
auch seine Frau, seine Tochter und sein Schwiegersohn umkamen.
Göring
,
Hermann
Wilhelm;
*
12.
Januar
1893
in
Rosenheim
†
15.
Oktober
1946
in
Nürnberg
(Selbstmord);
besuchte
1905
die
Kadettenanstalt
in
Karlsruhe
und
Groß-Lichterfelde;
erhielt
im
Mai
1911
sein
Fähnrichex
-
amen
und
wenige
Monate
später
sein
Offiziersexamen;
wurde
1914
zum
Leutnant
befördert
und
meldete
sich
als
Freiwilliger
zur
neu
gegründeten
deutschen
Luftwaffe;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
Personen
G
Seite
5
Göring, Hermann
Wilhelm
1893 - 1946
Goremykin, Iwan
Logginowitsch
1839 - 1917
Gołuchowski, Agenor
Maria Adam Graf
1849 - 1921
Götzen, Gustav Adolf
Graf von
1866 - 1910
teil;
hatte
1915
erste
Erfolge
als
Jagdflieger;
gehörte
mit
22
Abschüssen
zu
den
erfolgreichsten
Jagdfliegern
des
Ersten
Weltkrieges;
wurde
1918
mit
dem
höchsten
preußischen
Kriegsorden,
dem
”Pour
le
mérite“,
ausgezeichnet
und
zum
Kommodore
des
Jagdgeschwaders
”Richthofen“
ernannt;
war
von
1919
bis
1921
Kunstflieger
und
Pilot
der
Zivilluftfahrt
in
Dänemark
und
Schweden;
kehrte
1921
nach
Deutschland
zurück;
begegnete
Hitler
erstmals
am
12.
Oktober
1922,
trat
in
die
NSDAP
ein
und
war
der
erste
Führer
der
SA;
heiratete
1922
Carin
Freiin
von
Fock;
nahm
am
09.
November
1923
am
Marsch
zur
Feldherrnhalle
in
Mün
-
chen
(”Hitlerputsch“)
teil,
wurde
schwer
verletzt
und
emigrierte
nach
Österreich,
Italien
und
Schweden;
kehrte
1927,
nach
Verkündigung
der
Amnestie,
nach
Deutschland
zurück
und
arbeitete
bei
der
Lufthansa;
wurde
am
13.
Juni
1928
zum
Reichstagsabgeordneten
der
NSDAP
gewählt;
wurde
1930
zu
Hitlers
politi
-
schen
Beauftragten
in
Berlin;
pflegte
die
Kontakte
zu
Industrie,
der
Reichswehr
und
dem
Adel;
wurde
am
30.
August
1932
zum
Reichspräsidenten
berufen
und
war
seit
30.
Januar
1933
Reichsminister
ohne
Porte
-
feuille
und
Reichskommissar
für
Luftfahrt
in
der
Regierung
Hitlers;
wurde
im
April
1933
zum
preußischen
Ministerpräsidenten
(bis
Mai
1945),
im
Mai
1933
zum
Reichsminister
für
die
Luftfahrt
und
später
zum
preußischen
Innenminister
(bis
Mai
1934)
ernannt;
wurde
1934
zum
Reichsforst-
und
Reichsjägermeister
ernannt;
leitete
1934
beim
”Röhm-Putsch“
die
Beseitigung
hoher
SA-Führer;
wurde
am
01.
März
1935
als
General
der
Flieger
zum
Oberbefehlhaber
der
deutschen
Luftwaffe
ernannt;
heiratete
am
10.
April
1935
Emmy
Sonnemann;
wurde
am
04.
April
1936
zum
Rohstoff-
und
Devisenkommissar
und
am
18.
Oktober
1936
zum
Beauftragten
für
den
Vierjahresplan
ernannt;
war
vom
November
1937
bis
Februar
1938
kom
-
missarischer
Reichswirtschaftsminister;
wurde
1938
zum
Feldmarschall
und
am
19.
Juli
1940
zum
”Reichsmarschall
des
Großdeutschen
Reiches“
ernannt;
setzte
sich
kurz
vor
Kriegsende
im
April
1945
mit
seinem
Stab
nach
Berchtesgaden
ab;
als
Hitler
April
1945
von
den
Russen
eingekesselt
war,
bot
er
am
23.
