Personen
H
(51)
Hagerup
,
George
Francis;
*
22.
Januar
1853
in
Horten
†
08.
Februar
1921
in
Christiania
(Oslo);
norwegi
-
scher
konservativer
Politiker,
Jurist
und
Diplomat;
promovierte
1885
an
der
Universität
Christiania
(Oslo);
war
von
1887
bis
1906
Professor
für
Rechtswissenschaften;
war
von
1893
bis
1895
Justizminister;
war
vom
14.
Oktober
1895
bis
17.
Februar
1898
norwegischer
Ministerpräsident;
war
von
1899
bis
1906
Vorsitzender
der
konservativen
Partei
Høyre
(Rechts);
war
von
22.
Oktober
1903
bis
11.
März
1905
nochmals
norwegi
-
scher Ministerpräsident; war von 1906 bis 1920 Mitglied des norwegischen Nobelpreiskomitees.
Haken
,
Hermann;
*
03.
Mai
1828
in
Köslin
†
16.
Juli
1916
in
Stettin;
deutscher
Jurist
und
Politiker;
stu
-
dierte
in
Greifswald
und
Berlin
die
Rechtswissenschaften;
Mitglied
der
NLP
(Nationalliberale
Partei);
wurde
1873
zum
Mitglied
des
preußischen
Abgeordnetenhauses
gewählt
(bis
1878);
wurde
1878
zum
Ober
-
bürgermeister
von
Stettin
ernannt
(bis
1907);
ließ
Stettin
zur
modernen
Großstadt
ausbauen
(unter
anderem eine Hafenerweiterung); vertrat von 1895 bis 1907 die Stadt Stettin im preußischen Herrenhaus.
Halder
,
Franz;
*
30.
Juni
1884
in
Würzburg
†
02.
April
1972
in
Aschau;
deutscher
Offizier;
trat
am
14.
Juli
1902
in
das
Kaiserliche
Heer
ein;
wurde
im
Juni
1904
zum
Leutnant
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
am
09.
August
1915
zum
Hauptmann
befördert;
wurde
1919
in
das
Reichswehr
-
ministerium
(RWM)
nach
Berlin
versetzt;
wurde
1922
zum
Major
befördert;
wurde
1931
zum
Oberst
befördert;
wurde
am
01.
Oktober
1934
zum
Generalmajor
befördert;
wurde
am
02.
August
1936
zum
Gene
-
ralleutnant
befördert;
wurde
im
Februar
1938
zum
General
der
Artillerie
befördert;
wurde
am
01.
September
1938
zum
Chef
des
Generalstabes
des
Heeres
ernannt;
gehörte
dem
Verschwörerkreis
um
Gene
-
raloberst
Ludwig
Beck
gegen
Adolf
Hitler
an;
nahm
1939
an
den
Planungen
des
Polenfeldzuges
teil;
nahm
1940
an
den
Planungen
des
Westfeldzuges
teil;
nahm
1941
an
den
Planungen
des
Rußlandfeldzuges
teil;
wurde
am
19.
Juni
1940
zum
Generaloberst
befördert;
wurde
am
29.
September
1942,
wegen
Meinungsver
-
schiedenheiten
mit
Adolf
Hitler,
seines
Postens
enthoben
und
in
die
Führer-Reserve
versetzt;
wurde
1944
von
der
Gestapo
verhaftet
und
in
das
Konzentrationslager
Flossenbürg
interniert;
wurde
am
04.
Mai
1945
von
US-amerikanischen
Soldaten
befreit
und
in
amerikanische
Kriegsgefangenschaft
nach
Italien
verbracht;
wurde
im
Sommer
1945
aus
der
Kriegsgefangenschaft
entlassen;
arbeitete
von
Januar
1946
bis
1961
als
Leiter
der
deutschen
Abteilung
für
Kriegsgeschichtsschreibung
in
der
Operational
History
(German)
Sec
-
tion der Historical Division der United States Army.
Hamilton
,
George
Francis
Lord;
*
17.
Dezember
1845
in
Ealing
†
22.
September
1927
in
London;
britischer
Politiker
(Conservative
Party);
studierte
an
der
University
of
Glasgow;
wurde
1868
als
Abgeordneter
für
den
Wahlkreis
Middlesex
in
das
britische
Unterhaus
gewählt
(bis
1885);
von
1885
bis
1906
Abgeordneter
für
den
Wahlkreis
Ealing;
amtierte
von
1874
bis
1878
als
Staatssekretär
im
Indienministerium;
von
1878
bis
1880
stellvertretender
Vorsitzender
des
Ausschußes
für
Erziehungsfragen;
von
1885
bis
1886
und
1886
bis
1892
Erster
Lord
der
Admiralität;
führte
1889
den
”Two-Power-Standard“
ein,
der
Grundsatz
der
britischen
Flottenrüstung
bis
zum
Ersten
Weltkrieg;
übernahm
1894
den
Vorsitz
des
Ausschußes
für
die
Londoner
Seite
1
Hagerup, George
Francis
1853 - 1921
Halder, Franz
1884 - 1972
Hamilton, George
Francis Lord
1845 - 1927
Haken, Hermann
1828 - 1916
Schulen; amtierte von 1895 bis 1903 als Indienminister; gehörte seit 1878 dem britischen Kronrat an.
Hardegen
,
Reinhard;
*
18.
März
1913
in
Bremen
†
09.
Juni
2018
in
Bremen;
trat
am
01.
April
1933
in
die
Reichsmarine
ein
(Crew
33);
wurde
am
01.
Juli
1934
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
vom
01.
Februar
1935
bis
30.
September
1936
zum
Marineflieger
ausgebildet;
wurde
am
01.
April
1936
zum
Ober
-
fähnrich
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Oktober
1936
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
01.
Juni
1938
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
erhielt
von
November
1939
bis
Juni
1940
eine
U-Boot-Ausbil
-
dung;
diente
von
August
1940
bis
Dezember
1940
als
I.
Wachoffizier
(I.
WO)
und
Kommandantenschüler
auf
U
124;
wurde
am
01.
Dezember
1940
zum
Kapitänleutnant
befördert;
wurde
am
11.
Dezember
1940
zum
Kommandanten
von
U
147
ernannt
(bis
04.
April
1941);
wurde
am
19.
Mai
1941
zum
Kommandanten
von
U
123
ernannt
(bis
31.
Juli
1942);
diente
von
März
1943
bis
Oktober
1944
als
Leiter
der
U-Ausbildung
in
der
Torpedoschule
Mürwick;
wurde
am
01.
März
1944
zum
Korvettenkapitän
befördert;
geriet
im
Mai
1945
in
britische
Kriegsgefangenschaft;
wurde
am
09.
November
1946
aus
der
Gefangenschaft
entlassen;
trat
der
CDU bei und war von 1959 bis 1979 Mitglied des Landesparlamentes in Bremen.
Hardenberg
,
Karl
August
Freiherr
von;
*
31.
Mai
1750
in
Essenrode
†
26.
November
1822
in
Genua;
preu
-
ßischer
Staatsmann;
studierte
von
1766
bis
1768
in
der
Universität
Göttingen
Jura;
arbeitete
ab
Januar
1771
in
der
Finanzverwaltung
des
Kurfürstentums
Braunschweig-Lüneburg;
wurde
am
23.
November
1773
zum
Kammerrat
ernannt;
wurde
am
30.
Mai
1781
zum
herzoglich-braunschweigischen
Geheimen
Rat
ernannt;
war
von
1804
bis
1806
Außenminister
(auf
Drängen
Napoléons
I.
zurückgetreten);
war
vom
04.
