Personen
J
(11)
Jaeschke
,
Carl
Otto
Ferdinand
Paul;
*
04.
August
1851
in
Breslau
†
27.
Januar
1901
in
Tsingtau
(Qingdao);
trat
im
April
1868
als
Kadett
in
die
Marine
ein;
war
von
Juli
1868
bis
Juni
1869
mit
dem
Schulschiff
”Niobe“
zu
den
afrikanischen
Inseln
und
nach
Westindien
unterwegs;
wurde
1872
zum
Leutnant
zur
See
ernannt;
wurde
1881
zum
Kapitänleutnant
befördert;
war
von
1886
bis
1888
in
Ostasien
Kommandant
des
Kanonen
-
bootes
”SMS
Wolf“;
wurde
1888
zum
Korvettenkapitän
befördert;
war
von
1888
bis
1892
in
Kiel
Kommandeur
der
Torpedo-Abteilung;
war
von
1892
bis
1895
Chef
der
Zentralabteilung
im
Marineministe
-
rium
in
Berlin;
wurde
1894
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
wurde
im
April
1895
zum
Kommandeur
der
schwere
Kreuzers
”SMS
Kaiser“
ernannt;
wurde
im
Mai
1896
zum
Chef
der
Auslandsabteilung
im
Oberkom
-
mando
der
Marine
ernannt;
wurde
am
10.
Oktober
1898
zum
zweiten
Gouverneur
von
Kiautschou
ernannt;
starb am 27. Januar 1901 in Tsingtau (Qingdao) an Typhus
Jameson
,
Leander
Starr;
*
09.
Februar
1853
in
Edinburgh/Schottland
†
26.
November
1917
in
London;
südafrikanischer
Politiker;
studierte
in
London
Medizin;
wirkte
seit
1870
als
Ausbilder
am
Lehrkranken
-
haus
University
College
Hospital;
beteiligte
sich
ab
1878
an
einer
erfolgreichen
Praxis
in
Kimberley/Südafrika;
wurde
1891
Chef
der
Verwaltung
von
Rhodesien;
nahm
1896
an
der
Niederschlagung
des
Matabeleaufstandes
teil;
organisierte
1895
den
sogenannten
”Jameson
Raid“
zur
Unterwerfung
der
Buren-Republiken,
Transvaal
und
Oranje-Freistaat,
unter
direkte
britische
koloniale
Herrschaft;
wurde
für
die
Teilnahme
am
”Jameson
Raid“
im
Juli
1896
in
England
aufgrund
des
Foreign
Enlistment
Acts
zu
15
Monaten
Gefängnis
verurteilt;
wurde
alsbald
rehabilitiert;
wurde
1900
Mitglied
des
Parlaments
der
Kapko
-
lonie; war 1904 bis 1908 Premierminister; wurde 1911 als Baronet in den Adelsstand erhoben.
Jamont
,
Edouard
Ferdinand;
*
13.
Juli
1831
in
St.
Philibert
†
17.
Oktober
1918
in
?;
besuchte
1850
die
Ecole
Polytechnique;
wurde
1852
zum
Sous
Lieutenant
(Unterleutnnat)
befördert;
wurde
1854
zum
Lieuten
-
ant
en
premier
(Oberleutnant)
befördert;
nahm
von
Juni
bis
Dezember
1855
am
Krimkrieg
(1853-1856)
teil;
wurde
1859
zum
Capitaine
(Hauptmann)
befördert;
nahm
von
Mai
bis
August
1859
am
zweiten
italieni
-
schen
Unabhängigkeitskrieg
(Sardinische
Krieg
vom
29.
April
bis
10.
November
1859)
teil;
diente
dann
von
Dezember
1859
bis
April
1861
im
französischen
Expeditionskorps
in
China;
diente
von
April
1861
bis
Januar
1862
in
Cochinchina
(Süd-Vietnam
und
Teile
des
östlichen
Kambodscha);
diente
ab
Mai
1863
in
Mexiko;
wurde
1869
zum
Chef
d'escadron
(etwa
Major)
befördert;
nahm
1870/71
am
Französisch-Deutschen
Krieg
teil
und
geriet
in
deutsche
Gefangenschaft;
wurde
am
24.