April
in
einem
Fernschreiben
an,
die
Führung
des
Reiches
zu
übernehmen;
wurde
daraufhin
auf
Befehl
Hitlers
aller
Ämter
enthoben
und
in
seinem
Privathaus
in
Berchtesgaden
durch
den
SS-Kommandanten
vom
Obersalzberg,
Obersturmbannführer
Bernhard
Frank,
verhaftet;
wurde
am
08.
Mai
1945
durch
Ange
-
hörige
der
7.
US-Armee
auf
Schloß
Fischhorn
am
Zeller
See
verhaftet;
er
war
der
ranghöchste
angeklagte
Nationalsozialist
beim
Internationalen
Militär-Tribunal
(IMT)
in
Nürnberg
und
wurde
am
01.
Oktober
1946
vom
IMT
in
allen
Punkten
der
Anklage
für
schuldig
befunden
und
zum
Tode
durch
den
Strang
verurteilt;
nahm
sich
in
der
Nacht
des
15.
Oktober
1946,
wenige
Stunden
vor
der
angesetzten
Hinrichtung,
mittels
einer Giftampulle das Leben.
Goßler
,
Heinrich
Wilhelm
Martin
von;
*
29.
September
1841
in
Weißenfels
†
10.
Januar
1927
in
Berlin;
preußischer
Offizier;
trat
am
15.
März
1860
in
die
preußische
Armee
ein;
wurde
am
23.
Juli
1861
zum
Sekondeleutnant
befördert;
nahm
1866
am
Deutschen
Krieg
teil;
besuchte
dann
die
Preußische
Kriegsaka
-
demie;
wurde
am
09.
Januar
1868
zum
Premierleutnant
befördert;
nahm
1870/71
am
Französisch-
Deutschen
Krieg
teil;
wurde
im
Juli
1871
in
das
Kriegsministerium
kommandiert;
übernahm
im
Oktober
1872
das
Derzernat
der
Armeeabteilung
im
Kriegsministerium;
wurde
1885
zum
Abteilungschef
im
Kriegs
-
ministerium
ernannt;
wurde
1885
zum
Oberstleutnant
befördert;
wurde
1888
zum
Oberst
befördert;
wurde
Personen
G
Seite
6
Goßler, Heinrich
Wilhelm Martin von
1841 - 1927
1891
zum
Generalmajor
befördert;
wurde
im
Oktober
1891
zum
Direktor
des
Allgemeinen
Kriegsdeparte
-
ments
des
Kriegsministeriums
ernannt;
wurde
1895
zum
Generalleutnant
befördert;
wurde
am
14.
August
1896
zum
Kriegsminister
ernannt;
wurde
im
September
1896
zum
preußischen
Bevollmächtigten
im
Bun
-
desrat
gewählt;
wurde
am
13.
September
1899
zum
General
der
Infanterie
befördert;
trat
am
14.
August
1903 als Kriegsminister zurück.
Gottberg
,
Curt
Gustav
Friedrich
Walther
von;
*
11.
Februar
1896
in
Preußisch
Wilten/Ostpreußen
†
31.
Mai
1945
bei
Flensburg;
trat
am
02.
August
1914
als
Freiwilliger
in
das
Deutsche
Heer
ein;
nahm
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
im
April
1920
aus
dem
Deutschen
Heer
entlassen;
schloß
sich
dann
der
Marine-Brigade
Erhardt
an;
nahm
am
09.
November
1923
in
München
am
”Hitlerputsch“
teil;
kehrte
1924
nach
Ostpreußen
zurück
und
beendete
seine
landwirtschaftliche
Ausbildung;
trat
1931
der
SA
bei;
trat
im
Februar
1932
der
NSDAP
bei;
wechselte
im
September
1932
zur
SS;
wurde
am
06.
November
1933
zum
SS-
Sturmbannführer
befördert;
verlor
im
Januar
1936
bei
einem
Autounfall
sein
linkes
Bein
unterhalb
des
Knies;
wurde
im
Juli
1937
zum
Chef
des
Siedlungsamtes
im
Rasse-
und
Siedlungshauptamt
(RuSHA)
der
SS
ernannt;
mußte
im
November
1939
wegen
Mißwirtschaft
von
seinen
Ämtern
zurücktreten
und
erhielt
bis
zum
01.
Oktober
1940
Hausarrest;
wurde
dann
zum
Chef
des
Erfassungsamtes
im
SS-Hauptamt
ernannt;
wurde
im
Juni
1942
als
SS-
und
Polizeiführer
für
Weißruthenien
ernannt
und
avancierte
zum
Fachmann
für
”Bandenbekämpfung“;
wurde
am
27.