Juni
1810
bis
1822
Staatskanzler;
leitete
als
Staatskanzler
seine
“Hardenbergschen
Reformen”
ein
(1810
Finanzedikt,
1811
Regulierungsedikt
etc.);
war
am
28.
Februar
1813
preußischer
Verhandlungsführer
beim
preußisch-
russischen
Vertrag
von
Kalisch;
unterzeichnete
am
09.
September
1813
für
Preußen
die
Allianzverträge
von
Teplitz;
wurde
am
03.
Juni
1814
in
den
Fürstenstand
erhoben;
verhandelte
1815
auf
dem
Wiener
Kongreß
für Preußen einen enormen Gebietszuwachs.
Hardie
,
James
Keir;
*
15.
August
1856
in
Newhouse/North
Lanarkshire
†
26.
September
1915
in
Glasgow;
britischer
Politiker
(Labour
Party);
wurde
berühmt
als
einer
der
Gründer
der
Labour
Party
sowie
als
einer
ihrer
ersten
beiden
Abgeordneten
im
britischen
Parlament;
leitete
1880
den
ersten
Streik
in
der
Geschichte
der
Bergarbeiter
von
Lanarkshire;
fand
aufgrund
des
Streiks
als
Bergmann
fortan
keine
Arbeit
mehr
und
betätigte
sich
in
der
schottischen
Stadt
Cumnock
als
Journalist;
wurde
1886
zum
Sekretär
der
lokalen
Berg
-
arbeiter-Gewerkschaft
(der
”Ayrshire
Miners
Union“);
bald
darauf
wurde
er
auch
Sekretär
der
”Scottish
Miners
Federation“;
wurde
am
25.
August
1888,
zur
Gründung
der
”Scottish
Labour
Party“,
zum
ersten
Parteisekretär
ernannt;
zog
1892
als
Kandidat
für
den
Wahlkreis
West
Ham
South
ins
Unterhaus
ein;
betei
-
ligte
sich
1893
an
der
Gründung
der
”Independent
Labour
Party“;
verlor
1895
seinen
Unterhaussitz;
organisierte
1900
die
Versammlung
verschiedener
Gewerkschaften
und
sozialistischer
Gruppen,
bei
der
die
Gründung
des
”Labour
Representation
Committee“
(1906
in
”Labour
Party“
umbenannt)
beschloßen
Personen
H
Seite
2
Hardenberg, Karl
August Freiherr von ...
1750 - 1822
Hardie, James Keir
1856 - 1915
Hardegen, Reinhard
1913 - 2018
wurde;
wurde
1900
erneut
ins
Unterhaus
gewählt;
trat
1908
als
Führer
der
”Labour
Party“
zurück;
lehnte
den Ersten Weltkrieg als Pazifist ab.
Harlinghausen
,
Martin;
*
17.
Januar
1902
in
Rheda/Westfalen
†
22.
März
1986
in
Gütersloh;
trat
am
01.
April
1923
als
Seekadett
in
die
Kriegsmarine
ein;
wurde
1927
zum
Leutnant
zur
See
und
1929
zum
Oberleut
-
nant
zur
See
befördert;
kam
am
01.
Oktober
1933
zur
Luftwaffe;
wurde
am
01.
Oktober
1934
in
das
Reichsluftfahrtministerium
berufen;
übernahm
im
Dezember
1937
als
Kommandeur
die
AS
88
(die
Seeflie
-
ger)
der
Legion
Condor
auf
Mallorca;
wurde
am
01.
August
1938
zum
Major
befördert;
wurde
im
Januar
1941
zum
Führer
für
das
in
Nordafrika
eingesetzte
X.
Fliegerkorps
ernannt;
wurde
im
März
1941
zum
”Flie
-
gerführer
Atlantik“
ernannt;
wurde
im
Februar
1942
zum
Bevollmächtigten
für
die
Lufttorpedowaffe
ernannt,
richtete
in
Grosetto/Italien
die
erste
Torpedoschule
ein
und
stellte
mit
dem
Kampfgeschwader
26
das
erste
Torpedogeschwader
auf;
wurde
am
01.
Juli
1942
zum
Oberst
und
am
01.
Dezember
1942
zum
Generalmajor
befördert;
übernahm
Ende
Januar
1943
das
II.
Fliegerkorps
im
Mittelmeer;
wurde
am
18.
Juni
1943
von
seinem
Posten
abgelöst;
wurde
am
01.
Dezember
1944
zum
Generalleutnant
befördert;
über
-
nahm
in
den
letzten
Kriegstagen
das
Luftwaffenkommando
West;
befand
sich
von
Mai
1945
bis
September
1947
in
amerikanischer
Kriegsgefangenschaft;
trat
am
01.
August
1957
in
die
Bundeswehr
ein;
baute
vom
01. Oktober 1957 bis zum 31. Dezember 1961 die neue Luftwaffe mit auf.
Harris
,
Arthur
Travers;
*
13.
April
1892
in
Cheltenham
†
05.
April
1984
in
Henley-on-Thames;
englischer
Offizier;
wanderte
1908
nach
Rhodesien
aus;
trat
1914
als
Trompeter
in
die
britische
Armee
ein;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
diente
1914
in
Deutsch-Südwestafrika;
kehrte
1915
nach
England
zurück
und
wurde
zum
Royal
Flying
Corps
(RFC
-
Heeres-Luftwaffe)
versetzt;
diente
nach
1918
in
Britisch-
Indien
und
Persien
(heute
Iran);
diente
ab
1930
im
Luftstab
für
den
Nahen
Osten;
wurde
im
Februar
1942
zum
Oberbefehlhaber
des
Bomber
Command
der
RAF
ernannt;
war
maßgeblich
für
die
Flächenbombarde
-
ments
und
damit
Zerstörung
deutscher
Städte
im
2.
Weltkrieg
verantwortlich
(ohne
Rücksicht
auf
ziviles
Leben);
wurde
1943
zum
Air
Chief
Marshal
der
RAF
befördert;
trat
am
15.
September
1945
wegen
eines
Streites mit dem Premierminister aus der RAF aus und zog sich nach Südafrika zurück.
Hartmann
,
Carl
Eduard
Hermann;
*
17.
April
1863
in
Eilenburg
†
23.
Januar
1923
in
Leipzig;
deutscher
Mediziner;
studierte
von
1882
bis
1885
Medizin
in
Halle,
Berlin
und
Würzburg;
arbeitete
dann
als
Assis
-
tenzarzt
an
Würzburger
Kliniken
und
bei
mehreren
Ärzten;
ließ
sich
1890
als
Praktischer
Arzt
in
Connewitz
bei
Leipzig
nieder;
war
am
13.
September
1900
Mitbegründer
des
“Schutzverbandes
der
Ärzte
Deutschlands
zur
Wahrung
ihrer
Standesinteressen”
("Leipziger
Verband”)
und
wurde
dessen
Vorsitzender;
gründete
1912
eine
ärztliche
Berufsgenossenschaft;
schuf
für
die
Ärzte
eine
Witwen-
und
Waisen-
sowie
eine
Sterbe
-
kasse;
erhielt
1917
für
seine
Dienste
beim
Deutschen
Roten
Kreuz
während
des
Ersten
Weltkrieges
den
Titel
Sanitätsrat verliehen; starb am 23. Januar 1923 an den Folgen mehrerer Schlaganfälle.
Personen
H
Seite
3
Harris, Arthur
Travers
1892 - 1984
Harlinghausen,
Martin
1902 - 1986
Hartmann, Carl
Eduard Hermann
1863 - 1923
Hauchecorne
,
Heinrich
Lambert
Wilhelm;
*
13.