Februar
1874
zum
Lieutenant
colonel
(Oberstleut
-
nant)
befördert;
wurde
am
13.
Mai
1876
zum
Colonel
(Oberst)
befördert;
wurde
am
11.
November
1880
zum
Général
de
brigade
(Brigadegeneral)
befördert;
wurde
am
24.
Oktober
1885
zum
Général
de
division
(etwa
Genaralmajor) befördert.
Jeffries
,
James
Jackson
-
genannt
“The
Boilermaker”;
*
15.
April
1875
in
Carroll/Ohio
†
03.
März
1953
in
Burbank/Kalifornien;
US-amerikanischer
Boxer;
hatte
1895
in
Los
Angeles
seinen
ersten
Profi-Boxkampf;
wurde
am
09.
Juni
1899
in
Coney
Island
gegen
Bob
Fitzsimmons
zum
ersten
Mal
Schwergewichts-
Boxwelt
-
Seite
1
Jameson, Leander
Starr
1853 - 1917
Jeffries, James
Jackson
1875 - 1953
Jamont,
Edouard
Ferdinand
1831 - 1918
Jaeschke, Carl Otto
Ferdinand Paul
1851 - 1901
meister
und
verteidigte
seinen
Titel
mehrmals;
galt
als
bester
Schwergewichtsboxer
seiner
Zeit;
beendete
am
13.
Mai
1905
seine
Box-Karriere
und
zog
sich
ins
Privatleben
zurück;
wurde
nach
seinem
Tod
1954
in
der “Ring Boxing Hall of Fame” und 1990 in die “International Boxing Hall of Fame” aufgenommen.
Jewinski
,
Erich;
*
10.
März
1920
in
Kiel
†
21.
April
1945
in
Kiel;
trat
am
01.
Oktober
1938
in
die
Kriegsma
-
rine
ein;
wurde
am
01.
Dezember
1939
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
August
1940
zum
Oberfähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1941
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1943
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
war
vom
01.
Mai
1943
bis
Oktober
1943
Kommandant
auf
U
46;
war
von
Oktober
1943
bis
Mai
1944
Kommandant
auf
U
747;
war
von
Juli
1944
bis
21.
Dezember
1944
Kommandant
auf
U
1192;
war
vom
21.
Februar
1945
bis
21.
April
1945
Kommandant
auf
U
2539;
starb
am
21. April 1945 während eines Luftangriffes auf Kiel.
Joachim
I.
Nestor
;
*
21.
Februar
1484
in
Cölln
an
der
Spree
†
11.
Juli
1535
in
Stendal;
wurde
1499
zum
Kurfürsten
von
Brandenburg
erhoben
(bis
11.
Juli
1535);
gründete
1506
mit
seinem
Bruder
Albrecht
von
Brandenburg
die
Brandenburgische
Universität
in
Frankfurt
an
der
Oder;
bekämpfte
das
Raubrittertum
und
ließ
1506
70
von
ihnen
hängen;
gab
seinen
Ländern
1527
das
einheitliche
Erbrecht;
konnte
1524
die
Herrschaft Ruppin mit seinen Ländern vereinigen; war ein Gegner der Reformatíon.
Jodl
,
Alfred
Josef
Ferdinand
-
geb.
Alfred
Baumgärtler;
*
10.
Mai
1890
in
Würzburg
†
16.
Oktober
1946
in
Nürnberg;
deutscher
Heeresoffizier;
trat
1903
in
das
königlich-bayerische
Kadettenkorps
in
München
ein;
trat
im
Juli
1910
als
Fähnrich
in
das
4.
bayerische
Feldartillerieregiment
in
Augsburg
ein;
wurde
von
1911
bis
1912
auf
die
bayerische
Kriegsschule
in
München
kommandiert;
wurde
am
28.
