Personen
C
(27)
Cagni
,
Umberto;
*
24.
Februar
1863
in
Asti
†
22.
April
1932
in
Genua;
italienischer
Marineoffizier
und
For
-
schungsreisender;
trat
1877
in
die
Marineschule
in
Neapel
ein;
schloß
1881
in
Genua
die
Marineschule
als
Leutnant
zur
See
ab;
nahm
1882
bis
1885
auf
einem
Kriegsschiff
an
einer
Weltumnrundung
teil;
begleitete
1894
bis
1897
Luigi
Amedeo
von
Savoia-Aosta
bei
einer
weiteren
Weltumrundung;
bestieg
1897
mit
Luigi
Amedeo
von
Savoia-Aosta
den
Mount
St.
Elias;
nahm
vom
12.
Juni
1899
bis
zum
06.
September
1900
an
der
ersten
italienischen
Nordpolarexpedition
teil;
erreichte
am
24.
April
1900,
bei
dem
Versuch
zum
Nord
-
pol
zu
gelangen,
den
nördlichsten
bis
dahin
von
Menschen
betretenen
Ort;
wurde
1901
zum
Mitglied
der
Accademia
Nazionale
dei
Lincei
ernannt;
nahm
1911
am
Italienisch-Türkischen
Krieg
teil;
nahm
von
1914
bis 1918am Ersten Weltkrieg teil; schied 1923 aus dem aktiven Dienst aus.
Canaris
,
Wilhelm
Franz;
*
01.
Januar
1887
in
Aplerbeck/Dortmund
†
09.
April
1945
im
KL
Flossenbürg;
deutscher
Admiral;
trat
am
01.
April
1905
als
Seekadett
in
die
kaiserliche
Marine
ein;
wurde
am
07.
April
1906
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
28.
September
1908
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
29.
August
1910
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Welt
-
krieg
teil;
wurde
am
30.
November
1915
als
Agent
nach
Spanien
beordert;
wurde
1916
von
den
Italienern
verhaftet,
konnte
aber
aus
der
Haft
in
Genua
entfliehen;
wurde
am
16.
November
1916
zum
Kapitänleutnant
befördert;
wurde
ab
1916
als
U-Boot-Kommandant
eingesetzt;
arbeitete
ab
1919
eng
mit
den
Freikorps
zusammen
und
hielt
ab
1920
Kontakt
zur
Organisation
Consul;
wurde
am
24.
Juni
1920
zum
Zweiten
und
etwas
später
zum
Ersten
Admiralstabsoffizier
beim
Kommando
der
Marinestation
der
Ostsee
ernannt;
wurde
im
Juni
1923
zum
Ersten
Offizier
auf
dem
kleinen
Kreuzer
”Berlin“
ernannt;
wurde
am
01.
Januar
1924
zum
Korvettenkapitän
befördert;
wurde
im
Mai
1924
in
geheimer
Mission
nach
Japan
entsandt;
wurde
am
01.
Juni
1929
zum
Fregattenkapitän
befördert;
wurde
am
29.
September
1930
zum
Chef
des
Stabes
beim
Kommando
der
Marinestation
Nordsee
ernannt;
wurde
am
01.
Oktober
1931
zum
Kapitän
zur
See
beför
-
dert;
war
vom
02.
Januar
1935
bis
11.
Februar
1944
Leiter
des
Amtes
Ausland/Abwehr
im
Oberkommando
der
Wehrmacht
(OKW);
wurde
am
01.
Mai
1935
zum
Konteradmiral
befördert;
wurde
am
07.
Februar
1938
zum
Chef
der
Amtsgruppe
Allgemeine
Wehrmachtsangelegenheiten
(AWA)
ernannt;
wurde
am
01.
April
1938
zum
Vizeadmiral
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1940
zum
Admiral
befördert;
wurde
am
23.
Juli
1944,
im
Zuge
der
Verhaftungswelle
wegen
des
Attentates
auf
Adolf
Hitler
am
20.
Juli
1944,
verhaftet;
wurde
am
05.
Februar
1945
in
das
KL
Flossenbürg
verbracht;
wurde
im
April
im
KL
Flossenbürg
vor
ein
Standgericht gestellt, wegen Landesverrates zum Tode verurteilt und am 09. April 1945 gehängt.
Cantacuzino
,
Gheorghe
Grigore;
*
22.
September
1833
in
?
†
22.