August
1828
in
Aachen
†
15.
Januar
1900
in
Berlin;
Geo
-
loge
und
der
erste
Präsident
der
Preußischen
Geologischen
Landesanstalt
in
Berlin;
legte
1853
sein
Referendar-Examen
an
der
Bergakademie
Freiberg
ab;
wurde
nach
dem
Studium
Direktor
einer
staatlichen
Kupfermine;
heiratete
1855
Alwine
Althans;
wurde
1862
zum
Bergassessor
und
1865
zum
Berginspektor
ernannt;
wurde
1866
in
die
Ministerialabteilung
für
das
Berg-,
Hütten-
und
Salinenwesen
nach
Berlin
beru
-
fen;
wurde
1866
zum
Direktor
der
Bergakademie
ernannt;
wurde
beauftragt,
zusammen
mit
Beyrich,
die
Preußische
Geologische
Landesanstalt
zu
gründen;
wurde
1873,
zusammen
mit
Beyrich,
1.
Direktor
der
Landesanstalt;
wurde
1890
zum
Bevollmächtigten
und
Leiter
einer
internationalen
Konferenz
zur
Erörte
-
rung des Schutzes gewerblicher Arbeiter ernannt.
Hauptmann
,
Gerhart
Johann
Robert;
*
15.
November
1862
in
Obersalzbrunn/Schlesien
†
06.
Juni
1946
in
Agnetendorf/Schlesien;
deutscher
Dramatiker
und
Schriftsteller;
heiratete
am
05.
Mai
1885
Marie
Thiene
-
mann
vom
Hohenhaus
(Juli
1904
geschieden);
heiratete
im
September
1904
seine
Geliebte
Margarete
Marschalk;
war
1905
eines
der
ersten
von
31
Mitgliedern
der
Berliner
Sektion
in
der
Gesellschaft
für
Ras
-
senhygiene
des
Alfred
Ploetz;
erhielt
1912
den
Nobelpreis
für
Literatur;
befürwortete
den
Ersten
Weltkrieg;
unterzeichnete
im
September
1914
das
”Manifest
der
93“
(darin
werden
die
Vorwürfe
der
Kriegsgegner
des
Ersten
Weltkrieges
bestritten
und
es
wird
zur
Solidarisierung
mit
dem
deutschen
Volk
aufgerufen,
weil
es
den
”höchsten
Besitz
der
Menschheit“
hüte);
erhielt
1915
von
Wilhelm
II.
den
Roten
Adler-Orden
IV.
Klasse;
beantragte
im
Sommer
1933
die
Mitgliedschaft
in
der
NSDAP;
er-
und
überlebte
vom
13.
bis
15.
Februar
1945
den
alliierten
Luftangriff
auf
Dresden;
sollte
aus
seinem
Wohnort
Agnetendorf/Schlesien,
das
nun
zu
Polen
gehörte,
von
den
Polen
vertrieben
werden
–
starb
aber
vorher
am
06.
Juni
1946
an
einer
Bronchitiserkrankung.
Hauser
,
Walter;
*
01.
Mai
1837
in
Wädenswil
†
22.
Oktober
1902
in
Bern;
Schweizer
Unternehmer
und
Politiker
(FDP);
war
in
der
Armee
Offizier
der
Artillerie;
wurde
1875
zum
Major,
1880
zum
Oberstleutnant
und
1888
zum
Obersten
befördert;
von
1869
bis
1881
Züricher
Kantonsrat;
anschließend
7
Jahre
lang
Regierungsrat;
gehörte
zunächst
von
1869
bis
1875
dem
Nationalrat
an,
ab
1879
dem
Ständerat;
1881
folgte
die
Wahl
in
den
Regierungsrat;
leitete
in
der
Kantonsregierung
bis
1887
das
Finanzdepartement,
anschlie
-
ßend
das
Baudepartement;
wurde
am
13.
Dezember
1888
in
den
Bundesrat
gewählt,
dem
er
bis
zu
seinem
Tod angehörte; stand ab 1891 dem Finanz- und Zolldepartement vor; Bundespräsident 1892 und 1900.
Hausser
,
Paul
-
genannt
”Papa
Hausser“;
*
07.
Oktober
1880
in
Brandenburg
an
der
Havel
†
21.
Dezember
1972
in
Ludwigsburg;
deutscher
Offizier;
wurde
in
der
Kadettenanstalt
Berlin-Lichterfelde
ausgebildet;
trat
1899
als
Leutnant
in
das
deutsche
Heere
ein;
besuchte
von
1907
bis
1912
die
Kriegsakademie;
wurde
im
August
1909
zum
Oberleutnant
befördert;
wurde
1912
in
den
Großen
Generalstab
versetzt;
wurde
1914
zum
Hauptmann
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
schloß
sich
1919
dem
”Stahlhelm
–
Bund
der
Frontsoldaten“
an;
wurde
im
Juli
1927
zum
Oberst
befördert;
wurde
am
01.
Februar
1931
zum
Personen
H
Seite
4
Hauser, Walter
1837 - 1902
Hausser, Paul
1880 - 1972
Hauptmann, Gerhart
Johann Robert
1862 - 1946
Hauchecorne,
Heinrich Lambert ...
1828 - 1900
Generalmajor
befördert;
wurde
im
Januar
1932
zum
Generalleutnant
befördert
und
schied
am
31.
Januar
1932
aus
der
Reichswehr
aus;
trat
1934
der
SS
bei
und
wurde
zum
SS-Standartenführer
und
zum
Komman
-
deur
der
SS-Junkerschule
in
Braunschweig
ernannt;
wurde
am
01.
Juni
1936
zum
SS-Brigadeführer
befördert;
wurde
am
01.
Juli
1939
zum
SS-Gruppenführer
befördert;
nahm
1939
am
Polenfeldzug,
1940
am
Westfeldzug
und
1941
am
Balkan-
und
Rußlandfeldzug
teil;
wurde
am
01.
Oktober
1941
zum
SS-Obergrup
-
penführer
und
zum
General
der
Waffen-SS
befördert;
wurde
am
14.
Oktober
1941
schwer
verwundet
und
verlor
ein
Auge;
wurde
ab
Juli
1942
mit
der
Aufstellung
des
SS-Panzerkorps
betraut;
wurde
ab
1943
wieder
an
der
Ostfront
eingesetzt;
nahm
vom
05.
Juli
1943
bis
16.
Juli
1943
am
Unternehmen
”Zitadelle“
und
somit
an
der
größten
Panzerschlacht
der
Geschichte
teil;
wurde
im
August
1943
nach
Italien
beordert;
wurde
im
Dezember
1943
nach
Frankreich
beordert
und
übernahm
die
Divisionen
”Hohenstaufen“
und
”Frundsberg“;
wurde
am
27.
Juni
1944
zum
Oberbefehlhaber
der
7.
Armee
ernannt;
wurde
Ende
Juli
1944
im
Kessel
von
Falaise
schwer
am
Unterkiefer
verwundet;
wurde
am
01.
Augst
1944
zum
SS-Oberstgruppen
-
führer
und
zum
Generaloberst
der
Waffen-SS
befördert;
wurde
am
18.
Januar
1945
zum
Oberbefehlhaber
der
Heeresgruppe
G
ernannt;
wurde
am
02.
April
1945
von
Adolf
Hitler,
wegen
schwerer
Differenzen
über
Strategie
und
Taktik,
seines
Postens
enthoben;
begab
sich
im
Mai
1945
in
US-amerikanische
Gefangen
-
schaft,
aus
der
er
1949
entlassen
worden
war;
gründete
1951
zusammen
mit
Otto
Kumm
und
Herbert
Otto
Gille die HIAG (Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS).
