Personen
F
(32)
Faguet
,
Émile;
*
17.
Dezember
1847
in
La
Roche-sur-Yon
†
07.
Juni
1916
in
Paris;
französischer
Schriftstel
-
ler
und
Literaturkritiker;
besuchte
in
Paris
die
Lycée
Charlemagne;
wechselte
1867
zur
École
normale
supérieure;
lehrte
als
Professor
in
La
Rochelle,
Bordeaux
und
Moulins;
übersetzte
die
Tragödien
von
Sopho
-
kles
und
schrieb
mehrere
Gedichtbände;
wurde
am
15.
Februar
1900
zum
Mitglied
der
Académie
française
für den 1899 verstorbenen Victor Cherbuliez gewählt; heiratete 1916 in Paris Suzanne Travichon.
Fallières
,
Clément
Armand;
*
6.
November
1841
in
Mézin/Lot-et-Garonne
†
21.
Juni
1931
in
Mézin/Lot-et-
Garonne;
französischer
Staatspräsident
der
Dritten
Republik
von
1906
bis
1913;
wurde
1871
zum
Bürgermeister
von
Nérac
gewählt;
zog
1876
für
die
Republikaner
in
die
Nationalversammlung
ein;
gehörte
1880
bis
1883
als
Minister
mehreren
Kabinetten
an;
war
Anfang
1883
für
nur
drei
Wochen
Ministerpräsi
-
dent;
von
1890
bis
1906
Mitglied
des
Senats,
den
er
ab
1899
als
Präsident
leitete;
wurde
am
17.
Januar
1906
zum
Staatspräsidenten
gewählt;
von
Raymond
Poincaré
1913
als
Staatsoberhaupt
abgelöst,
zog
er
sich
aus
der Politik zurück.
Faure
,
Félix;
*
30.
Januar
1841
in
Paris
†
16.
Februar
1899
in
Paris;
von
1895
bis
1899
der
7.
Präsident
Frankreichs;
wurde
am
21.
August
1881
in
die
Nationalversammlung
gewählt;
später
im
Außenministerium
zuständig
für
die
Kolonien
und
die
Marine;
wurde
1894
für
ein
Jahr
Marineminister;
wurde
am
17.
Januar
1895 zum Präsidenten gewählt.
Felber
,
Hans-Gustav;
*
08.
Juli
1889
in
Wiesbaden
†
08.
März
1962
in
Frankfurt/Main;
deutscher
Offizier;
trat
am
17.
März
1908
in
die
Armee
ein;
wurde
am
17.
August
1909
zum
Leutnant
befördert;
nahm
am
Ers
-
ten
Weltkrieg
teil;
wurde
am
01.
April
1932
zum
Oberstleutnant
und
1934
zum
Oberst
befördert;
wurde
1934
mit
dem
Aufbau
der
Kriegsakademie
beauftragt;
wurde
1937
zum
Generalmajor
und
1939
zum
Gene
-
ralleutnant
befördert;
nahm
1939
am
Polenfeldzug,
1940
am
Westfeldzug
und
1941
am
Feldzug
gegen
die
Sowjetunion
teil;
nahm
im
November
1942
an
der
Besetzung
von
Südfrankreich
teil;
kommandierte
von
Februar
1945
bis
März
1945
die
7.
Armee;
kam
am
08.
Mai
1945
in
US-amerikanische
Gefangenschaft
aus
der
er
am
08.
Mai
1948
entlassen
wurde;
wurde
1949
vor
dem
Landgericht
Frankfurt/Main
angeklagt,
wegen
angeblicher
Geiselmorde
in
Serbien
gegen
das
Völkerrecht
verstoßen
zu
haben
–
das
Verfahren
wurde jedoch nicht fortgesetzt.
Felmy
,
Hellmuth;
*
28.
Mai
1885
in
Berlin
†
14.
Dezember
1965
in
Darmstadt;
deutscher
Offizier;
trat
am
18.
Oktober
1904
als
Fähnrich
in
das
deutsche
Heer
ein;
wurde
am
18.
August
1905
zum
Leutnant
beför
-
dert;
wurde
am
01.
Juni
1912
zur
Fliegerausbildung
kommandiert;
wurde
am
21.
Januar
1913
zum
Oberleutnant
befördert;
wurde
am
24.
Dezember
1914
zum
Hauptmann
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
1918
zum
Oberkommando
der
Schutztruppen
im
Reichskolonialamt
ver
-
setzt;
wurde
am
01.
Januar
1927
zum
Major
befördert;
wurde
am
01.
Februar
1931
zum
Oberstleutnant
befördert;
wurde
am
01.
Oktober
1933
zum
Oberst
befördert;
trat
am
01.
November
1933
in
die
noch
Seite
1
Fallières, Clément
Armand
1841 - 1931
Felmy, Hellmuth
1885 - 1965
Felber, Hans-Gustav
1889 - 1962
Faure, Félix
1841 - 1899
Faguet, Émile
1847 - 1916
geheime
Luftwaffe
ein;
wurde
am
01.
Januar
1936
zum
Generalmajor
befördert;
wurde
am
20.
April
1937
zum
Generalleutnant
befördert;
wurde
am
01.
Februar
1938
zum
General
der
Flieger
befördert;
wurde
am
01.
April
1938
zum
Befehlhaber
des
Luftwaffen-Gruppenkommandos
2
ernannt;
übernahm
1939
die
Reichs
-
verteidigung
im
Westen;
wurde
am
12.
Januar
1940
aus
der
Wehrmacht
entlassen
(durch
den
Zwischenfall
von
Mechelen
vom
10.
Januar
1940);
wurde
im
Mai
1941
wieder
in
die
Luftwaffe
reaktiviert
und
wurde
am
21.
Juni
1941
zum
Befehlhaber
Südgriechenland
ernannt;
nahm
1941
am
Rußlandfeldzug
teil;
wurde
1943
zum
Kommandeur
des
LXVIII.