September
1943
zum
Generalkommissar
von
Weißruthenien
ernannt;
wurde
am
21.
Juni
1944
zum
Höheren
SS-
und
Polizeiführer
(HSSPF)
für
Rußland
Mitte
und
Weißruthe
-
nien
ernannt;
wurde
am
30.
Juni
1944
zum
SS-Obergruppenführer
befördert;
war
vom
07.
August
1944
bis
18.
Oktober
1944
kommandierender
General
des
XII.
SS-Korps;
wurde
im
Mai
1945
von
den
Briten
festge
-
nommen; beging am 31. Mai 1945 nahe Flensburg in britischer Gefangenschaft Selbstmord.
Grau
,
Peter
Ottmar;
*
03.
Mai
1915
in
Hamburg
†
07.
Dezember
1994
in
?;
trat
am
08.
April
1934
in
die
Reichsmarine
ein;
wurde
am
01.
Juli
1935
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1937
zum
Oberfähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1937
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1939
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
war
von
Oktober
1939
bis
Januar
1941
Kommandant
des
Minensuchers
M
1204;
war
von
Oktober
1941
bis
zum
19.
November
1941
Kommandant
des
U-Bootes
U
46;
war
vom
18.
Dezember
1941
bis
zum
28.
November
1943
Kommandant
des
U-Bootes
U
601;
wurde
am
01.
Januar
1942
zum
Kapitänleutnant
befördert;
war
vom
10.
Februar
1944
bis
zum
29.
Juli
1944
Kommandant
des
U-Bootes
U
872;
war
vom
17.
Oktober
1944
bis
zum
05.
Mai
1945
Kommandant
des
U-Bootes
U
3015;
kam am 08. Mai 1945 in britische Kriegsgefangenschaft; war anschließend Kaufmann in Hamburg.
Greim
,
Robert
Ritter
von;
*
22.
Juni
1892
in
Bayreuth
†
24.
Mai
1945
in
Salzburg;
deutscher
Offizier;
trat
am
07.
Januar
1912
in
das
Kaiserliche
Heer
ein;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
begann
im
August
1915
eine
Ausbildung
als
Flugzeugbeobachter;
erhielt
ab
Oktober
1916
eine
Ausbildung
zum
Flugzeugführer;
wurde
im
Januar
1917
zum
Oberleutnant
befördert;
wurde
im
Juni
1917
zum
Staffelführer
Personen
G
Seite
7
Greim, Robert Ritter
von
1892 - 1945
Grau, Peter Ottmar
1915 - 1994
Gottberg, Curt
Gustav Friedrich ...
1896 - 1945
der
Jagdstaffel
34
ernannt;
erhielt
am
23.
Oktober
1918
den
bayerischen
Militär-Max-Joseph-Orden,
womit
eine
Erhebung
in
den
Adelstand
(Ritter
von)
verbunden
war;
war
im
März
1920
am
Kapp-Putsch
beteiligt;
schied
danach
auf
eigenen
Wunsch
aus
dem
Militär
aus;
studierte
dann
Jura;
ging
nach
China
und
beriet
von
1924
bis
1927
die
Regierung
beim
Aufbau
ihrer
Luftwaffe;
trat
am
01.
Januar
1934
als
Major
in
die
Reichswehr
ein;
wurde
dann
ins
Reichsluftfahrtministerium
versetzt;
wurde
am
01.
August
1935
zum
Inspekteur
der
Jagd-
und
Sturzkampfflieger
ernannt;
wurde
am
01.
September
1935
zum
Oberstleutnant
befördert;
wurde
am
20.
April
1936
zum
Oberst
befördert;
wurde
am
01.
Juni
1937
zum
Chef
des
Luftwaf
-
fen-Personalamtes
ernannt;
wurde
am
01.
Februar
1938
zum
Generalmajor
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1940
zum
Generalleutnant
befördert;
nahm
1940
am
Westfeldzug
teil;
wurde
am
19.
Juli
1940
zum
General
der
Flieger
befördert;
wurde
am
16.
Februar
1943
zum
Generaloberst
befördert;
wurde
am
25.
April
1945
zum
Oberbefehlhaber
der
Luftwaffe
ernannt
und
zum
Generalfeldmarschall
befördert;
geriet
wenig
später
in
Süddeutschland
in
US-amerikanische
Kriegsgefangenschaft,
wurde
nach
Salzburg
gebracht
und
nahm
sich
dort
am
24.