Hay
,
John
Milton;
*
08.
Oktober
1838
in
Salem/Washington
County/Indiana
†
01.
Juli
1905
in
Newbury/New
Hampshire;
US-amerikanischer
Politiker
(Republikanische
Partei);
1898
bis
1905
Außenmi
-
nister
der
Vereinigten
Staaten;
studierte
an
der
Brown
University
in
Providence;
begann
seine
politische
Laufbahn
als
Sekretär
von
US-Präsident
Abraham
Lincoln;
war
1879
bis
1881
der
12.
Assistant
Secretary
of
State
zu
Zeiten
der
Präsidenten
Rutherford
B.
Hayes
und
James
A.
Garfield
als
Vertreter
der
Außenminister
William
M.
Evarts
und
James
G.
Blaine;
kam
1897
als
US-Botschafter
nach
Großbritannien;
wurde
im
August
1898
zum
Außenminister
(Secretary
of
State)
im
Kabinett
McKinley
ernannt;
nahm
1898
bei
den
Verhandlungen
zum
Vertrag
von
Paris
(Treaty
of
Paris)
teil,
der
den
Spanisch-Amerikanischen
Krieg
been
-
dete;
förderte
die
Unabhängigkeit
Chinas
(Open
Door
Policy),
die
damals
durch
die
imperialistischen
Bestrebungen
der
europäischen
Kolonialmächte
gefährdet
war;
hauptverantwortlich
für
den
Bau
des
Pana
-
makanals;
verhandelte
eine
Reihe
von
Verträgen
aus,
die
sowohl
den
Bau
des
Kanals
als
auch
die
Kontrolle
desselben durch die USA ermöglichten.
Haydn
,
Franz
Joseph;
*
31.
März
1732
in
Rohrau/Niederösterreich
†
31.
Mai
1809
in
Wien;
österreichi
-
scher
Komponist
und
führender
Vertreter
der
Wiener
Klassik;
wurde
er
1738
zu
Verwandten
geschickt,
um
als
Chorsänger
ausgebildet
zu
werden;
lebte
dann
von
1740
bis
1749
als
Chorsänger
in
Wien;
wurde
1749
aus
seiner
Stelle
als
Chorsänger
entlassen
und
begann
eine
Karriere
als
freier
Musiker;
war
zwischen
1754
und
1756
auch
freischaffend
für
den
Wiener
Hof
tätig;
erhielt
1757
seine
erste
wichtige
Stelle
als
Musikdi
-
rektor
des
Grafen
Karl
von
Morzin
auf
Schloß
Dolní
Lukavice
bei
Pilsen;
erhielt
1761
als
Vizekapellmeister
Personen
H
Seite
5
Hay, John Milton
1838 - 1905
Haydn, Franz Joseph
1732 - 1809
der
Familie
Esterházy
eine
Stelle
angeboten;
wurde
1766
zum
ersten
Kapellmeister
befördert;
seit
etwa
1781
entwickelte
sich
eine
enge
Freundschaft
zwischen
Haydn
und
Mozart,
dessen
Werk
er
schon
über
Jahre
hinweg
beeinflußt
hatte;
wurde
1790
entlassen
und
in
Pension
geschickt;
reiste
1791
bis
1792
und
1794
bis
1795
durch
England
und
gab
erfolgreich
Konzerte,
wobei
er
sich
Ruhm
und
Vermögen
erwarb;
komponierte
1797
die
Melodie
”Gott,
erhalte
Franz
den
Kaiser!”
(die
Kaiserhymne
aus
dem
”Kaiserquartett“),
die
erst
-
mals
am
12.
Februar
1797
öffentlich
aufgeführt
wurde;
konnte
ab
1802,
infolge
einer
schweren
Krankheit,
nicht mehr komponieren oder öffentlich auftreten; verstarb am 31. Mai 1809 an allgemeiner Entkräftung.
Hedin
,
Sven
Anders;
*
19.
Februar
1865
in
Stockholm
†
26.
November
1952
in
Stockholm;
schwedischer
Wissenschaftler,
Asienforscher,
Entdecker,
Geograph,
Reiseschriftsteller
und
Diplomat;
studierte
von
1886
bis
1888
beim
schwedischen
Geologen
Waldemar
Christofer
Brøgger
in
Stockholm
und
in
Uppsala
Geolo
-
gie,
Mineralogie,
Zoologie
und
Latein;
studierte
von
Oktober
1889
bis
März
1890
beim
deutschen
Geographen
und
Chinaforscher
Ferdinand
Freiherr
von
Richthofen
in
Berlin;
wagte
zwischen
1894
und
1908
drei
waghalsige
Expeditionen
nach
Zentralasien
und
entdeckte
bis
dahin
unerforschte
Gebiete;
wurde
1902
in
den
schwedischen
Adelsstand
erhoben;
stellte
sich
im
Ersten
Weltkrieg
auf
die
Seite
der
deutschen
Monarchie
und
ihrer
Kriegsführung,
verlor
dadurch
bei
den
Kriegsgegnern
Deutschlands
seinen
wissen
-
schaftlichen
Ruf;
begab
sich
1927
in
die
Wüste
Gobi
(bis
1935),
um
für
die
Deutsche
Lufthansa
zu
überprüfen,
ob
eine
Flugverbindung
zwischen
Deutschland
und
China
über
die
Wüste
möglich
sei;
setzte
sich
bei
den
deutschen
Führungsstellen
für
die
Freilassung
deportierter
Juden
und
für
die
Begnadigung
zum
Tode
Verurteilter
ein;
versuchte
noch
1945
erfolglos
einen
Frieden
zwischen
dem
Deutschen
Reich
und
den Alliierten zu vermitteln.
Heilmann
,
Udo;
*
04.
März
1913
in
Kiel
†
20.
November
1970
in
Münster;
wurde
am
01.
April
1945
zum
Korvettenkapitän
befördert;
trat
1933
in
die
Reichsmarine
ein;
diente
von
Juni
1937
bis
Oktober
1939
als
Erster
Wachoffizier
auf
U
18;
wurde
am
30.
November
1939
zum
Kommandanten
von
U
24
ernannt
(bis
21.
August
1940);
wurde
am
28.
September
1940
zum
Kommandanten
von
U
97
ernannt
(bis
Mai
1942);
wurde
von
Juni
1942
bis
März
1943
zur
26.
U-Flottille
beordert;
diente
dann
bis
zum
Ende
des
Krieges
1945
als
Berater
für
den
FdU
(Führer
der
Unterseeboote).
(Bild:
BArch
101II-MW-3488-03/Kraupa,
Tuskany,
Dus
-
kam).
Heinrich
II.
-
Heinrich
II.
von
Brandenburg
-
genannt
“Heinrich
das
Kind”;
*
um
1308
in
?
†
Juli
1320
in
Bärwalde; wurde 1319 zum Markgrafen von Brandenburg erhoben (bis Juli 1320).
Heinrich
III.
;
*
28.
Oktober
1016
oder
1017
in
?
†
05.
Oktober
1056
in
Bodfeld;
bekam
am
24.
Juni
1027
das
Herzogtum
Bayern
übertragen;
wurde
1028
zum
Mitkönig
erhoben;
kämpfte
1033
gegen
Udalrich
von
Böhmen
und
nahm
in
gefangen;
bekam
1038
das
Herzogtum
Schwaben
übertragen;
wurde
1039
zum
König
des
Römisch-Deutschen
Reiches
erhoben;
kämpfte
ab
Oktober
1039
gegen
Böhmen
(bis
Oktober
1041);
Personen
H
Seite
6
Heilmann, Udo
- mit weißer Mütze -
1913 - 1970
(Bild: Bundesarchiv, Bild 101II-
MW-3488-03/Kraupa, Tuskany,
Duskamp).