März
1913
in
?;
rumänischer
konservati
-
ver
Politiker
und
Rechtsanwalt;
studierte
Rechtswissenschaften
in
Paris;
diente
als
stellvertretender
Senator
und
als
Innenminister;
wurde
im
Mai
1869
zum
Minister
für
öffentliche
Arbeit
ernannt
(bis
Januar
1870);
wurde
im
März
1913
ein
weiteres
Mal
zum
Minister
für
öffentliche
Arbeit
ernannt
(bis
Dezember
1913);
wurde
am
23.
April
1899
zum
Ministerpräsidenten
ernannt
(bis
19.
Juli
1900);
wurde
am
04.
Januar
1906 ein weiteres Mal Ministerpräsidenten ernannt (bis 24. März 1907).
Seite
1
Canaris, Wilhelm
Franz
1887 - 1945
Cantacuzino,
Gheorghe Grigore
1833 - 1913
Cagni, Umberto
1863 - 1932
Carlos
I.
,
Don
Carlos
Fernando
Luís
Maria
Victor
Miguel
Rafael
Gabriel
Gonzaga
Xavier
Francisco
de
Assis
José
Simão
de
Bragança
Sabóia
Bourbon
Saxe-Coburgo-Gotha;
*
28.
September
1863
in
Lissabon
†
01.
Februar
1908
in
Lissabon;
vorletzter
König
von
Portugal
und
der
Algarve;
regierte
von
1889
bis
1908,
bis
zu
seinem Tod durch ein Attentat von Republikanern.
Carlos
(VII.)
-
Carlos
María
de
los
Dolores
Juan
Isidro
José
Francisco
Quirín
Antonio
Miguel
Gabriel
Rafael
de
Borbón
y
Österreich-Este;
*
30.
März
1848
in
Ljubljana
†
18.
Juli
1909
in
Varese;
Herzog
von
Madrid
und
Prätendent
von
1868
bis
1909;
vom
14.
April
1872
bis
1876
Anführer
der
Bewegung
während
des
Dritten
Karlistenkrieges;
wurde
unter
den
spanischen
Karlisten
als
rechtmäßiger
Erbe
auf
den
spani
-
schen
und
französischen
Thron
gesehen;
flüchtete
nach
dem
verlorenen
Dritten
Karlistenkrieg
nach
Frankreich.
Carls
,
Rolf
Hans
Wilhelm
Karl;
*
29.
Mai
1885
in
Rostock
†
24.
April
1945
in
Bad
Oldesloe;
deutscher
Marineoffizier;
Generaladmiral
im
Zweiten
Weltkrieg;
Landrat
des
Kreises
Stormarn;
trat
1903
als
Seeka
-
dett
in
die
Kaiserliche
Marine
ein;
wurde
ab
1905
dem
Kreuzergeschwader
in
Ostasien
zugeteilt
und
versah
dort
bis
1907
Dienst
unter
anderem
auf
dem
Großen
Kreuzer
”SMS
Fürst
Bismarck“;
fand
ab
Oktober
1907
Verwendung
auf
verschiedenen
Schiffen;
wurde
1914
zum
Mittelmeergeschwader
kommandiert;
diente
zu
Beginn
des
Ersten
Weltkriegs
als
Kapitänleutnant
auf
dem
kleinen
Kreuzer
”SMS
Breslau“
und
war
am
07.
August
1914
am
Durchbruch
zu
den
Dardanellen
beteiligt;
absolvierte
dann
ab
15.
April
1917
eine
Ausbil
-
dung
zum
U-Boot-Kommandanten;
wechselte
am
18.
März
1927
in
die
Marineleitung
als
Dezernent
in
der
Flottenabteilung;
wurde
im
Oktober
1928
zum
Chef
der
Ausbildungsabteilung
ernannt;
arbeitete
vom
01.
Oktober
1930
bis
zum
zum
27.
September
1932
als
Chef
des
Stabes;
diente
ab
03.
Oktober
1933
als
Chef
des
Stabes
der
Flotte
und
vom
29.
September
1934
bis
zum
24.
November
1936
als
Befehlhaber
der
Linien
-
schiffe;
wurde
Ende
Dezember
1936
zum
Flottenchef
ernannt;
übernahm
am
01.
November
1938
die
Marinestation
der
Ostsee;
wurde
am
31.
Oktober
1939
zum
Oberbefehlhaber
des
Marinegruppenkomman
-
dos
Ost
ernannt
(seit
September
1940
in
Marinegruppenkommando
Nord
umbenannt);
wurde
am
31.