Oktober
1912
zum
Leut
-
nant
ernannt;
nahm
am
20.
August
1914
an
der
Schlacht
bei
Sarrebourg
teil;
wurde
1916
zum
Oberleutnant
befördert
und
gegen
Jahresende
an
die
Ostfront
versetzt;
wurde
zu
Jahresanfang
1918
als
Generalstabsoffi
-
zier
wieder
an
die
Westfront
versetzt;
wurde
im
Juli
1921
zum
Rittmeister
befördert;
nahm
dann
am
Führergehilfenlehrgang
I
in
München
teil
und
war
einer
der
zehn
Jahrgangsbesten;
wurde
am
01.
Oktober
1923
zum
Führergehilfenlehrgang
II
nach
Berlin
abkommandiert;
wurde
1923
zum
Hauptmann
befördert;
wurde
von
Oktober
1924
bis
Oktober
1927
als
Stabsoffizier
zur
7.
Division
nach
München
beordert;
war
von
1928
bis
1932
Lehrer
für
Taktik
und
Kriegsgeschichte;
wurde
am
01.
Februar
1932
zum
Major
befördert;
wurde
am
01.
Juni
1932
zum
Gruppenleiter
in
der
Operationsabteilung
im
Truppenamt
des
Reichswehrmi
-
nisteriums
ernannt;
wurde
am
20.
Juni
1935
zum
Chef
der
Abteilung
Landesverteidigung
im
Wehrmachtführungsamt
(WFA,
ab
1940
Wehrmachtführungsstab)
ernannt;
wurde
am
01.
August
1935
zum
Oberst
befördert;
wurde
am
01.
April
1939
zum
Generalmajor
befördert;
wurde
am
19.
Juli
1940
zum
Gene
-
ral
der
Artillerie
befördert;
wurde
am
30.
Januar
1944
zum
Generaloberst
befördert;
unterzeichnete
am
07.
Mai
1945
als
Beauftragter
des
neuen
Staatsoberhauptes
Großadmiral
Dönitz
in
Reims
die
bedingungslose
Kapitulation
der
Wehrmacht;
wurde
am
23.
Mai
1945
verhaftet;
wurde
1946
in
Nürnberg
vor
dem
Interna
-
tionalen
Militär-Tribunal
(IMT)
als
Hauptkriegsverbrecher
angeklagt;
wurde
am
01.
Oktober
1946
in
allen
Personen
J
Seite
2
Jewinski, Erich
1920 - 1945
Joachim I. Nestor
1484 - 1535
Jodl, Alfred Josef
Ferdinand
1890 - 1946
vier
Anklagepunkten
schuldig
gesprochen,
zum
Tod
durch
den
Strang
verurteilt
und
am
16.
Oktober
1946
hingerichtet.
Johann
I.
;
*
um
1213
in
?
†
04.
April
1266
in
?;
wurde
1220
zum
Markgrafen
der
Mark
Brandenburg
ernannt
(bis
04.
April
1266);
regierte
mit
seinem
Bruder
Otto
III.
die
Mark
Brandenburg;
gründete
ver
-
schiedene
Orte
und
Städte
(darunter
Prenzlau
und
Frankfurt/Oder)
und
bauten
Spandau,
Cölln
und
Berlin
aus,;
erwarb
am
20.
Juni
1236
das
Land
Stargard,
Beseritz
und
Wustrow;
nahm
von
1239
bis
1245
am
Tel
-
tow-Krieg
teil;
eroberte
1245
Barnim
und
Mittenwalde
und
konnte
sein
Land
bis
an
die
Oder
ausdehnen;
erhielt
1250
die
nördliche
Uckermark
im
Tausch
gegen
einen
Teil
des
Wolgast;
erwarben
weiteres
Land
nach
Osten;
gründete
1257
die
Stadt
Landsberg
an
der
Warthe;
kaufte
1261
vom
Templerorden
die
Stadt
Soldin.