Heinrich II.
um 1308 - 1320
Heinrich III.
1016/17 - 1056
Hedin, Sven Anders
1865 - 1952
kämpfte
von
1041
bis
zum
05.
Juli
1044
gegen
Ungarn;
kämpfte
nochmals
1051
und
1052
allerdings
erfolgs
-
los
gege
die
Ungarn;
baute
den
Dom
zu
Speyer
zum
damals
größten
Gotteshaus
des
Abendlandes
aus;
wurd
1046 zum Kaiser des Römisch-Deutschen Reiches gekrönt; kämpfte von 1044 bis 1045 gegen Burgund.
Heinrich
IV.
;
*
11.
November
1050
in
Goslar
†
07.
August
1106
in
Lüttich;
wurde
1053
zum
Mitkönig
des
Röimsch-Deutschen
Reiches
erhoben;
wurde
1056
zum
König
des
Röimsch-Deutschen
Reiches
erhoben
(Regentschaft
durch
seine
Mutter
bis
März
1065);
heiratete
am
13.
Juli
1066
Bertha
von
Savoyen;
kämpfte
von
1073
bis
Oktober
1075
gegen
die
Sachsen;
wurde
1077
bei
seinem
Gang
nach
Canossa
von
seiner
Frau
begleitet
(zur
Burg
Canossa,
wo
sie
vom
25.
bis
28.
Januar
1077
vor
den
Toren
verweilten,
um
den
Papst
zur
Aufhebung
des
Kirchenbannes
zu
bewegen);
nahm
1084
Rom
ein
und
wurde
zum
Kaiser
des
Röimsch-
Deutschen
Reiches
erhoben
(bis
31.
Dezember
1105);
kämpfte
von
1090
bis
1093
in
Italien
und
konnte
das
Land
bis
1096
nicht
verlassen;
mußte
am
31.
Dezember
1105
auf
seinen
Thron
verzichten,
nachdem
ihn
sein
Sohn
verraten
hatte
(sein
Sohn
wurde
anschließend
als
Heinrich
V.
zum
König
des
Römisch-Deut
-
schen Reiches gekrönt).
Heinrich
V.
;
*
11.
August
1081
oder
1086
in
?
†
23.
Mai
1125
in
Utrecht;
wurde
1098
zum
Mitkönig
des
Römisch-Deutschen
Reiches
erhoben;
sagte
sich
am
12.
Dezember
1104
von
seinem
Vater
Heinrich
IV.
los
und
bekämpfte
seinen
Vater,
um
als
Nachfolger
das
königliche
Erbe
anzutreten;
ließ
seinen
Vater
am
23.
dezember
1105
verhaften
und
forderte
ihn
zur
Abdankung
auf;
wurde
am
05.
Januar
1106
zum
König
des
Römisch-Deutschen
Reiches
gekrönt;
kämpfte
von
1108
bis
1109
gegen
Ungarn
und
Polen;
nahm
1111
am
Ersten
Italienzug
teil;
wurde
am
13.
April
1111
zum
Kaiser
des
Römisch-Deutschen
Reiches
gekrönt
(bis
1125);
erhielt
danach
kaum
noch
Zustimmung;
heiratete
am
07.
Januar
1114
die
englische
Prinzessin
Mat
-
hilda;
kämpfte
1115
gegen
die
Sachsen
und
verlor;
nahm
von
1116
bis
1118
am
Zweiten
Italienzug
teil;
nahm
1124
am
Frankreichfeldzug
an
der
Seite
seines
Schwiegervaters
Heinrich
I.
von
England
teil;
starb
am
23.
Mai 1125 in Utrecht an einer Krebserkrankung.
Heinrich
VII.
;
*
1278/79
in
Valenciennes
†
24.
August
1313
in
Buonconvento;
heiratete
1292
Margarete
von
Brabant;
wurde
am
27.
November
1308
zum
römisch-deutschen
König
gewählt
(bis
24.
August
1313)
und
am
06.
Januar
1309
in
Aachen
als
Heinrich
VII.
gekrönt;
erwarb
am
01.
September
1310
Böhmen
für
das
Heilige
Römische
Reich
durch
die
Heirat
seines
Sohnes
Johann
von
Luxemburg
mit
Elisabeth,
der
Schwester
des
letzten
Königs
von
Böhmen;
begann
1310
seinen
“Romzug”,
um
sich
in
Rom
vom
Papst
zum
Kaiser
des
Heiligen
Römischen
Reiches
krönen
zu
lassen;
wurde
dann
am
29.
Juni
1312
zum
römisch-deut
-
schen
Kaiser
des
Heiligen
Römischen
Reiches
gekrönt
(bis
24.
August
1313);
griff
Mitte
September
1312
mit
seinen
Truppen
Florenz
an
und
belagerte
es,
mußte
die
Belagerung
jedoch
schon
im
Oktober
1312
abbre
-
chen;
starb
am
24.
August
1313
kurz
nach
einer
schweren
Malaria-Erkrankung
in
Buonconvento,
ca.
30
km
südöstlich von Siena.
Personen
H
Seite
7
Heinrich VII.
1278/79 - 1313
Heinrich V.
1081/86 - 1125
Heinrich IV.
1050 - 1106
Heinrich
von
Meißen
-
genannt
“Frauenlob”;
*
um
1255
in
Meißen
†
29.
November
1318
in
Mainz;
einer
der
einflußreichsten
deutschen
Dichter
und
Minnesänger;
diente
als
Dichter
etlichen
Königen
und
Fürsten,
darunter
König
Rudolf
I.
von
Habsburg
und
König
Wenzel
II.
von
Böhmen;
war
schon
zu
Lebzeiten
eine
Dichter- und Sänger-Legende.
Heinrich
von
Preußen
,
Prinz
Albert
Wilhelm
Heinrich
von
Preußen;
*
14.
August
1862
in
Potsdam
†
20.
April
1929
in
Hemmelmark/Schleswig-Holstein;
Großadmiral
der
Kaiserlichen
Marine
und
Bruder
Kaiser
Wilhelms
II.;
trat
1877
in
die
Kaiserliche
Marine;
seit
1897
Führer
mehrerer
Schiffsverbände;
1899
bis
Januar
1900
Befehlhaber
des
Kreuzergeschwaders;
wurde
1903
zum
Chef
der
Marinestation
Ostsee
ernannt;
war
1906
bis
1909
Chef
der
Hochseeflotte;
wurde
1909
zum
Großadmiral
befördert
und
als
Nach
-
folger
des
Großadmirals
Hans
von
Koester
Generalinspekteur
der
Marine;
wurde
1914
zum
Oberbefehlha
-
ber
der
Ostsee
ernannt;
stellte
sich
1918
offen
gegen
die
Revolution,
mußte
aber
mit
seiner
Familie
im
eigenen
Kraftfahrzeug
selbst
fahrend
aus
Kiel
fliehen;
am
09.
Januar
1900
wurde
ihm
die
Ehrendoktor
-
würde
(Dr.-Ing.
E.
h.)
der
Technischen
Hochschule
Berlin
verliehen;
beantragte
1905
das
Patent
(DRP
204.343)
für
eine
von
ihm
erfundene
handbetriebene
Scheibenwischer-Einrichtung
an
”Motorfahrzeugen“;
soll auch die Hupe erfunden haben.