Armee-Korps
ernannt
und
wieder
im
Balkan
eingesetzt;
wurde
am
09.
Dezember
1944
zum
Kommandeur
des
XXXIV.
Armee-Korps
ernannt;
geriet
im
Mai
1945
in
alliierte
Kriegsgefangenschaft;
wurde
im
Prozeß
gegen
die
Südost-Generale
(Geiselprozeß)
am
19.
Februar
1948
wegen
angeblicher
Kriegsverbrechen
zu
15
Jahren
Haft
verurteilt;
die
Haftstrafe
wurde
am
31.
Januar
1951
auf 10 Jahre reduziert; wurde am 15. Dezember 1951 aus der Haft entlassen.
Ferdinand
I.
von
Bulgarien
;
*
26.
Februar
1861
in
Wien
†
10.
September
1948
in
Coburg;
Fürst
und
Zar
von
Bulgarien
aus
der
Dynastie
Sachsen-Coburg-Koháry
der
Wettiner;
wurde
am
07.
Juli
1887
vom
bulgari
-
schen
Parlament
im
Amt
des
Prinzregenten
bestätigt;
erklärte
am
05.
Oktober
1908
die
Unabhängigkeit
Bulgariens
vom
Osmanischen
Reich;
beteiligte
sich
an
den
Balkanbund
und
erklärte
mit
diesem
1912
dem
Osmanischen
Reich
den
Krieg,
der
nach
wenigen
Wochen
siegreich
endete;
bekam
1913
für
Bulgarien
im
Londoner
Vertrag
etliche
Gebiete
des
Osmanischen
Reiches
zugesprochen;
verlor
1913
den
Zweiten
Balkan
-
krieg
(Streit
um
den
Besitz
Makedoniens)
und
mußte
am
10.
August
1913
im
Frieden
von
Bukarest
Gebietsverluste
hinnehmen;
verbündete
sich
am
06.
September
1915
mit
den
Mittelmächten
und
trat
somit
in
den
Ersten
Weltkrieg
ein;
mußte
am
29.
September
1918,
als
erster
der
Mittelmächte,
einen
Waffenstill
-
stand
schließen;
dankte
am
03.
Oktober
1918
zugunsten
seines
Sohnes
Boris
III.
ab;
erhielt
am
22.
August
1928
die
Ehrenbürgerrechte
der
Stadt
Bayreuth;
machte
sich
in
Fachkreisen
als
Ornithologe
und
Botaniker
einen
Namen;
wurde
Ehrenmitglied
der
Deutschen
Ornithologischen
Gesellschaft;
wurde
1942,
wegen
sei
-
ner
Verdienste
um
die
Entwicklung
der
Naturwissenschaften,
zum
Ehrendoktor
der
Universität
Erlangen
ernannt; erhielt am 26. Februar 1941 die Ehrenbürgerrechte der Stadt Coburg.
Fischer
,
Hans-Georg;
*
03.
Februar
1908
in
Rostock
†
?;
trat
1926
in
die
Reichsmarine
ein;
wurde
am
01.
April
1928
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Juni
1930
zum
Oberfähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Oktober
1930
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Juli
1932
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1936
zum
Kapitänleutnant
befördert;
erhielt
von
April
1940
bis
Juli
1940
eine
U-Bootsausbildung;
nahm
von
August
1940
bis
September
1940
an
einem
Kommandantenlehrgang
teil;
wurde
am
05.
Dezember
1940
zum
Kommandanten
von
U
109
ernannt
(bis
04.
Juni
1941);
wurde
am
01.
April
1941
zum
Korvettenkapitän
befördert;
diente
von
Juni
1941
bis
Januar
1943
als
Offizier
auf
dem
schweren
Kreuzer
”Admiral
Scheer“;
diente
dann
kurz
als
erster
Offizier
auf
dem
Schulschiff
”Hansa“;
wurde am 01. Januar 1945 zum Fregattenkapitän befördert.
Personen
F
Seite
2
Ferdinand I. von
Bulgarien
1861 - 1948
Fischer, Hans-Georg
1908 - ?
FitzAlan-Howard
,
Edmund
Bernhard
-
1.
Viscount
FitzAlan
of
Derwent;
*
01.
Juni
1855
in
London
†
18.
Mai
1947
in
?;
englischer
konservativer
Politiker;
Mitglied
der
konservativen
Partei;
wurde
1894
für
Chiche
-
ster
in
das
Parlament
gewählt
(bis
1921);
wurde
1905
zum
Lord
of
the
Treasury
(Schatzamt)
ernannt;
wurde
1915
zum
Parlamentarischen
Staatssekretär
im
Schatzamt
gewählt
(bis
1921);
wurde
1918
zum
Berater
des
Königs
ernannt
(geheimer
Rat,
Privy
Council);
wurde
am
27.
April
1921
zum
Lord
Lieutenant
of
Ireland
ernannt
(bis
06.
Dezember
1922);
wurde
am
28.
April
1921
als
Viscount
FitzAlan
von
Derwent
in
den
Adels
-
stand erhoben.
Folkers
,
Ulrich;
*
06.
März
1915
in
Kiel
†
06.
Mai
1943
im
Nordatlantik
östlich
von
Neufundland;
deut
-
scher
Marineoffizier;
trat
am
08.
April
1934
in
die
Reichsmarine
ein
(Crew
34);
wurde
am
01.
Juli
1935
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1937
zum
Oberfähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1937
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1939
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
03.
Mai
1941
zum
Kommandanten
von
U
37
ernannt
(bis
15.
November
1941);
wurde
am
01.
November
1941
zum
Kapitänleutnant
befördert;
wurde
am
15.
Dezember
1941
zum
Kommandanten
von
U
125
ernannt
(bis
06.
Mai
1943);
ließ
am
06.
Mai
1943,
nachdem
britische
Schiffe
sein
U-Boot
gerammt
und
beschossen
hatten,
das
U-Boot
von
seiner
Mannschaft
versenken
–
da
die
britischen
Schiffe
die
Schiffbrü
-
chigen nicht retteten, kamen alle 54 Seemänner um.