Mai
1943
ehrenvoll
aus
dem
aktiven
Dienst
entlassen;
wurde
dann
1943
zum
kommissarischen
Landrat
des
Landkreises
Stormarn
ernannt;
starb
am
24.
April
1945
in
Bad
Oldesloe
nach
einem
alliierten
Bombenan
-
griff im Keller der Schule.
Carl
Theodor
in
Bayern
-
Herzog
Carl
Theodor
in
Bayern;
*
09.
August
1839
in
Possenhofen
†
30.
November
1909
in
Kreuth;
Sohn
von
Maximilian
Herzog
von
Bayern
und
der
bayerischen
Königstochter
Herzogin
Ludovika
in
Bayern;
deutscher
Augenarzt;
trat
1853
in
die
Bayerische
Armee
ein;
nahm
1870/71
am
Französisch-Deutschen
Krieg
teil;
wurde
zuletzt
zum
General
der
Kavallerie
befördert;
schied
dann
aus
dem
aktiven
Dienst
aus
und
studierte
in
München
Philosophie,
Jura
und
Medizin;
promovierte
zum
Dr.
med.;
praktizierte
dann
in
München,
am
Tegernsee
und
in
Meran;
wurde
1875
zum
Ehrenmitglied
der
Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt; gründete 1895 eine private Augenklinik in München.
Personen
C
Seite
2
Carls, Rolf Hans
Wilhelm Karl
1885 - 1945
Carl Theodor in
Bayern
1839 - 1909
Carlos I. - Don
Carlos Fernando ...
1863
-
1908
Carlos (VII.) - Carlos
María de los ...
1848 - 1909
Carmer
,
Johann
Heinrich
Casimir
von;
*
29.
Dezember
1720
in
Kreuznach
†
23.
Mai
1801
in
Rützen;
stu
-
dierte
Rechtswissenschaften
in
Jena
und
Halle;
wurde
1751
zum
Regierungsrat
in
Oppeln
berufen;
wurde
dann
Direktor
und
später
Präsident
der
Oberamtsregierung
in
Breslau;
wurde
1786
zum
Justizminister
ernannt;
wurde
1779
zum
Großkanzler
des
preußischen
Königs
Friedrich
II.
ernannt;
reformierte
das
Justiz
-
wesen in Preußen; wurde 1789 zum Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
Carp
,
Petre
P.;
*
29.
Juni
1837
in
Jassy
†
19.
Juni
1919
in
Țibănești;
rumänischer
Staatsmann;
wurde
in
Berlin
erzogen
und
studierte
Staatswissenschaften
in
Bonn;
ging
1862
nach
Rumänien
zurück;
wurde
1866
Erster
Sekretär
der
diplomatischen
Agenten
in
Paris;
später
rumänischer
Außenminister
und
diplomati
-
scher
Agent
in
Wien;
Führer
der
konservativen
Partei
der
Junimisten;
wurde
1888
zum
Außenminister
ernannt;
leitete
ab
Dezember
1891
das
Landwirtschfts-,
Industrie-
und
Handelsministerium
(bis
Oktober
1895);
wurde
am
20.
Juli
1900
zum
Ministerpräsidenten
und
zum
Finanzminister
berufen
(bis
26.
Februar
1901); wurde am 14. Januar 1911 erneut zum Ministerpräsidenten berufen (bis 10. April 1912).
Castro
,
José
Luciano
de
Castro
Pereira
Côrte-Real;
*
14.
Dezember
1834
in
Oliveirinha/Portugal
†
19.
März
1914
in
Anadia/Portugal?;
portugiesischer
Politiker,
Rechtsanwalt
und
Journalist;
studierte
ab
1849
Jura
an
der
Universität
in
Coimbra;
wurde
1854
in
das
portugiesische
Parlament
gewählt;
wurde
am
11.
August
1869
zum
Justizminister
ernannt
(bis
20.
Mai
1870);
war
1876
einer
der
Gründer
der
Progressiven
Partei;
wurde
am
20.
Februar
1886
zum
Ministerpräsidenten
ernannt
(bis
14.
Januar
1890);
wurde
am
07.
Februar
1897
zum
Ministerpräsidenten
ernannt
(bis
26.
Juni
1900);
wurde
am
20.
Oktober
1904
zum
dritten
Mal
zum Ministerpräsidenten ernannt (bis 19. März 1906).
Chamberlain
,
Arthur
Neville;
*
18.
März
1869
in
Birmingham
†
09.
November
1940
in
Reading;
britischer
Politiker
der
Konservativen
Partei;
war
von
1915
bis
1916
Bürgermeister
von
Birmingham;
war
vom
14.