Heinrich
Viktor
Ludwig
Friedrich
Prinz
von
Preußen
;
*
09.
Januar
1900
in
Kiel;
†
26.
Februar
1904
in
Kiel;
jüngster
Sohn
von
Irene
Luise
Maria
Anna
Prinzessin
von
Hessen
und
bei
Rhein
und
des
Prin
-
zen
Heinrich
von
Preußen;
erhielt
bei
der
Geburt
den
Titel
Prinz
von
Preußen;
war
von
Geburt
an
an
der
Bluterkrankheit
erkrankt;
kletterte
am
25.
Februar
1904
auf
einen
Tisch
und
fiel
kopfüber
herunter
-
erlitt,
wegen seiner Bluterkrankheit, eine Gehirnblutung und starb am 26. Februar 1904 an deren Folgen.
Helmholtz
,
Hermann
Ludwig
Ferdinand
von;
*
31.
August
1821
in
Potsdam
†
08.
September
1894
in
Ber
-
lin;
deutscher
Physiker,
Naturwissenschaftler
und
Erfinder;
studierte
von
1838
bis
1842
Medizin
am
Medicinisch-chirurgisches
Friedrich-Wilhelm-Institut;
diente
von
1843
bis
1848
beim
Militär
-
ab
1846
als
Militärarzt;
wurde
1849
als
Professor
der
Physiologie
nach
Königsberg
berufen;
erfand
1850
das
Ophthal
-
moskop
(Augenspiegel),
1851
das
Ophthalmometer
und
1857
das
Telestereoskop;
zog
1851
nach
Bonn
und
erhielt
von
1858
bis
1863
eine
Professur
in
Heidelberg;
wurde
1870
als
Professor
an
die
Friedrich-Wilhelm-
Universität
nach
Berlin
berufen;
wurde
1883
in
den
Adelsstand
erhoben;
wurde
1888
zum
ersten
Präsidenten
der
Physikalisch-Technischen
Reichsanstalt
in
Berlin
ernannt;
verstarb
am
08.
September
1894 an den Folgen eines Schlaganfalles.
Hervieu
,
Paul
Ernest;
*
02.
September
1857
in
Neuilly-sur-Seine
†
25.
Oktober
1915
in
Paris;
französischer
Romancier
und
Dramatiker;
studierte
Jura
und
machte
1877
sein
Examen;
qualifizierte
sich
1879
für
den
diplomatischen
Dienst;
arbeitete
dann
als
Journalist
bei
verschiedenen
Zeitungen;
schrieb
Romane
und
Theaterstücke;
war
Präsident
der
Societés
des
autuers
dramatiques
und
der
Societé
des
gens
lettres;
wurde
Personen
H
Seite
8
Helmholtz, Hermann
Ludwig Ferdinand ...
1821 - 1894
Hervieu, Paul Ernest
1857 - 1915
Heinrich Viktor
Ludwig Friedrich ...
1900 - 1904
Heinrich von
Preußen. Prinz …
1862 - 1929
Heinrich von Meißen
um 1255 - 1318
am
15.
Februar
1900
zum
Mitglied
der
Académie
française
für
den
1899
verstorbenen
Édouard
Jules
Henri
Pailleron gewählt; vertrat 1908 Frankreich auf dem Schriftstellerkongreß in Berlin.
Hessen
und
bei
Rhein
,
Irene
Luise
Maria
Anna
Prinzessin
von;
*
11.
Juli
1866
in
Darmstadt;
†
11.
November
1953
in
Hemmelmark;
Gemahlin
des
preußischen
Prinzen
und
Kaiserbruders
Heinrich
von
Preu
-
ßen
und
Schwester
der
letzten
russischen
Zarin
Alexandra
Fjodorowna;
heiratete
am
24.
Mai
1888
in
der
Kapelle des Charlottenburger Schlosses Heinrich von Preußen.
Heydrich
,
Reinhard
Tristan
Eugen;
*
07.
März
1904
in
Halle
†
04.
Juni
1942
in
Prag;
deutscher
Offizier;
trat
am
30.
März
1922
als
Seekadett
in
die
Reichsmarine
ein;
wurde
1928
zum
Marine-Nachrichtendienst
der
Reichsmarine
in
Kiel
versetzt;
wurde
1924
zum
Fähnrich
befördert;
wurde
1926
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
1928
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
30.
April
1931
wegen
ehrenwidrigen
Verhaltens
aus
der
Reichsmarine
entlassen;
trat
am
01.
Juni
1931
in
die
NSDAP
ein;
wurde
am
14.
Juli
1931
als
Obersturmführer
in
die
SS
übernommen;
wurde
am
01.
Dezember
1931
zum
SS-Hauptsturmführer
befördert;
wurde
am
25.
Dezember
1931
zum
SS-Sturmbannführer
befördert;
wurde
im
Juli
1932
zum
SS-
Standartenführer
befördert
und
zum
Leiter
des
Sicherheitsdienstes
(SD)
ernannt;
wurde
im
März
1933
zum
SS-Brigadeführer
befördert;
übernahm
im
April
1934
das
Geheime
Staatspolizeiamt
(Gestapa);
wurde
am
30.
Juni
1934
zum
SS-Gruppenführer
befördert;
wurde
1939
zum
Leiter
des
Reichssicherheitshauptamtes
(RSHA)
ernannt;
nahm
1940
als
Jagdflieger
am
Norwegenfeldzug
und
1941
als
Jagdflieger
am
Rußlandfeld
-
zug
teil;
wurde
am
29.
September
1941
zum
SS-Obergruppenführer
befördert
und
zum
stellvertretenden
Statthalter
des
Protektorates
Böhmen
und
Mähren
ernannt;
berief
am
20.
Januar
1942
die
”Wannsee-Kon
-
ferenz“
in
Berlin
ein,
um
die
europäische
Judenfrage
zu
lösen;
am
27.
Mai
1942
wurde
ein
Attentat
auf
ihn
verübt, wonach er am 04. Juni 1942 seinen Verletzungen erlag.
Heyse
,
Paul
Johann
Ludwig
von;
*
15.
März
1830
in
Berlin
†
02.
April
1914
in
München;
deutscher
Schrift
-
steller;
begann
1847
mit
dem
Studium
der
klassischen
Philologie
in
Berlin;
wechselte
im
April
1849
zum
Studium
der
Kunstgeschichte
und
Romanistik
nach
Bonn;
entschied
sich
1850
für
den
Dichterberuf;
gewann
1851
in
einem
internen
Balladenwettstreit
mit
seiner
Ballade
”Das
Tal
von
Espigno“;
unternahm
dank
eines
preußischen
Staatsstipendiums
eine
Italienreise
zur
Untersuchung
alter
provenzalischer
Hand
-
schriften;
erhielt
1852
Hausverbot
in
der
Bibliothek
des
Vatikans,
weil
er
sich
Notizen
von
ungedruckten
Handschriften
gemacht
hatte;
kehrte
1853
nach
Deutschland
zurück;
wurde
1854
vom
bayerischen
König
Maximilian
II.
mit
einer
hohen
Pension
nach
München
berufen;
wurde
1900
zum
Münchner
Ehrenvorsit
-
zenden
des
Deutschen
Goethebundes
zur
Wahrung
der
geistigen
Freiheit
ernannt;
wurde
zudem
Ehrenmitglied
der
Deutschen
Schillerstiftung;
wurde
1910
zum
Ehrenbürger
der
Stadt
München
ernannt;
erhielt
am
10.