Mai
1945
durch
eine
Giftkapsel
das
Leben,
da
er
an
die
Sowjetunion
ausgeliefert
werden
sollte.
Gröber
,
Adolf;
*
11.
Februar
1854
in
Riedlingen
†
19.
November
1919
in
Berlin;
deutscher
Jurist
und
Politiker;
studierte
ab
1872
in
Tübingen,
Leipzig
und
Straßburg
Jura;
Mitbegründer
der
Studentenverbin
-
dung
Teutonia
in
Leipzig
und
der
Studentenverbindung
Frankonia
in
Straßburg;
arbeitete
dann
als
Amtsrichter
in
Neresheim
und
Saulgau;
wurde
dann
Staatsanwalt
in
Rottweil
und
in
Ravensburg;
war
von
1889
bis
1919
Landtagsabgeordneter
in
Württemberg;
gehörte
von
1890
bis
1919
dem
Vorstand
des
Volks
-
vereins
für
das
katholische
Deutschland
an;
war
die
unumstrittene
Führungsfigur
der
Zentrumspartei
in
Württemberg; wurde 1917 Fraktionsführer der Zentrumspartei im Reichstag.
Guangxu
-
Kuang
Hsü;
*
14.
August
1871
in
?
†
14.
November
1908
in
Peking;
war
vom
25.
Februar
1875
bis
1898
Kaiser
von
China
(vom
25.
Februar
1875
bis
14.
August
1889
war
seine
Tante,
die
Kaiserwitwe
Tz'u
Hsi,
bis
zu
seiner
Volljährigkeit
Regentin
von
China);
wollte
China
1898
durch
fremdenfreundliche
Refor
-
men
erneuern,
was
seine
Tante,
die
Kaiserwitwe
Tz'u
Hsi,
zu
verhindern
versuchte;
befahl
dann,
die
Kaiserwitwe
gefangen
zu
nehmen,
da
sie
seinen
Reformen
im
Wege
stand
-
sie
kam
ihm
jedoch
zuvor
und
stellte
ihn
unter
Hausarrest;
starb
am
14.
November
1908,
nur
ein
Tag
vor
seiner
Tante
Tz'u
Hsi,
angeblich
an
den
Folgen
einer
Tuberkulose
-
im
Jahre
2008
hatten
chinesische
Experten
eine
Arsenvergiftung
als
Todesursache ermittelt.
Gurewitsch
,
Anatoli
Markowitsch;
*
07.
November
1913
in
Charkiw
†
02.
Januar
2009
in
Sankt
Peters
-
burg;
wuchs
in
Leningrad
auf
und
machte
ab
1936
eine
Ausbildung
zum
Dolmetscher;
nahm
1938
als
Freiwilliger
am
Spanischen
Bürgerkrieg
auf
Seiten
der
Volksfrontregierung
gegen
die
Putschisten
unter
General
Francisco
Franco
teil;
wurde
danach
vom
GRU
(Glawnoje
Raswedywatelnoje
Uprawlenije
-
Haupt
-
verwaltung
für
Aufklärung
beim
Generalstab
der
Streitkräfte
der
UdSSR)
angeworben;
sollte
–
unter
dem
Personen
G
Seite
8
Gurewitsch, Anatoli
Markowitsch
1913 - 2009
Guangxu - Kuang
Hsü
1871 - 1908
Gröber, Adolf
1854 - 1919
Decknamen
”Kent“
-
ab
19939
den
Chef
der
”Roten
Kapelle“
Leopold
Trepper
beim
Aufbau
eines
länder
-
übergreifenden
Spionagenetzes
in
Europa
unterstützen
und
überwachen;
übernahm
ab
März
1941
als
petit
chef
die
Informationsübermittlung
der
”Roten
Kapelle“
in
Brüssel/Belgien;
nahm
Anfang
November
1941
auf
Anweisung
der
GRU
mit
dem
deutschen
Widerstandskämpfer
Heinz
Harro
Max
Wilhelm
Georg
Schulze-Boysen
Kontakt
auf;
wurde
am
12.
November
1942
in
Marseille/Frankreich
von
der
Gestapo
ver
-
haftet
und
arbeitete
fortan
für
die
deutsche
Abwehr;
kehrte
nach
Mai
1945
in
die
UdSSR
zurück
und
wurde
unverzüglich
wegen
Verrat
verhaftet,
angeklagt,
verurteilt
und
in
ein
Arbeitslager
deportiert;
wurde
1991
vollständig rehabilitiert.