Foraker
,
Joseph
Benson;
*
05.
Juli
1846
in
Highland
County
†
10.
Mai
1917
in
Cincinnati;
US-amerikani
-
scher
Politiker;
Mitglied
der
Republikanischen
Partei;
war
von
1886
bis
1890
der
37.
Gouverneur
von
Ohio;
nahm
1861
bis
1865
als
Gefreiter
auf
Seiten
der
Unionsarmee
am
amerikanischen
Bürgerkrieg
teil;
wurde
1865
zum
Lieutenant
und
zum
Brevet-Captain
befördert;
studierte
dann
bis
1869
Jura
und
arbeitete
anschließend
als
Anwalt
in
Cincinnati;
war
von
1879
bis
1882
als
Richter
am
Superior
Court
in
Cincinnati
tätig;
wurde
1885
zum
Gouverneur
von
Ohio
gewählt
und
diente
in
diesem
Amt
vom
11.
Januar
1886
bis
13.
Januar
1890;
wurde
1896
in
den
US-Senat
gewählt
(bis
1909);
unterstützte
1898
den
Krieg
gegen
Spanien;
arbeitete
in
einem
Ausschuß
mit,
der
sich
mit
der
Verwaltung
der
pazifischen
Inseln
und
von
Puerto
Rico
befaßte;
auf
sein
Bemühen
hin
wurde
am
02.
April
1900
der
”Foraker
Act“
verabschiedet;
kehrte
1909
nach
Cincinnati zurück und arbeitete wieder als Anwalt.
Foureau
,
Fernand;
*
17.
Oktober
1850
in
Saint-Barbant
†
17.
Januar
1914
in
Paris;
französischer
Entde
-
ckungsreisender
der
Sahara;
wurde
berühmt
für
seine
zahlreichen
Studienreisen
in
der
Wüste
im
Jahre
1882;
bekam
zahlreiche
Auszeichnungen
von
der
Geographischen
Gesellschaft;
führte
von
1888
bis
1896
neun
Expeditionen
im
Süden
Algeriens
durch;
durchquerte
von
1898
bis
1900
mit
François
Joseph
Amédée
Lamy
die
Sahara
und
den
Sudan;
wurde
1906
Gouverneur
von
Mayotte
und
den
Komoren;
von
1908
bis
1913 Gouverneur von Martinique.
Fraatz
,
Georg-Werner;
*
30.
März
1917
in
Hameln
†
15.
Februar
1943
im
Nordatlantik;
trat
am
05.
April
Personen
F
Seite
3
Foraker, Joseph
Benson
1846 - 1917
Foureau, Fernand
1850 - 1914
Folkers, Ulrich
1915 - 1943
Fraatz, Georg-Werner
1917 - 1943
FitzAlan-Howard,
Edmund Bernhard
1855 - 1947
1935
als
Offiziersanwärter
in
die
Kriegsmarine
ein
(Crew
35);
wurde
am
01.
Juli
1936
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1938
zum
Oberfähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
April
1939
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
diente
von
August
1939
bis
Oktober
1939
als
II.
Wachoffizier
(II.
WO)
auf
dem
U-Boot
U
3;
wurde
am
01.
Oktober
1939
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
diente
von
März
1940
bis
Januar
1941
als
I.
Wachoffizier
(I.
WO)
auf
dem
U-Boot
U
101;
erhielt
von
Januar
1941
bis
April
1941
ein
Kommandantenlehrgang
bei
der
24.
U-Flottille;
wurde
am
03.
April
1941
zum
Kommandanten
von
U
652
ernannt
(bis
02.
Juni
1942);
diente
von
Juni
1942
bis
September
1942
als
Schriftoffizier
bei
der
1.
U-Flot
-
tille;
wurde
am
01.
September
1942
zum
Kapitänleutnant
befördert;
wurde
am
30.
September
1942
zum
Kommandanten
von
U
529
ernannt;
starb
bei
der
Versenkung
seines
U-Bootes
U
529
durch
Wasserbomben
eines
britischen
B-24
Liberator-Flugzeuges
im
Nordatlantik
bei
der
Position
55°
45'
N,
31°
09'
W;
wurde
am
01. März 1943 posthum zum Korvettenkapitän befördert.
Franco
y
Bahamonde
Salgado
Pardo
,
Franciso
Paulino
Hermenegildo
Teódulo;
*
04.
Dezember
1892
in
El
Ferrol
(bei
La
Coruña)
†
20.
November
1975
in
Madrid;
trat
im
August
1907
in
die
spanische
Armee
ein;
wurde
1910
nach
Spanisch-Marokko
versetzt;
bekam
1912
ein
Kommando
bei
den
spanischen
Kolonial
-
truppen;
wurde
1915
zum
Major
befördert;
wurde
1923
zum
Kommandeur
der
spanischen
Fremdenlegion
in
Marokko
ernannt;
wurde
1926
zum
General
befördert;
wurde
1934
zum
Generalstabschef
der
Streitkräfte
ernannt;
wurde
1935
zum
Oberbefehlhaber
der
Spanischen
Armee
ernannt;
wurde
1936,
wegen
seiner
anti
-
kommunistischen
Einstellung,
von
der
sozialistischen
Regierung
als
politisch
gefährlich
eingestuft
und
auf
einen
Posten
auf
die
Kanarischen
Inseln
abgeschoben;
übernahm
am
18.
Juli
1936
in
Marokko
das
Kom
-
mando
über
die
Kolonialtruppen
und
organisierte
die
Überführung
der
in
Marokko
stationierten
Kontingente
auf
das
spanische
Festland;
wurde
am
29.
September
1936
zum
Chef
der
Nationalspanischen
Regierung
ausgerufen;
regierte,
nach
dem
siegreichen
Ende
des
Bürgerkrieges
am
01.
April
1939,
uneinge
-
schränkt
in
Spanien;
befahl
am
25.