Dezember
1910
als
erster
deutscher
Autor
für
ein
belletristisches
Werk
den
Literaturnobel
-
preis;
starb
als
letzter
der
großen
Erzähler
des
19.
Jahrhunderts
am
02.
April
1914,
wenige
Monate
vor
Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
Personen
H
Seite
9
Heyse, Paul Johann
Ludwig von
1830 - 1914
Heydrich, Reinhard
Tristan Eugen
1904 - 1942
Hessen und bei
Rhein, Irene Luise ...
1866 - 1953
Himmler
,
Heinrich
Luitpold;
*
07.
Oktober
1900
in
München
†
23.
Mai
1945
in
einem
britischen
Gefange
-
nenlager
bei
Lüneburg;
meldete
sich
1917
als
Kriegsfreiwilliger
und
wurde
zum
Fahnenjunker
befördert;
nahm
1917
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
schloß
sich
1918
dem
Freikorps
Landshut
und
den
bündischen
”Artamanen“
an;
studierte
von
1919
bis
1922
Agrarwissenschaft
in
München;
trat
am
02.
August
1923
in
die
NSDAP
ein;
beteiligte
sich
am
08./09.
November
1923
am
Marsch
auf
die
Feldherrnhalle
in
München
(Hit
-
lerputsch);
trat
1925
in
die
SA
ein;
wurde
am
02.
August
1925
zum
Gaugeschäftsführer
in
Niederbayern
und
Sekretär
von
Gregor
Strasser
ernannt;
trat
am
08.
August
1925
in
die
SS
ein;
wurde
1926
zum
stellvertre
-
tenden
Reichspropagandaleiter
und
zum
stellvertretenden
Gauleiter
von
Oberbayern
ernannt;
wurde
1927
zum
stellvertretenden
Reichsführer
SS
ernannt;
wurde
am
06.
Januar
1929
zum
Reichsführer
SS
ernannt;
wurde
1930
zum
Reichstagsabgeordneten
gewählt;
wurde
1933
zum
Chef
der
politischen
Polizei
in
Bayern
ernannt
(Polizeipräsident);
wurde
am
20.
April
1934
zum
Chef
der
Geheimen
Staatspolizei
(Gestapo)
in
Preußen
ernannt;
nutzte
von
Juni
bis
Juli
1934
die
”Röhm-Affäre“,
um
die
Macht
der
SS
entscheidend
aus
-
zubauen;
wurde
am
23.
August
1934
zum
Reichsleiter
SS
ernannt;
wurde
am
07.
Oktober
1939
zum
Reichskommissar
für
die
Festigung
des
deutschen
Volkstums
ernannt;
gründete
am
01.
April
1940
die
For
-
schungs-
und
Lehrgemeinschaft
”Das
Ahnenerbe“
und
die
”Ahnenerbe-Stiftung“;
wurde
am
25.
August
1943
zum
Reichsminister
des
Inneren
ernannt;
wurde
am
21.
Juli
1944
zum
Chef
des
Ersatzheeres
und
der
Hee
-
resrüstung
ernannt;
wurde
im
Februar
1945
zum
Oberbefehlhaber
der
Heeresgruppe
Weichsel
ernannt
aber
am
23.
März
1945
durch
Generaloberst
Gotthard
Heinrici
abgelöst;
versuchte
dann,
ohne
Absprache
mit
Hitler,
einen
Separatfrieden
mit
den
Westmächten
zu
schließen,
und
hoffte,
mit
ihnen
gemeinsam
gegen
die
UdSSR
weiterkämpfen
zu
können;
wurde
Ende
April
1945,
als
Hitler
von
seinen
Friedensbemühungen
erfahren
hatte,
aller
Ämter
enthoben
und
aus
der
Partei
ausgestoßen;
stellte
sich
nach
der
Kapitulation
am
08.
Mai
1945
der
Regierung
Dönitz
zur
Verfügung,
der
dies
aber
ablehnte;
versuchte
dann
in
der
Uniform
eines
Feldwebels
unterzutauchen,
wurde
aber
erkannt
und
am
20.
Mai
1945
in
der
Nähe
von
Lüneburg
von
den
Briten
gefangen
genommen;
nahm
sich
–
nach
der
öffentlichen
Geschichtsschreibung
-
am
23.
Mai
1945 durch Gift das Leben (wurde jedoch tatsächlich von den Briten ermordet).
Hindenburg
,
Paul
von
Beneckendorff
und
von;
*
02.
Oktober
1847
in
Posen
†
02.
August
1934
Schloß
Neudeck/Westpreußen;
Sohn
eines
königlich-preußischen
Majors;
nahm
1866
als
Leutnant
im
3.
Garde-
Regiment
zu
Fuß
am
Preußisch-Österreichischen
Krieg
teil
und
wurde
am
03.
Juli
1866
in
der
Schlacht
bei
Königgrätz
verwundet;
nahm
1870
als
Adjutant
am
Französisch-Deutschen
Krieg
teil;
diente
1878
als
Hauptmann
im
Stab
des
II.
Armeekorps;
wurde
1879
zum
Großen
Generalstab
abkommandiert;
diente
1881
bei
einem
Divisionsstab;
wurde
1888
ins
Kriegsministerium
berufen
und
wurde
dort
1889
Abteilungschef;
diente
seit
1893
als
Regiments-Kommandeur
in
Oldenburg;
wurde
1897
zum
Generalmajor
und
1900
zum
Generalleutnant
und
Divisionskommandeur
befördert;
dann
zum
kommandierenden
General
des
IV.
Armeekorps
ernannt;
wurde
1905
zum
General
der
Infanterie
ernannt;
nahm
1911
Abschied
vom
Militär
als
dienstältester
General;
wurde
1914
reaktiviert
und
zum
Generaloberst
befördert;
am
22.
August
1914
zum
Oberbefehlhaber
der
8.
Armee
ernannt,
siegte
er
am
30.
August
1914
in
der
Schlacht
bei
Tannenberg,
wor
-
Personen
H
Seite
10
Hindenburg, Paul von
Beneckendorff und ...
1847 - 1934
Himmler, Heinrich
Luitpold
1900 - 1945
auf
er,
aufgrund
dieses
Sieges,
bei
dem
er
die
mit
Übermacht
nach
Ostpreußen
eingedrungenen
russischen
Truppen
zurückwarf,
zu
einem
Volkshelden
wurde;
wurde
am
01.
November
1914
zum
Oberbefehlhaber
Ost
und
am
27.
November
1914
zum
Generalfeldmarschall
befördert;
wurde
am
29.
August
1916,
als
Nachfolger
des
Generals
von
Falkenhayn,
zum
Chef
der
Obersten
Heeresleitung
(OHL)
ernannt;
wurde
am
03.
Juli
1919
aus
dem
Heeresdienst
entlassen;
wurde
am
12.
Mai
1925
zum
Reichspräsidenten
gewählt;
gewann
am
10.
April
1932
als
Gegenkandidat
Hitlers
abermals
die
Wahl
zum
Reichspräsidenten;
ernannte
am
30.
Januar
1933,
nach
längerem
Zaudern,
Adolf
Hitler
zum
Reichskanzler;
verstarb
am
02.
August
1934
abge
-
schirmt
vom
öffentlichen
Leben
auf
seinem
Sitz
Schloß
Neudeck
in
Westpreußen;
seine
sterblichen
Überreste
wurden
mit
einem
großen
Staatsakt
im
Tannenbergehrenmal
in
Ostpreußen
beigesetzt;
als
sich
die
Rote
Armee
gegen
Kriegsende
1945
dem
Ehrenmal
näherte,
wurden
die
Särge
Hindenburgs
und
seiner
Gemahlin nach Marburg/Lahn geschafft und in der Turmhalle der Elisabeth-Kirche beigesetzt.