Gustav
I.
von
Schweden
-
Gustav
Eriksson
;
*
12.
Mai
1496
in
Lindholmen
†
29.
September
1560
in
Stockholm;
besuchte
ab
1509
in
Uppsala
die
Schule
und
anschließend
die
Universität;
erhielt
dann
eine
Ausbildung
am
Hofe
des
schwedischen
Reichsverwesers
Sten
Sture
der
Jüngere;
nahm
von
1517
bis
1518
an
den
Kämpfen
gegen
den
dänischen
König
Christian
II.
teil
und
wurde
als
Geisel
gefangengenommen;
konnte
im
September
1519
aus
der
dänischen
Gefangenschaft
nach
Lübeck
fliehen;
betrat
am
31.
Mai
1520
südlich
von
Kalmar
wieder
schwedischen
Boden,
um
den
Kampf
und
den
Aufstand
gegen
Christian
II.
zu
organisieren;
regierte
von
1521
bis
1523
Schweden
als
Reichsverweser;
wurde
am
06.
Juni
1523
als
Gustav
I.
zum
König
von
Schweden
ernannt;
konnte
schließlich
bis
10.
Oktober
1523
alle
dänischen
Truppen
aus
Schweden
vertreiben;
wurde
am
12.
Januar
1528
in
der
Kathedrale
von
Uppsala
zum
König
von
Schweden
gekrönt;
verhinderte
im
russisch-schwedischen
Krieg
von
1554
bis
1557
einen
russischen
Zugang
zur
Ost
-
see;
mußte
sich
von
1524
bis
1533
einiger
Aufstände
im
Lande
erwehren,
da
sich
große
Teile
der
Bevölkerung
gegen
die
Reformation
und
gegen
die
auferlegten
Steuern
auflehnten;
starb
am
29.
September
1560 offiziell an der Cholera.
Gustav
II.
Adolf
;
*
19.
Dezember
1594
in
Stockholm
†
16.
November
1632
bei
Lützen;
Sohn
von
Karl
IX.
von
Schweden;
genoß
als
Thronerbe
eine
politische
und
militärische
Erziehung
und
Ausbildung,
sprach
neben
schwedisch
und
deutsch
auch
französisch,
niederländisch,
lateinisch
und
altgriechisch;
bestieg
am
30.
Oktober
1611
den
schwedischen
Thron,
wurde
jedoch
erst
am
22.
Oktober
1617
zum
König
von
Schwe
-
den
gekrönt;
konnte
Schweden
in
seiner
Amtszeit
eingehend
modernisieren
und
reformieren;
nahm
von
1611
bis
1613
am
Schwedisch-Dänischen
Kalmarkrieg
teil;
beendet
am
27.
Februar
1617
den
Schwedisch-
Russischen
Ingermanländischen
Krieg;
nahm
von
1617
bis
1618,
von
1621
bis
1625
und
von
1626
bis
1629
am
Polnisch-Schwedischen
Krieg
teil
und
konnte
seine
Herrschaft
um
einen
Großteil
des
Baltikums
erwei
-
tern;
wollte
eine
Ausbreitung
der
Katholiken
durch
die
kaiserlich-katholische
Armee
unter
Wallenstein
verhindern
und
landete
am
06.
Juli
1630
mit
einer
Armee
auf
Usedom,
womit
er
offiziell
in
den
Dreißigjäh
-
rigen Krieg eingriff; fiel am 16. November 1632 bei einem Reiterangriff in der Schlacht bei Lützen.
Gustav
V.
von
Schweden
-
Oscar
Gustaf
Adolf
Bernadotte;
*
16.
Juni
1858
auf
Schloß
Drottningholm
bei
Stockholm
†
29.
Oktober
1950
auf
Schloß
Drottningholm
bei
Stockholm;
ältester
Sohn
von
Oskar
II.
von
Personen
G
Seite
9
Gustav V. von Schwe-
den - Oscar …
1858 - 1950
Gustav II. Adolf
1594 - 1632
Gustav I. von
Schweden
1496 - 1560
Schweden;
war
vom
08.
Dezember
1907
bis
29.
Oktober
1950
König
von
Schweden;
konnte
in
beiden
Welt
-
kriegen
die
schwedische
Neutralität
wahren;
erlag
am
29.
Oktober
1950
einer
schweren
chronischen
Bronchitis.