Dezember
1918
bis
09.
November
1940
Abgeordneter
von
Birmingham;
war
von
1922
bis
1923
Postminis
-
ter;
wurde
am
07.
März
1923
(bis
27.
August
1923)
zum
Gesundheitsminister
ernannt;
wurde
am
27.
August
1923
(bis
22.
Januar
1924)
zum
Schatzkanzler
ernannt;
wurde
am
06.
November
1924
(bis
04.
Juni
1929)
zum
Gesundheitsminister
ernannt;
wurde
am
25.
August
1931
(bis
05.
November
1931)
zum
Gesundheits
-
minister
ernannt;
wurde
am
05.
November
1931
(bis
28.
Mai
1937)
zum
Schatzkanzler
ernannt;
wurde
am
28.
Mai
1937
zum
Premierminister
ernannt
(trat
am
10.
Mai
1940
zurück);
war
am
29./30.
September
1938
wesentlich
am
Münchener
Abkommen
über
die
Sudetenfrage
beteiligt;
schloß
mit
Polen,
Griechenland,
Rumänien
und
der
Türkei
Garantieverträge
gegen
mögliche
Angriffe
des
Deutschen
Reiches
ab;
seine
Regierung
erklärte
am
03.
September
1939
dem
Deutschen
Reich
den
Krieg;
war
vom
10
Mai
1940
bis
03.
Oktober 1940 Präsident des Staatsrates.
Chamberlain
,
Joseph;
*
08.
Juli
1836
in
London
†
02.
Juli
1914
in
London;
einflußreicher
britischer
Staatsmann
des
19.
Jahrhunderts;
war
der
Vater
des
späteren
britischen
Premierministers
Arthur
Neville
Personen
C
Seite
3
Chamberlain, Joseph
1836 - 1914
Chamberlain, Arthur
Neville
1869 - 1940
Castro, José Luciano
de Castro Pereira ...
1834 - 1914
Carp, Petre P.
1837 - 1919
Carmer Johann
Heinrich Casimir von
1720 - 1801
Chamberlain;
wurde
1868
Vorsitzender
des
nationalen
Erziehungsvereins
und
1873
des
Schulrates
von
Birmingham;
war
von
1873
bis
1876
Bürgermeister
der
Stadt
Birmingham;
wurde
1876
ins
Unterhaus
gewählt;
wurde
schnell
eine
der
wichtigsten
Figuren
der
Liberalen;
war
1880
bis
1885
Handelsminister;
führte
1886
den
Vorsitz
des
Lokalverwaltungsamtes;
wurde
1892
der
Führer
der
Liberalen
Unionisten
im
Unterhaus;
übernahm
am
25.
April
1895
das
Kolonialministerium;
schied
im
September
1903
aus
dem
Kabinett aus; mußte 1906 seine Arbeit nach einem Schlaganfall aufgeben.
Charpentier
,
Gustave;
*
25.
Juni
1860
in
Dieuze
†
18.
Februar
1956
in
Paris;
französischer
Komponist;
begann
1875
eine
Lehre
in
einem
Weißwarengeschäft;
besuchte
1878
das
Konservatorium
in
Lille;
besuchte
1881
das
Konservatorium
in
Paris
(Conservatoire
National
de
Paris);
erhielt
1887
den
“Grand
Prix
de
Rome”
für
sein
Vokalwerk
“Didon”;
lebte
ab
1888
in
Italien
und
kehrte
1890
nach
Paris
zurück;
gründete
1902
die
Musikschule
“Conservatoire
Populaire
Mimi
Pinson”
auch
für
Frauen;
wurde
1912
zum
Offizier
der
Ehrenlegion
ernannt;
wurde
1930
zum
Kommandeur
der
Ehrenlegion
befördert;
wurde
1950
zum
Großoffizier der Ehrenlegion befördert.
Charron
,
Fernand;
*
30.
Mai
1866
in
Angers
†
13.
August
1928
in
Maisons-Laffitte;
französischer
Auto
-
rennfahrer
und
Automobilhersteller;
begann
seine
sportliche
Karriere
eigentlich
als
Radrennfahrer;
gewann
1891
als
Radrennfahrer
die
französischen
Nationalen
Steher-Meisterschaften;
nahm
zwischen
1897
und
1903
an
18
Automobilrennen
teil:
unter
anderem
1897
an
das
Rennen
Marseille-La
Turbie,
1898
an
Marseille-Nizza
und
Paris-Amsterdam-Paris,
1899
an
Paris-Bordeaux
und
1900
an
Paris-Lyon;
war
1901
Mitbegründer
der
Rennwagenfirma
C.