Juni
1941
eine
Freiwilligendivision
für
den
Einsatz
an
der
Ostfront
aufzustellen,
die
an
der
Seite
des
Deutschen
Reiches
gegen
die
Sowjetunion
kämpfen
sollte
(diese
”Blaue
Division“
bestand
aus
19.000
Mann);
auf
Druck
der
Alliierten,
verlassen
auf
seinen
Befehl
hin
am
17.
April
1944
auch
die
letzten
spanischen
Freiwilligen
das
Deutsche
Reich;
bestimmte
1947
die
Monarchie
zur
spa
-
nischen Staatsform und später König Juan Carlos als zukünftiges Oberhaupt des Landes.
Franz
Ferdinand
Carl
Ludwig
Joseph
Maria
von
Österreich-Este
;
*
18.
Dezember
1863
in
Graz
†
28.
Juni
1914
in
Sarajevo;
erhielt
ab
1878
eine
militärische
Ausbildung;
wurde
1899
zum
General
der
Kaval
-
lerie
befördert;
unternahm
von
1892
bis
1893
eine
Weltreise;
war
seit
dem
Tod
seines
Vaters
Karl
Ludwig
Joseph
Maria
von
Österreich
am
19.
Mai
1896
der
österreichisch-ungarische
Thronfolger
von
Franz
Joseph
I.;
heiratete
am
01.
Juli
1900
Gräfin
Sophie
Chotek;
war
für
den
militärischen
Aufbau
des
Heeres
und
der
Kriegsmarine
verantwortlich;
hatte
für
Österreich-Ungarn
etliche
Reformen
geplant;
wurde
am
17.
August
1913
zum
Generalinspektor
der
gesamten
bewaffneten
Macht
ernannt;
kam
am
28.
Juni
1914
bei
einem
Besuch in Sarajevo durch ein Attentat Gavrilo Princips ums Leben.
Personen
F
Seite
4
Franco y Bahamonde
Salgado Pardo ...
1892 - 1975
Franz Ferdinand Carl
Ludwig Joseph ...
1863 - 1914
Franz
Joseph
I.
;
*
18.
August
1830
in
Wien-Schönbrunn
†
21.
November
1916
in
Wien-Schönbrunn;
aus
dem
Haus
Habsburg-Lothringen;
02.
Dezember
1848–21.
November
1916
Kaiser
von
Österreich;
überlebte
1853
ein
Attentat;
heiratete
am
24.
April
1854
Elisabeth;
wurde
am
08.
Juni
1867
als
I.
Ferenc
József
in
Budapest zum apostolischen König von Ungarn gekrönt.
French
,
John
Denton
Pinkstone;
*
28.
September
1852
in
Ripple
Vale/Kent
†
22.
Mai
1925
in
Deal/Kent;
britischer
Feldmarschall;
trat
1866
in
die
Königliche
Marine;
wechselte
1874
in
die
British
Army
zu
den
8th
King's
Royal
Irish
Hussars;
nahm
1884/85
an
der
Operation
zur
Rettung
von
Gordon
Pascha
vor
den
Mah
-
disten
teil;
diente
1895
für
2
Jahre,
als
Assistant
Adjutant-General,
im
Oberkommando
der
Armee;
übernahm,
nach
dem
Ausbruch
des
Burenkrieges,
als
Generalmajor
das
Kommando
über
die
Kavalleriedivi
-
sion
in
Natal;
gewann
am
21.
Oktober
1899
die
Schlacht
von
Elandslaagte
gegen
die
Buren;
wurde
1907
zum
Generalinspekteur,
1912
zum
Chef
des
Imperialen
Generalstabes
und
im
Juni
1913
zum
Feldmarschall
ernannt;
1914
zum
Oberbefehlhaber
der
British
Expeditionary
Force
in
Frankreich
ernannt;
im
Dezember
1915
durch
seinen
Stellvertreter
und
Oberbefehlhaber
der
1.
Armee
Douglas
Haig
ersetzt;
diente
dann
bis
1918
als
Kommandeur
der
Home
Forces
und
war
danach
bis
1921
Lord
Lieutenant
of
Ireland;
wurde
am
01.
Januar
1916
als
Viscount
French
of
Ypres
and
of
High
Lake
in
the
County
of
Roscommon
zum
Peer
ernannt
und am 05. Juni 1922 zum Earl of Ypres erhoben.
Frerks
,
Paul;
*
25.
Juni
1908
in
?
†
?;
wurde
am
01.
Februar
1940
zum
Bootsmannsmaat
der
Reserve
befördert;
wurde
am
01.
Juli
1940
zum
Bootsmann
der
Reserve
befördert;
wurde
am
01.
November
1940
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1943
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
war
vom
06.
August
1943
bis
01.
September
1943
Kommandant
auf
U
66;
war
vom
17.
November
1943
bis
16.
März
1944 Kommandant auf U 975.
Freud
,
Sigmund
-
eigentlich
Sigismund
Schlomo
Freud;
*
6.
Mai
1856
in
Freiberg/Mähren
†
23.
September
1939
in
London;
österreichischer
Arzt,
Tiefenpsychologe
und
Religionskritiker;
gilt
als
Begründer
der
Psy
-
choanalyse;
promovierte
1881
mit
dem
Thema
ӆber
das
Rückenmark
niederer
Fischarten“
zum
Doktor
der
Medizin;
erhielt
1885
nach
seiner
Habilitation
eine
Privatdozentur
für
Neuropathologie
an
der
Universität
Wien;
ließ
sich
am
25.
April
1886
als
Arzt
nieder
und
leitete
die
neurologische
Abteilung
im
Ersten
Öffentli
-
chen
Kinder-Krankeninstitut
von
Max
Kassowitz
bis
1897;
gründete
1910
die
”Internationale
Psychoanalytische
Vereinigung“
(IPV);
bekam
1930
von
der
Stadt
Frankfurt
den
Goethepreis
verliehen;
wurde
1935
zum
Ehrenmitglied
der
British
Royal
Society
of
Medicine
ernannt;
emigrierte
am
04.