Gutenberg
,
Johannes
-
eigentlich
Johannes
Gensfleisch;
*
um
1400
in
Mainz
†
03.
Februar
1468
in
Mainz;
über
seine
Lebensjahre
bis
1434
ist
wenig
bekannt;
lebte
von
1434
bis
1444
in
Straßburg;
lebte
ab
1448
wie
-
der
in
Mainz;
erfand
den
Buchdruck
mit
beweglichen
Metalllettern,
die
Druckerpresse
und
eine
bessere
Druckfarbe;
druckte
vor
1450
erstmals
ein
Gedicht
vom
Weltgericht
in
deutscher
Sprache;
baute
von
1450
bis
1452
eine
Druckerwerkstatt
auf;
druckte
zwischen
1452
und
1454
die
aus
42
Zeilen
bestehende
Guten
-
berg-Bibel;
mußte
1455
seine
Druckerwerkstatt
infolge
eines
Rechtsstreites
aufgeben,
baute
aber
unverzüglich
eine
neue
Druckerei
auf;
diente
ab
1465
für
den
Erzbischof
Adolf
von
Nassau
und
wurde
von
den Steuern befreit; starb am 03. Februar 1468 verarmt in Mainz.
Gysae
,
Robert
Karl
Friedrich;
*
04.
Januar
1911
in
Berlin
†
26.
April
1989
in
Wilhelmshaven;
deutscher
Marineoffizier;
trat
am
08.
April
1931
der
Reichsmarine
bei;
wurde
am
01.
Januar
1933
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
am
01.
Juli
1933
zum
Obermaat
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1935
zum
Oberfähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1935
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
begann
am
19.
Juni
1935
einen
Offizierslehrgang
an
der
Schiffsartillerieschule
in
Kiel-Wik;
wurde
am
26.
September
1935
der
2.
Torpedo
-
bootsflottille
als
Wachoffizier
A-Offizier
(A.
O.)
zugeteilt;
wurde
am
01.
Januar
1937
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
vom
06.
September
1937
bis
24.
Oktober
1938
zum
Flaggleutnant
im
Stab
von
Admiral
Rolf
Carls
berufen;
wurde
am
25.
Oktober
1938
zum
Kommandanten
auf
dem
Torpedoboot
T-107
ernannt;
wurde
am
01.
Oktober
1939
zum
Kapitänleutnant
befördert;
wurde
am
31.
Oktober
1939
zum
Flottillenchef
der
Torpedobootsflottille
ernannt;
wechselte
im
Frühjahr
zur
U-Boot-Waffe;
wurde
am
12.
Oktober
1940
zum
Kommandanten
von
U
98
ernannt;
übernahm
am
24.
März
1942
das
Kommando
über
U
177;
wurde
am
01.
Juli
1943
zum
Korvettenkapitän
befördert;
vom
05.
Januar
1944
bis
April
1945
zum
Flottillenchef
der
25.
Unterseebootsflottille
ernannt;
wurde
im
April
1945
zum
Kommandeur
des
Marinepanzerjagd-Regi
-
ments
1
ernannt
und
kapitulierte
am
08.
Mai
1945;
wurde
bis
Ende
Mai
1945
interniert;
wurde
am
01.
Juni
1945
zum
Leiter
der
Personalabteilung
des
Deutschen
Minenräumdienstes
der
Ostsee
ernannt;
trat
am
01.
Juli
1956
in
die
Bundeswehr
ein;
wurde
am
12.
Dezember
1956
zum
Fregattenkapitän
befördert;
war
vom
01.
Februar
1960
bis
30.
September
1960
Kommandeur
des
Marineausbildungsbataillons
4
in
Brake;
wurde
am
01.
Oktober
1960
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
arbeitete
vom
01.
Oktober
1960
bis
31.
Oktober
1964
als
Marineattaché
der
Deutschen
Botschaft
in
Washington;
arbeitete
vom
01.
November
1964
bis
zum
31.
Januar
1967
als
Referatsleiter
im
Führungsstab
der
Marine
im
Bundesministerium
der
Verteidigung;
wurde
am
01.
April
1967
zum
Kommandeur
der
Marinedivision
Nordsee
ernannt;
wurde
am
14.
April
1967
zum
Flottillenadmiral befördert.
Personen
G
Seite
10
Gysae, Robert Karl
Friedrich
1911 - 1989
Gutenberg, Johannes
1400 - 1468