G.
V.;
zog
sich
1903
aus
dem
Automobilrennen
zurück
und
arbeitet
bis
1907
als
Manager
bei
C.
G.
V.;
arbeitete
dann
beim
Automobilhersteller
Clément-Bayard;
übernahm
1912 das Werk der Automobilfirma E. N. V. und gründete die Firma Alda (Ah, la Deélicieuse Automobile).
Cherbuliez
,
Victor;
*
19.
Juli
1829
in
Genf
†
01.
Juli
1899
in
Combs-la-Ville;
schweizerisch-französischer
Schriftsteller;
studierte
von
1847
bis
1852
Mathematik
an
der
Universität
von
Genf;
studierte
dann
Philoso
-
phie
und
Philologie
an
der
Sorbonne
in
Paris;
wechselte
später
an
die
Universität
in
Bonn
und
in
Berlin;
kehrte
nach
Genf
zurück
und
arbeitete
dort
als
Lehrer
und
Journalist;
siedelte
1875
nach
Paris
über;
erhielt
1879
die
französische
Staatsbürgerschaft;
wurde
am
18.
Dezember
1881
zum
Mitglied
der
Académie
française
gewählt
für
den
verstorbenen
Jules
Dufaure;
zog
sich
1895
aus
der
Öffentlichkeit
zurück
und
ließ
sich in Combs-la-Ville nieder, wo er am 01. Juli 1899 starb.
Cheșco
,
Natalia;
*
15.
Mai
1859
in
Florenz
†
08.
Mai
1941
in
Saint-Denis;
heiratete
am
17.
Oktober
1875
den
serbischen
Fürsten
Milan
IV.,
der
1882
König
von
Serbien
wurde
(Milan
I.);
wurde
am
24.
Oktober
1888
geschieden,
die
Scheidung
jedoch
wurde
im
März
1893
aufgehoben;
war
ab
06.
März
1889
Regentin
für
ihren
noch
minderjährigen
Sohn;
wurde
später
von
ihrem
Sohn
des
Landes
verwiesen
und
verbannt
(Exil
in
Paris
und
später
in
Londón);
konvertierte
am
12.
April
1902
zum
römisch-katholischen
Glauben
Personen
C
Seite
4
Cheșco, Natalia
1859 - 1941
Cherbuliez, Victor
1829 - 1899
Charron, Fernand
1866 - 1928
Charpentier, Gustave
1860 - 1956
und wurde Nonne.
Choltitz
,
Dietrich
Hugo
Hermann
von;
*
09.
November
1894
auf
Schloß
Wiese-Gräflich
bei
Neustadt
†
05.
November
1966
in
Baden-Baden;
deutscher
Offizier;
trat
am
06.
März
1914
als
Fähnrich
in
die
kaiserliche
Armee
ein;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
am
28.
September
1914
zum
Leutnant
befördert;
wurde
am
01.
November
1924
zum
Oberleutnant
befördert;
wurde
am
01.
April
1929
zum
Ritt
-
meister
(Hauptmann)
befördert;
wurde
am
01.
August
1935
zum
Major
befördert;
wurde
am
01.
April
1938
zum
Oberstleutnant
befördert;
nahm
1939
am
Polenfeldzug
und
1940
am
Westfeldzug
teil;
wurde
am
01.
April
1941
zum
Oberst
befördert;
nahm
1941
am
Rußlandfeldzug
teil;
wurde
am
10.
August
1942
zum
Gene
-
ralmajor
befördert;
wurde
am
15.
April
1943
zum
Generalleutnant
befördert;
wurde
am
01.
August
1944
zum
General
der
Infanterie
befördert;
wurde
am
06.
August
1944
zum
Kommandierenden
General
von
Groß-Paris
ernannt;
widersetzte
sich
dem
Befehl
Adolf
Hitlers,
die
Stadt
Paris
bis
zum
letzten
Mann
zu
ver
-
teidigen
und
die
Stadt
zu
zerstören;
übergab
Paris
am
25.
August
1944
beinahe
unversehrt
an
den
Repräsentanten
der
französischen
Streitkräfte
General
Leclerc;
kam
dann
in
britische
Kriegsgefangenschaft,
aus der er im April 1947 wieder entlassen wurde.
Chotek
von
Chotkowa
und
Wognin
,
Sophie
Maria
Josephine
Albina
Gräfin;
*
01.