Juni
1938
nach
London,
wo
er
ein
Haus
im
Stadtteil
Hampstead
bezog;
war
vom
Krebs
schwer
gezeichnet,
konnte
kaum
mehr
reden
und
verlangte
von
seinem
Arzt
Sterbehilfe;
am
23.
September
1939
um
3
Uhr
morgens
stellte Max Schur nach einer von Freud gewünschten tödlichen Dosis Morphin dessen Tod fest.
Frick
,
Wilhelm;
*
12.
März
1877
in
Alsenz
†
16.
Oktober
1946
in
Nürnberg
(vom
IMT
zum
Tode
verurteilt
Personen
F
Seite
5
Freud, Sigmund
1856 - 1939
Frerks, Paul
1908 - ?
French, John Denton
Pinkstone
1852 - 1925
Frick, Wilhelm
1877 - 1946
Franz Joseph I.
1830 - 1916
und
hingerichtet);
deutscher
Politiker;
studierte
1896
zuerst
Philologie
in
München
um
sich
dann
von
1897
bis
1900
den
Rechtswissenschaften
in
Göttingen
und
Berlin
zu
widmen;
promovierte
1901
in
Heidelberg
zum
Dr.
jur.;
wurde
1903
als
Verwaltungsbeamter
in
den
bayerischen
Staatsdienst
übernommen;
wurde
1907
zum
Bezirksamtsassessor
ernannt
und
nach
Pirmasens
versetzt;
wurde
1917
auf
eigenen
Wunsch
zur
Polizeidirektion
nach
München
versetzt;
1919
wurde
ihm
die
Leitung
der
politischen
Polizei
übertragen;
wurde
1923
zum
Oberamtmann
befördert
und
zum
Leiter
des
Sicherheitsdienstes
der
Kriminalpolizei
in
München
ernannt;
sorgte
am
08./09.
November
1923
während
des
Hitler-Putsches
dafür,
daß
der
Vertre
-
ter
des
Polizeipräsidenten
nicht
unverzüglich
alarmiert
wurde;
wurde
1924
zu
15
Monaten
Festungshaft
wegen
Hochverrates
verurteilt
(nach
5
Monaten
Untersuchungshaft
zur
Bewährung
ausgesetzt);
zog
im
Mai
1924
als
Abgeordneter
der
Nationalsozialistischen
Freiheitspartei
in
den
Reichstag
ein;
trat
am
01.
Septem
-
ber
1925
in
die
NSDAP
ein;
diente
von
1926
bis
1930
und
von
1932
bis
1933
im
Oberversicherungsamt
München;
übernahm
1928
den
Vorsitz
der
Reichstagsfraktion;
wurde
am
23.
Januar
1930
Staatsminister
für
Inneres
in
Thüringen;
schied
am
01.
April
1931
durch
ein
Mißtrauensantrag
aus
der
Regierung
aus;
wurde
am
30.
Januar
1933
zum
Reichsminister
des
Innern
ernannt
(bis
20.
August
1943);
wurde
am
20.
August
1943
zum
Reichsprotektor
von
Böhmen
und
Mähren
ernannt
(bis
05.
Mai
1945);
wurde
im
Mai
1945
verhaftet
und
vom
Internationalen
Militär-Tribunal
in
Nürnberg
angeklagt
und
am
01.
Oktober
1946
zum
Tode durch den Strang verurteilt; wurde am 16. Oktober hingerichtet.
Friedeburg
,
Hans-Georg
von;
*
15.
Juli
1895
in
Straßburg
†
23.
Mai
1945
in
Flensburg-Mürwik;
deutscher
Marineoffizier;
trat
am
01.
April
1914
als
Seekadett
in
die
Kaiserliche
Marine
ein;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
am
23.
Dezember
1914
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
nahm
vom
31.
Mai
1916
bis
01.
Juni
1916
an
der
Skagerrak-Schlacht
teil;
wurde
am
13.
Juli
1916
zum
Leutnant
zur
See
beför
-
dert;
wurde
im
Dezember
1917
zur
U-Boot-Waffe
versetzt;
diente
von
Juni
bis
November
1918
als
Wachoffizier
auf
U
114;
diente
von
Dezember
1918
bis
Oktober
1919
als
Wachoffizier
auf
dem
Kleinen
Kreu
-
zer
Regensburg;
wurde
am
28.
September
1920
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Juli
1925
zum
Kapitänleutnant
befördert;
erhielt
vom
06.
Oktober
1927
bis
22.
April
1929
eine
Ausbildung
zum
Admiralstabsoffizier;
diente
vom
01.
Februar
1933
bis
September
1936
als
Marine-Adjutant
im
Reichswehr
-
ministerium;
wurde
am
01.
April
1933
zum
Korvettenkapitän
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1937
zum
Fregattenkapitän
befördert;
wurde
am
01.
Januar
1939
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
kommandierte
vom
06.
Juni
1939
bis
08.
Juli
1939
das
U-Boot
U
27;
diente
vom
25.
September
1939
bis
September
1941
als
Chef
der
Organisationsabteilung
beim
Befehlhaber
der
U-Boote
(BdU);
wurde
am
12.
September
1941
zum
2.
Admiral
der
U-Boote
ernannt;
wurde
am
01.
September
1942
zum
Konteradmiral
befördert;
wurde
am
01.
Februar
1943
zum
Kommandierenden
Admiral
der
U-Boote
ernannt;
wurde
am
01.
Februar
1943
zum
Vizeadmiral
befördert;
wurde
am
01.
Mai
1943
zum
Admiral
befördert;
wurde
am
01.
Mai
1945
zum
Gene
-
raladmiral
befördert
und
zum
Oberbefehlhaber
der
Kriegsmarine
ernannt;
mitunterzeichnete
am
07.