Johann
I.
von
Dänemark
;
*
02.
Februar
1455
in
Aalborg
†
20.
Februar
1513
in
Aalborg;
von
1481
bis
1513
König
von
Dänemark
und
Herzog
von
Schleswig
und
Holstein
(seit
der
Teilung
Schleswig
Holsteins
1490
nur
noch
Herzog
von
Schleswig-Holstein-Segeberg);
von
1483
bis
1513
König
von
Norwegen;
von
1497
bis
1501
König
von
Schweden
(als
König
Johann
II.);
unterlag
am
17.
Februar
1500
in
der
Schlacht
bei
Hem
-
mingstedt den Dithmarscher Bauern.
John
,
Franz
Adolf
Louis;
*
28.
September
1872
in
Pritzwalk
†
17.
November
1952
in
Berlin;
deutscher
Foto
-
graf
und
Fußballfunktionär;
wurde
in
Jena
zum
Fotografen
ausgebildet;
zog
nach
München
und
wurde
Mitglied
der
Fußballabteilung
des
MTV
1879
München;
verließ
am
27.
Februar
1900
mit
elf
Fußballspielern
unter
Protest
die
Hauptversammlung
des
MTV
1879
München,
da
der
von
Turnern
dominierte
Vorstand
des
Vereins
gegen
einen
Beitritt
zum
(Fußball-)
Verband
Süddeutscher
Vereine
(SFV)
war;
war
am
27.
Februar
1900
einer
der
Mitgründer
des
FC
Bayern
München;
war
vom
27.
Februar
1900
bis
1903
erster
Präsident
des
FC
Bayern
München;
trat
noch
1900
mit
seinem
Verein
dem
SFV
bei;
zog
1904
nach
Pankow
und
übernahm
beim
VfB
Pankow
für
einige
Jahre
das
Präsidentenamt;
wurde
in
den
1920er
Jahren
zum
Ehrenvorsitzenden
des
FC
Bayern
München
ernannt;
erhielt
1936
die
Goldene
Ehrennadel
des
FC
Bayer
München; starb am 17. November 1952 vereinsamt im Alter von 80 Jahren in Berlin.
Joubert
,
Petrus
Jacobus
”Piet“;
*
20.
Januar
1831
in
Cango/Kapkolonie
†
28.
März
1900
in
Pretoria;
süd
-
afrikanischer
Burengeneral;
war
von
1880
bis
1900
Generalkommandant
der
Südafrikanischen
Republik;
studierte
die
Rechtswissenschaften;
wurde
1862
als
Vertreter
für
die
Region
Wakkerstrom
in
den
Volksrat
gewählt;
weigerte
sich,
nach
der
ersten
britischen
Annexion
Transvaals,
sein
Amt
unter
der
unsäglichen
Besatzung
weiter
auszuüben;
lehnte
einen
ihm
angebotenen
einträglichen
Posten
ab,
übernahm
eine
füh
-
rende
Rolle
in
der
Opposition
und
war
eine
der
Triebfedern
der
antibritischen
Agitation;
wurde
zum
Oberbefehlhaber
der
Streitkräfte
ernannt
und
war
Mitglied
des
Triumvirats,
das
die
1880
in
Heidelberg
gegründete
provisorische
Burenregierung
führte;
kandidierte
1882,
1893
und
1898
für
die
Präsidentschaft
Personen
J
Seite
3
Joubert, Petrus
Jacobus ”Piet“
1831 - 1900
John, Franz Adolf
Louis
1872 - 1952
Johann I. von
Dänemark
1455 - 1513
Johann I.
um 1230 - 1266
von
Transvaal,
unterlag
aber
jedesmal
Stephanus
Johannes
Paulus
”Ohm“
Kruger;
starb
am
28.
März
1900
an einer Bauchfellentzündung (Peritonitis).
Personen
J
Seite
4