März
1868
in
Stutt
-
gart
†
28.
Juni
1914
in
Sarajevo;
heiratete
am
01.
Juli
1900
den
österreichisch-ungarischen
Thronfolger
Franz
Ferdinand
Carl
Ludwig
Joseph
Maria
von
Österreich-Este;
wurde
am
04.
Oktober
1909
vom
österrei
-
chisch-ungarischen
Kaiser
Franz
Joseph
I.
zur
Fürstin
von
Hohenberg
erhoben;
starb
am
28.
Juni
1914
in
Sarajevo infolge eines Attentates auf ihren Mann an den Folgen einer Schußverletzung.
Christian
IX.
-
Christian
von
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg;
*
08.
April
1818
auf
Schloß
Gottorf
in
Schleswig
†
29.
Januar
1906
auf
Schloß
Amalienborg
in
Kopenhagen;
heiratete
am
26.
Mai
1842
auf
Schloß
Amalienborg
in
Kopenhagen
seine
Cousine
Prinzessin
Louise
von
Hessen-Kassel;
wurde
am
15.
November
1863
als
Christian
IX.
König
von
Dänemark;
verursachte
durch
das
am
18.
November
1863
ver
-
abschiedete
dänische
Grundgesetz,
das
einer
Annexion
Schleswigs
gleichkam,
1864
den
Deutsch-Dänischen
Krieg; mußte 1864 die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg an den Deutschen Bund abtreten.
Churchill
,
Winston
Leonard
Spencer;
*
30.
November
1874
in
Blenheim
Palace
Woodstock
†
24.
Januar
1965
in
London;
nahm
von
1895
bis
1901
als
aktiver
Soldat
und
Kriegsberichterstatter
an
fünf
verschiede
-
nen
Kolonialkriegen
teil;
nahm
1898
als
Leutnant
freiwillig
am
Feldzug
zur
Niederschlagung
des
Mahdi-
Aufstandes
im
Sudan
teil;
zog
im
März
1901
als
gewählter
Konservativer
(Tory)
für
den
Wahlkreis
Oldham
ins
Parlament
ein;
trat
am
31.
Mai
1904
demonstrativ
zu
den
Liberalen
über;
war
von
1905
bis
1908
Unter
-
staatssekretär
für
die
Kolonien;
war
von
1908
bis
1910
Handelsminister
und
von
1910
bis
1911
Innenminister;
wurde
dann
1911
zum
Marineminister
ernannt
und
überschrat
seine
Kompetenzen
im
Ers
-
ten
Weltkrieg
öfter,
da
er
sich
in
die
Operationen
der
Kriegsmarine
einmischte;
übte
im
Ersten
Weltkrieg
Personen
C
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5
Churchill, Winston
Leonard Spencer
1874 - 1965
Christian IX. -
Christian von ...
1818 - 1906
Chotek von
Chotkowa und …
1868 - 1914
Choltitz, Dietrich
Hugo Hermann von
1894 - 1966
von
1914
bis
1918
als
Marine-
und
später
als
Munitionsminister
entscheidenden
Einfluß
aus;
trat
am
18.
Mai
1915
als
Marineminister
zurück;
wurde
am
16.
Juli
1917
zum
Rüstungsminister
ernannt;
war
von
1919
bis
1922
nacheinander
Kriegs-,
Luftfahrt-
und
Kolonialminister;
trat
1924
wieder
der
Konservativen
Partei
bei;
war
vom
November
1924
bis
1929
Schatzkanzler
(Finanz-
und
Wirtschaftsminister);
bekleidete
von
1929
bis
1939
kein
Staatsamt;
wurde
am
03.
September
1939
zum
Marineminister
ernannt;
bildete
am
10.
Mai
1940
unter
Einschluß
der
Labour
Party
eine
Allparteienregierung,
in
der
er
neben
dem
Amt
des
Premierministers
auch
das
des
Verteidigungsministers
ausübte;
wurde
1945,
mitten
in
der
”Potsdamer
Konferenz“,
als
Pre
-
mierminister
abgelöst,
da
die
Labour
Party
den
Wahlsieg
errungen
hatte;
bekleidete
von
Oktober
1951
bis
1955
wiederum
das
Amt
des
Premierministers;
wurde
1955
von
Parteifreunden
aus
gesundheitlichen
Grün
-
den zum vorzeitigen Rücktritt gedrängt.
Ciliax
,
Otto;
*
30.
Oktober
1891
in
Neudietendorf
†
12.