Mai
1945
die
bedingungslose
Kapitulation
der
deutschen
Wehrmacht
im
Hauptquartier
der
US-Streitkräfte
in
Reims/Frankreich;
mitunterzeichnete
am
09.
Mai
1945
die
bedingungslose
Kapitulation
der
deutschen
Personen
F
Seite
6
Friedeburg,
Hans-Georg von
1895 - 1945
Wehrmacht
im
sowjetischen
Hauptquartier
in
Berlin-Karlshorst;
als
am
23.
Mai
1945
die
Mitglieder
der
Reichsregierung von den Briten verhaftet wurde, nahm er sich mit einer Giftkapsel das Leben.
Friederich
,
Karl;
*
21.
Juni
1914
in
Grootfontein/Südwestafrika
†
02.
Mai
1942
im
Mittelmeer
östlich
von
Cartagena/Spanien;
trat
am
03.
April
1937
in
die
Kriegsmarine
ein;
wurde
am
01.
Mai
1938
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Juli
1939
zum
Oberfähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
August
1939
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
September
1941
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
war
vom
07.
Januar
1942
bis
23.
März
1942
Kommandant
auf
U
5;
war
vom
24.
März
1942
bis
02.
Mai
1942
Kommandant auf U 74; starb am 02. Mai 1942 infolge der Versenkung seines U-Bootes U 74.
Friedrich
I.
-
genannt
“Barbarossa”;
*
um
1122
in
?
†
10.
Juni
1190
im
Fluß
Saleph;
wurde
1147
zum
Her
-
zog
von
Schwaben
erhoben
(bis
1152);
nahm
von
1147
bis
1149
am
Zweiten
Kreuzzug
teil;
wurde
am
09.
März
1152
zum
König
des
Römisch-Deutschen
Reiches
gekrönt
(bis
1190);
nahm
von
1154
bis
1155
am
Ers
-
ten
Italienzug
teil;
wurde
am
18.
Juni
1155
zum
Kaiser
des
Römisch-Deutschen
Reiches
gekrönt
(bis
1190);
heiratete
am
17.
Juni
1156
Beatrix
von
Burgund;
kämpfte
1157
gegen
Polen
und
verwüstete
die
Diözesen
Breslau
und
Posen;
nahm
von
1158
bis
1162
am
Zweiten
Italienzug
teil;
nahm
von
1163
bis
1164
am
Dritten
Italienzug
teil;
nahm
von
1166
bis
1168
am
Vierten
Italienzug
teil;
nahm
von
1174
bis
1176
am
Fünften
Itali
-
enzug
teil;
wurde
im
Juli
1178
zum
König
von
Burgund
gekrönt;
nahm
1184
am
Sechsten
Italienzug
teil;
nahm von 1189 bis 1190 am Dritten Kreuzzug teil; ertrank am 10. Juni 1190 im Fluß Saleph.
Friedrich
I.
in
Preußen
-
der
“schiefe
Fritz”;
*
11.
Juli
1657
in
Königsberg
†
25.
Februar
1713
in
Berlin;
wurde
im
ersten
Lebensjahr
von
seiner
Hebamme
versehentlich
fallengelassen,
so
daß
er
eine
verkrüppelte
Schulter
zurückbehielt,
wonach
er
von
der
Berliner
Bevölkerung
nur
noch
“schiefer
Fritz”
genannt
wurde;
wurde
1670
zum
Rittmeister
ernannt;
wurde
am
07.
Dezember
1674
zum
Kurprinzen
ernannt;
nahm
von
1675
bis
1778
am
“Nordischen
Krieg”
(1674
bis
1679)
teil;
wurde
am
09.
Mai
1688
als
Friedrich
III.
Kurfürst
von
Brandenburg-Preußen
(bis
18.
Januar
1701);
krönte
sich
am
18.
Januar
1701
als
Friderich
I.
zum
“König
in
Preußen”
selbst;
erbte
1702
die
Grafschaften
Lingen
und
Moers;
wurde
1707
zum
Fürst
von
Neuchâtel
gewählt; starb am 25. Februar 1713 an Lungenversagen.
Friedrich
I.
von
Brandenburg
;
*
um
1371
in
Nürnberg
†
20.
September
1440
in
Ansbach;
diente
ab
1395
bei
Sigismund
von
Luxemburg;
nahm
1396
am
Feldzug
gegen
das
Osmanísche
Reich
teil;
war
von
1397
bis
1420
als
Friedrich
VI.
Burggraf
von
Nürnberg;
war
von
1398
bis
20.
September
1440
Markgraf
von
Brandenburg-Ansbach;
trat
1409
nochmals
in
die
Dienste
Sigismund
von
Luxemburgs;
war
vom
30.
April
1415
bis
20.
September
1440
Markgraf
von
Brandenburg
und
Kurfürst
des
Heiligen
Römischen
Reiches;
war von 1420 bis 20. September 1440 Markgraf von Brandenburg-Kulmbach.
Friedrich
I.
von
Dänemark
;
*
07.
Oktober
1471
in
Hadersleben
†
10.
April
1533
in
Gottorf;
von
1490
bis
Personen
F
Seite
7
Friedrich I. von
Dänemark
1471 - 1533
Friedrich I. in Preußen
- der “schiefe Fritz”
1657 - 1713
Friederich, Karl
1914 - 1942
Friedrich I. - genannt
“Barbarossa“
1122 - 1190
Friedrich I. von
Brandenburg
um 1371 - 1440
1533
Herzog
von
Schleswig
und
Holstein;
von
1523
bis
1533
König
von
Dänemark;
von
1524
bis
1533
König
von
Norwegen;
verwaltete
unter
der
Vormundschaft
seines
16
Jahre
älteren
Bruders
König
Johann
I.
die
Herzogtümer
Schleswig
und
Holstein;
erhielt
1490
durch
die
Teilung
Schleswig
und
Holstein
den
nördli
-
chen
Teil
mit
Schleswig
und
Schloss
Gottorf
als
Residenz;
unterlag
am
17.
Februar
1500
in
der
Schlacht
bei
Hemmingstedt
den
Dithmarscher
Bauern;
wurde
1523
von
den
dänischen
Ständen
zum
König
von
Däne
-
mark
gewählt;
wurde
1524
zum
König
von
Norwegen
ernannt;
verständigte
sich
1526
mit
den
Hansestädten
Hamburg
und
Lübeck
darauf,
den
Bau
des
Alster-Beste-Kanals
weiterzuführen
und
gemeinsam
zu
finanzie
-
ren.
Friedrich
II.
von
Brandenburg
-
genannt
“der
Eiserne”
oder
“Eisenzahn”;
*
19.
November
1413
in
Tan
-
germünde
†
10.
Februar
1471
in
Neustadt
an
der
Aisch;
wurde
1421
mit
der
polnischen
Thronfolgerin
Prinzessin
Hedwig
von
Polen
verlobt,
die
allerdings
1431
verstarb;
hielt
sich
von
1427
bis
1437
am
polni
-
schen
Königshof
auf
und
wurde
dort
erzogen,
da
er
sich
auf
die
Rolle
des
polnischen
Regenten
vorbereiten
sollte;
übernahm
1437
als
Markgraf
die
Regierung
der
Marken;
erbte
1440
den
Kurfürstentitel
von
Bran
-
denburg;
schlug
die
Königskronen
von
Polen
und
Böhmen
aus;
stiftete
1440
den
Schwanenorden,
den
ältesten
preußischen
Ritterorden;
kaufte
1454
vom
Deutschen
Orden
für
40.000
Gulden
die
Neumark
und
erwarb
Cottbus
und
Peitz;
stiftete
1465
die
Ersasmus-Kapelle;
war
seit
1464
in
den
Stettiner
Erbfolgekrieg
verwickelt;
übergab
1470
aus
gesundheitlichen
Gründen
seine
Herrschaft
an
seinen
Bruder
Albrecht
Achil
-
les und zog sich ins Privatleben zurück.
Friedrich
VIII.
von
Schleswig-Holstein
-
Friedrich
Christian
August
von
Schleswig-Holstein-Sonder
-
burg-Augustenburg;
*
06.
Juli
1829
in
Schloß
Augustenborg
†
14.
Januar
1880
in
Wiesbaden;
deutsch-
dänischer
Prinz
aus
dem
Hause
Oldenburg;
heiratete
am
11.
September
1856
Prinzessin
Adelheid
zu
Hohenlohe-Langenburg;
machte
1863
seine
Erbansprüche
in
Schleswig
und
Holstein
geltend;
erklärte
am
19.
November
1863
seinen
Regierungsantritt
als
Herzog
Friedrich
VIII.
von
Schleswig-Holstein
und
wurde
am
30.
Dezember
1863
als
Landesherr
beider
Herzogtümer
ausgerufen;
mußte
nach
dem
Deutsch-Däni
-
schen Krieg (16. Januar 1864 bis 30. Oktober 1864) als Herzog aufgeben und zurücktreten.
Friedrich
Wilhelm
I.
von
Preußen
-
der
“Soldatenkönig”;
*
14.
August
1688
in
Berlin
†
31.
Mai
1740
in
Potsdam;
erhielt
1701
bei
der
Königskrönung
den
Titel
Prinz
von
Oranien
zuerkannt;
wurde
1702
zum
Mit
-
glied
des
Geheimen
Staatsrates
ernannt;
wurde
1703
zum
Mitglied
des
Kriegsrates
ernannt;
nahm
1706
und
1709
an
Schlachten
des
Spanischen
Erbfolgekrieges
teil;
war
vom
25.
Februar
1713
bis
31.
Mai
1740
König
von
Preußen;
reformierte
den
preußischen
Staat
von
Grund
auf,
führte
zudem
die
Schul-
und
die
Wehr
-
pflicht
ein;
nahm
von
1715
bis
1716
am
Großen
Nordischen
Krieg
am
Pommernfeldzug
teil
und
gewann
für
Brandenburg
Vorpommern
und
Stettin;
ließ
1727
das
“Pesthaus”
(1710
gegründet)
als
Militärlazarett
mit
Ausbildungsstätte
ausbauen
und
nannte
es
“Charité”;
nahm
1732
über
20.000
Glaubensflüchtlinge
aus
Salzburg
auf;
überwarf
sich
1730
mit
seinem
Sohn,
den
späteren
Friedrich
den
Großen
(der
“alte
Fritz”)
und
Personen
F
Seite
8
Friedrich Wilhelm I.
von Preußen
1688 - 1740
Friedrich VIII. von
Schleswig-Holstein
1829 - 1880
Friedrich II. von
Brandenburg
1413 - 1471
ließ,
wegen
dessen
versuchter
Flucht
aus
Preußen,
den
mit
ihm
geflohenen
Freund
Hermann
von
Katte
hinrichten;
starb
am
31.
Mai
1740
an
Wassersucht
-
Vater
und
Sohn
hatten
sich
jedoch
vorher
noch
versöh
-
nen können.
Friedrich
Wilhelm
II.
;
*
25.
September
1744
in
Berlin
†
16.
November
1797
in
Potsdam;
von
1786
bis
1797
König
von
Preußen
und
Markgraf
von
Brandenburg;
nahm
von
1762
bis
1763
am
Siebenjährigen
Krieg
(von
1756
bis
1763)
teil;
erließ
1788
das
Religionsedikt
und
gestand
dadurch
seinen
Untertanen
die
Relig
-
onsfreiheit;
unterzeichnete
am
27.
August
1791
die
“Pillnitzer
Deklaration”;
nahm
von
1792
bis
1797
am
Ersten
Koalitonskrieg
gegen
das
revolutionäre
Frankreich
teil;
schloß
am
23.
Januar
1793
mit
Rußland
einen
Teilungsvertrag
über
Polen
ab
und
erwarb
dadurch
Danzig,
Thorn
und
Südpreußen;
schloß
am
03.