Dezember
1964
in
Lübeck;
deutscher
Marineoffi
-
zier;
trat
am
01.
April
1910
als
Seekadett
in
die
Kaiserliche
Marine
ein;
wurde
am
27.
September
1913
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
diente
vom
16.
März
1916
bis
14.
Oktober
1917
als
Wachoffizier
auf
U
52;
wurde
am
22.
März
1916
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
kommandierte
vom
24.
Juni
1918
bis
22.
Juli
1918
UB
96;
kommandierte
vom
24.
September
1918
bis
Januar
1919
”UC
27;
wurde
1919
in
die
Reichsmarine
übernommen;
wurde
am
23.
September
1926
zum
Oberbefehlhaber
der
1.
Torpedobootflottille
ernannt;
wurde
im
Oktober
1928
zum
Korvettenkapitän
beför
-
dert;
wurde
am
01.
Juli
1935
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
wurde
am
22.
September
1936
zum
Kommandanten
des
Panzerschiffes
”Admiral
Scheer“
ernannt
(bis
30.
Oktober
1938);
nahm
von
1936
bis
1938
am
Spanischen
Bürgerkrieg
teil;
wurde
am
07.
Januar
1939
zum
Kommandanten
des
Schlachtschiffes
”Scharnhorst“
ernannt
(bis
September
1939);
wurde
am
28.
September
1939
zum
Chef
des
Stabes
des
Mari
-
negruppenkommandos
West
ernannt;
wurde
am
01.
November
1939
zum
Konteradmiral
befördert;
wurde
im
Juni
1941
zum
Vizeadmiral
befördert
und
zum
Befehlhaber
der
Schlachtschiffe
ernannt
(bis
Mai
1942);
wurde
im
Februar
1943
zum
Admiral
befördert;
wurde
am
04.
März
1943
zum
Oberbefehlhaber
des
Mari
-
neoberkommandos Norwegen ernannt; wurde am 25. April 1945 seines Postens enthoben.
Colombo
,
Giuseppe;
*
18.
Dezember
1836
in
Mailand
†
16.
Januar
1921
in
Mailand;
italienischer
Ingenieur,
Unternehmer
und
Politiker;
immatrikulierte
sich
1853
an
der
Universität
Pavia;
wurde
1856
zum
Professor
der
Gesellschaft
zur
Förderung
der
Kunst
und
des
Handwerks
in
Mailand
berufen;
kämpfte
1859
im
zweiten
Unabhängigkeitskrieg
der
Italiener;
wurde
1865
zum
Vorsitzenden
des
Maschinen-
und
Anlagenbaus
der
Höheren
Technischen
Schule
in
Mailand
ernannt;
wurde
1886
zum
Mitglied
im
Gemeinderat
in
Mailand
gewählt;
wurde
1891
zum
Finanzminister
ernannt;
wurde
1897
zum
Direktor
der
Polytechnischen
Schule
in
Mailand
ernannt
(bis
1921);
wurde
1897
zum
Präsidenten
des
Kollegiums
der
Ingenieure
und
Architekten
ernannt;
war
von
1899
bis
1900
Präsident
der
italienischen
Abgeordnetenkammer;
wurde
am
11.
November
1900 zum Senator unter der Regierung Saracco ernannt.
Personen
C
Seite
6
Colombo, Giuseppe
1836 - 1921
Ciliax, Otto
1891 - 1964
Corbett
,
James
John
-
genannt
“Gentleman
Jim”;
*
01.
September
1866
in
San
Francisco/Kalifornien
†
18.
Februar
1933
in
Bayside/Queens;
US-amerikanischer
Boxer;
boxte
erstmals
1886
unter
dem
Namen
Jim
Dillon;
wurde
am
14.
April
1890
in
Brooklyn
zum
ersten
Mal
Schwergewichts-Boxweltmeister;
galt
als
einer
der
besten
Schwergewichtsboxer
seiner
Zeit;
boxte
1891
gegen
den
farbigen
Australier
Peter
Jackson
61
Runden
lang,
wonach
der
Kampf
wegen
Erschöpfung
abgebrochen
werden
mußte;
wurde
nach
seinem
Tod
1954 in der “Ring Boxing Hall of Fame” und 1990 in die “International Boxing Hall of Fame” aufgenommen.
Crailsheim
,
Friedrich
August
Ernst
Gustav
Christoph
Krafft
Freiherr
von;
*
15.
März
1841
in
Ansbach
†
13.
Februar
1926
in
München;
bayerischer
Jurist
und
parteiloser
Politiker;
studierte
an
den
Universitäten
Erlangen,
Leipzig
und
Zürich
die
Rechtswissenschaften;
diente
ab
1870
in
München
im
bayerischen
Han
-
delsministerium;
diente
ab
dem
01.
Januar
1872
im
Ministerium
des
Königlichen
Hauses
und
des
Äußeren;
wurde
1874
zum
Legionsrat
ernannt;
wurde
am
04.
März
1880
zum
Außenminister
ernannt;
wurde
am
01.
Juni
1890
zum
Vorsitzenden
des
Minsterrates
berufen;
wurde
am
12.
März
1901
in
den
erblichen
Adels
-
stand
erhoben;
trat
am
01.
März
1903
wegen
Auseinandersetzungen
mit
den
Ultramontanen
aus
allen
Ämtern zurück.
Cronje
,
Petrus
Arnoldus
”Piet“;
*
04.
Oktober
1836
in
Potchefstroom/Transvaal
†
04.
Februar
1911
in
Pot
-
chefstroom;
General
der
Südafrikanischen
Republikanischen
Streitkräfte
während
des
Burenkrieges
gegen
die
Briten
von
1880
bis
1881
und
von
1899
bis
1902;
wurde
am
27.
Februar
1900
in
der
Schlacht
bei
Paarde
-
berg
von
den
Briten
gefangen
genommen;
wurde
nach
seiner
Kapitulation
als
Kriegsgefangener
auf
der
Insel St. Helena inhaftiert, wo er bis zum Abschluß der Friedensverhandlungen im Jahre 1902 blieb.
Curteis
,
Alban
Thomas
Buckley;
*
13.
Januar
1887
in
?
†
27.
November
1961
in
Ellesmere;
trat
1902
der
Royal
Navy
bei;
wurde
1928
zum
Chef
des
Stabes
des
Commander-in-Chief
in
Amerika
und
Westindien
ernannt;
war
1931
Kapitän
der
Flotte
des
Commander-in-Chief
der
Home
Fleet;
wurde
1933
zum
Kapitän
des
Royal
Naval
College
in
Dartmouth
ernannt;
wurde
1935
zum
Kapitän
der
Flotte
für
die
Home
Fleet
ernannt;
diente
seit
1940
als
Kommandant
der
2.
Cruiser
Squadron;
diente
ab
1941
als
Kommandeur
der
2.
Battle Squadron und Second-in-Command der Home Fleet; zog sich 1944 aus dem aktiven Dienst zurück.
Curzon
,
George
Nathaniel
-
1.
Marquess
Curzon
of
Kedleston;
*
11.
Januar
1859
in
Kedleston
†
20.
März
1925
in
London;
britischer
Politiker;
wurde
1886
als
Konservativer
in
das
britische
Parlament
gewählt;
war
von
1891
bis
1892
Unterstaatssekretär
für
Indien;
war
von
1895
bis
1898
Unterstaatssekretär
für
Auswärtige
Angelegenheiten;
wurde
1898
als
Baron
Curzon
of
Kedleston
in
den
erblichen
Adelsstand
erhoben;
wurde
im
Januar
1899
zum
Generalgouverneur
und
zum
Vizekönig
von
Indien
ernannt
(August
1905
zurückgetre
-
ten);
wurde
1907
zum
Kanzler
der
Universität
Oxford
ernannt;
wurde
1908
als
Peer
of
Ireland
zum
Mitglied
des
Oberhauses
gewählt;
wurde
1911
zum
Earl
Curzon
of
Kedleston
erhoben;
wurde
im
Mai
1915
zum
Lord
-
siegelbewahrer
ernannt;
wurde
1916
als
Lord
President
of
the
Council
zum
Mitglied
des
Kriegskabinetts;
Personen
C
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7
Curzon, George
Nathaniel
1859 - 1925
Curteis, Alban
Thomas Buckley
1887 - 1961
Cronje, Petrus
Arnoldus ”Piet“
1836 - 1911
Crailsheim, Friedrich
August Ernst ...
1841 - 1926
Corbett, James John
1866 - 1933
wurde
im
Oktober
1919
zum
Außenminister
ernannt
(bis
Januar
1924);
wurde
1921
zum
Marquess
Curzon
of
Kedleston
erhoben;
erlitt
im
März
1925
schwere
Blasenblutungen;
starb
am
20.
März
1925
an
den
Folgen
eines chirurgischen Eingriffes.
Personen
C
Seite
8