Januar
1795
mit
Rußland
und
Österreich
einen
weiteren
Teilungsvertrag
über
Polen
ab
und
erwarb
dadurch
Masowien, Warschau und Neuostpreußen.
Friedrich
Wilhelm
von
Brandenburg
;
*
16.
Februar
1620
in
Cölln
†
09.
Mai
1688
in
Potsdam;
wurde
im
Juli
1634,
um
den
Wirren
des
Krieges
zu
entkommen
(Dreißigjähriger
Krieg),
in
die
Niederlande
ver
-
bracht
und
besuchte
in
Leiden
die
Universität
(bis
1638);
regierte
ab
dem
01.
Dezember
1640,
nach
dem
Tode
seines
Vaters
Kurfürst
Georg
Wilhelm,
als
Markgraf
von
Brandenburg,
Kurfürst
des
Heiligen
Römi
-
schen
Reiches,
Herzog
von
Preußen,
Pommern
und
Kleve
und
Fürst
in
Minden
(ab
1648);
schloß
am
14.
Juli
1641
einen
Waffenstillstand
mit
den
Schweden;
nahm
von
1655
bis
1656
am
Zweiten
Nordischen
Krieg
(Zweiter
Polnisch-Schwedischer
Krieg
von
1655
bis
1661)
teil;
förderte
die
Wirtschaft
sowie
den
See-
und
den
Binnenhandel;
nahm
von
1672
bis
16.
Juni
1673
am
Holländischen
Krieg
(Niederländisch-Französi
-
scher
Krieg
von
1672
bis
1678)
teil;
schloß
sich
am
01.
Juli
1674
dem
Reichskrieg
gegen
Frankreich
an,
mußte
sich
jedoch
Ende
1674
zurückziehen;
schlug
am
25.
Juni
1675
persönlich
mit
seinem
brandenburgi
-
schen
Heer
in
der
Schlacht
bei
Fehrbellin
die
Schweden
und
wurde
seitdem
der
“Große
Kurfürst”
genannt;
eroberte
bis
1678
ganz
Schwedisch-Pommern
und
vertrieb
die
Schweden
im
Winter
1678/79
aus
Preußen
bis
nach
Schwedisch-Livland;
ermöglichte
am
06.
November
1685
durch
das
Potsdamer
Edikt
15.000
fran
-
zösischen
Protestanten
(Hugenotten)
aus
Frankreich
auch
nach
Preußen
zu
übersiedeln;
gründete
1682
durch
die
Brandenburgisch-Afrikanische
Compagnie
Kolonien
in
Guinea
und
1684
die
Kurbrandenburgi
-
sche Marine.
Fuchs
,
Werner;
*
18.
Januar
1891
in
Insterburg
†
30.
Juni
1976
in
Kitzeberg;
trat
am
01.
April
1909
als
Seekadett
in
die
Kaiserliche
Marine
ein;
wurde
am
12.
April
1910
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
19.
September
1912
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
am
02.
Mai
1915
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
29.
November
1919
zum
Kapitän
-
leutnant
befördert;
wurde
am
01.
April
1927
zum
Korvettenkapitän
befördert;
wurde
am
01.
Oktober
1932
zum
Fregattenkapitän
befördert;
wurde
am
20.
März
1934
zum
Kommandanten
des
leichten
Kreuzers
”Köln“
ernannt;
wurde
am
01.
Oktober
1934
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
wurde
am
28.
März
1938
zum
Personen
F
Seite
9
Fuchs, Werner
1891 - 1976
Friedrich Wilhelm von
Brandenburg
1620 - 1688
Friedrich Wilhelm II.
1744 - 1797
Chef
der
Flotten-Abteilung
im
Oberkommando
der
Marine
(OKM)
ernannt;
wurde
am
01.
Oktober
1938
zum
Konteradmiral
befördert;
wurde
am
15.
Oktober
1939
zum
Chef
des
Hauptamtes
für
Kriegsschiffbau
ernannt;
wurde
am
01.
Dezember
1940
zum
Vizeadmiral
befördert;
wurde
am
01.
April
1942
zum
Admiral
befördert;
kam
am
23.
Mai
1945
in
alliierte
Kriegsgefangenschaft;
wurde
am
21.
Februar
1947
aus
der
Haft
entlassen.
Fukushima
Yasumasa
;
*
27.
Mai
1852
in
Matsumoto/Japan
†
19.
Februar
1919
in
Tokio/Japan;
japani
-
scher
General
der
Kaiserlichen
Armee;
besuchte
bis
1874
die
Militärschule
in
Tsukiji;
arbeitete
dann
als
Angestellter
im
Justizministerium
und
später
im
Heeresministerium;
kämpfte
vom
29.
Januar
bis
24.
Sep
-
tember
1877
während
der
Satsuma-Rebellion
an
der
Seite
der
Regierung;
reiste
1879
durch
die
Mongolei;
wurde
1882
zum
Militärattaché
in
Peking
ernannt
(bis
1884);
nahm
von
1894
bis
1895
am
Ersten
Japa
-
nisch-Chinesischen
Krieg
teil;
wurde
1887
zum
Major
befördert;
wurde
1887
zum
Militärattaché
in
Berlin
ernannt;
wurde
am
01.
März
1892
zum
Oberstleutnant
befördert;
war
von
1899
bis
1901
Befehlhaber
der
japanischen
Truppen
in
Tientsin/China
während
des
“Boxer-Aufstandes”;
war
am
30.
Januar
1902
in
Lon
-
don
Mitunterzeichner
des
britisch-japanischen
Bündnisvertrages;
nahm
1904
bis
1905
am
russisch-
japanischen
Krieg
teil;
wurde
1907
zum
Baron
erhoben;
wurde
am
26.
April
1912
zum
Generalgouverneur
von Kwantung ernant (bis 15. September 1914); wurde 1914 zum General befördert.
Personen
F
Seite
10
Fukushima Yasumasa
1852 - 1919