Hintze
Ribeiro
,
Ernesto
Rodolfo;
*
07.
November
1849
in
Ponta
Delgada/São
Miguel
†
01.
August
1907
in
Lissabon/Portugal;
portugiesischer
Politiker;
studierte
die
Rechtswissenschaften
in
Coimbra
und
promo
-
vierte
1872;
wurde
1878
in
die
Cortes
gewählt;
wurde
1881
zum
Minister
der
öffentlichen
Bauten
ernannt
(bis
1883);
wurde
1883
zum
Finanzminister
ernannt
(bis
1886);
wurde
1890
zum
Außenminister
ernannt;
wurde
1893
zum
Ministerpräsidenten
ernannt
(bis
1897);
wurde
im
Juni
1900
wiederum
zum
Ministerprä
-
sidenten
(bis
1904)
und
gleichzeitig
zum
Innenminister
ernannt;
mußte
1903
teilweise
sein
Ministerium
umbilden;
war
1906
kurzzeitig
abermals
Ministerpräsident,
trat
jedoch
aus
seinem
Amt
zurück,
da
er
den
Aufstand in der portugiesischen Marine mit Polizeigewalt auflösen ließ.
Hirth
,
Georg;
*
13.
Juli
1841
in
Gräfentonna/Thüringen
†
28.
März
1916
in
Tegernsee;
deutscher
Statisti
-
ker,
volkswirtschaftlicher
Schriftsteller,
Journalist
und
Verleger;
War
von
1857
bis
1862
Lehrling
der
”Perthesschen
geographischen
Anstalt“
zu
Gotha;
studierte
dann
die
Volkswirtschaftslehre
an
der
Universi
-
tät
Leipzig;
redigierte
von
1863
bis
1866
die
”Deutsche
Turnzeitung“;
seit
1867
Mitglied
des
”Statistischen
Seminars“
und
Sekretär
der
”Viktoria-National-Invalidenstiftung“
zu
Berlin;
begann
1867
in
Berlin
mit
der
Herausgabe
des
”Parlamentsalmanachs“
und
1868
mit
der
Herausgabe
der
”Annalen
des
Norddeutschen
Bundes“;
war
von
1870
bis
1871
politischer
und
Handelsredakteur
der
”Augsburger
Allgemeinen
Zeitung“;
gründete
1875
mit
seinem
Schwager
Thomas
Knorr
die
Druckerei
”Knorr
&
Hirth“;
übernahm
1881
die
Lei
-
tung der ”Münchner Neueste Nachrichten“; gründete 1896 die Zeitschrift ”Jugend“ (bis 1940).
Hitler
,
Adolf;
*
20.
April
1889
in
Braunau
am
Inn/Österreich
†
30.
April
1945
in
Berlin;
besuchte
1900
die
Linzer
Staatsrealschule;
besuchte
1904
die
Staatsoberrealschule
in
Steyr;
siedelte
im
September
1907
nach
Wien
über;
bewarb
sich
erfolglos
an
der
Allgemeinen
Malerschule
der
Akademie
der
Bildenden
Künste
und
kehrte
nach
Linz
zurück;
siedelte
im
Februar
1908,
nach
dem
Tode
seiner
Mutter,
nochmals
nach
Wien
über;
auch
die
zweite
Bewerbung
1909
an
der
Allgemeinen
Malerschule
der
Akademie
der
Bildenden
Künste
scheiterte;
schlägt
sich
dann
als
Bilder-
und
Postkartenmaler
durchs
Leben;
siedelte
am
24.
Mai
Personen
H
Seite
11
Hitler, Adolf
1889 - 1945
Hirth, Georg
1841 - 1916
Hintze Ribeiro,
Ernesto Rodolfo
1849 - 1907
1913
nach
München
über;
kam
am
05.
Februar
1914
einer
Aufforderung
zur
Musterung
in
Salzburg
(Öster
-
reich)
nach,
wird
aber
wegen
seines
schwächlichen
Gesamtzustandes
vom
Wehrdienst
in
der
Donaumonarchie
befreit;
meldete
sich
im
August
1914
als
Kriegsfreiwilliger
beim
2.
Bayerischen
Reserve-
Infanterieregiment
Nr.
16
und
erhielt
seinen
Einsatz
an
der
Westfront;
wurde
am
02.
Dezember
1914
mit
dem
Eisernen
Kreuz
II.
Klasse
ausgezeichnet;
wurde
1916
durch
eine
Artillerie-Granate
am
linken
Ober
-
schenkel
verwundet;
wurde
am
17.
September
1917
mit
dem
Militärverdienstkreuz
III.
Klasse
mit
Schwertern
ausgezeichnet;
wurde
am
09.
Mai
1918
mit
dem
Regimentsdiplom
für
hervorragende
Tapferkeit
ausgezeichnet;
wurde
am
18.
Mai
1918
mit
dem
Verwundetenabzeichen
in
Schwarz
ausgezeichnet;
wurde
am
04.
August
1918
mit
dem
Eisernen
Kreuz
I.
Klasse
ausgezeichnet;
wurde
am
25.
August
1918
mit
der
Dienstauszeichnung
III.
Klasse
ausgezeichnet;
lag
im
November
1918,
zur
Zeit
des
Waffenstillstandes
und
der
Revolution,
verwundet
im
Lazarett
in
Pasewalk,
wurde
aber
wenig
später
zum
Ersatz-Bataillon
seines
Regimentes
nach
München
entlassen;
wurde
1919
in
München
vom
Deutschen
Heer
als
V-Mann
zur
politi
-
schen
”Aufklärung“
heimgekehrter
Kriegsgefangener
eingesetzt
und
hatte
unter
anderem
die
”Deutsche
Arbeiterpartei“
(DAP)
zu
beobachten;
trat
am
18.
September
1919
in
die
DAP
ein
und
macht
sich
als
Redner
einen
Namen;
schied
am
01.
April
1920
aus
dem
Deutschen
Heer
aus;
wurde
am
29.
Juli
1921
zum
Vorsit
-
zenden
der
NSDAP
gewählt;
putschte
am
08./09.
November
1923
mit
dem
Marsch
auf
die
Feldherrnhalle
in
München
(Hitlerputsch);
wurde
am
01.
April
1924
wegen
Hochverrats
zu
einer
Festungshaft
von
5
Jahren
und
zur
Zahlung
von
200
Goldmark
verurteilt;
wurde
am
20.
Dezember
1924
vorzeitig
aus
der
Festungshaft
entlassen;
stellte
am
27.
April
1925
beim
Magistrat
Linz
den
Antrag
auf
Ausbürgerung
aus
Österreich
(Antrag
auf
Entlassung
aus
dem
österreichischen
Staatsverband)
und
erhielt
am
30.
April
1925
die
Auswan
-
derungsgenehmigung
der
oberösterreichischen
Landesregierung,
wonach
er
bis
zum
25.
Februar
1932
staatenlos
war;
wurde
am
25.
Februar
1932
deutscher
Staatsbürger;
wurde
am
30.
Januar
1933
durch
Paul
von
Hindenburg
zum
Reichskanzler
berufen;
vereinigte
am
02.
August
1934,
nach
dem
Tode
von
Paul
von
Hindenburg,
die
Ämter
des
Reichspräsidenten
und
des
Reichskanzlers;
erließ
am
16.
März
1935
das
Gesetz
”Für
den
Aufbau
der
Wehrmacht“
und
führte
damit
die
allgemeine
Wehrpflicht
wieder
ein;
entließ
am
04.
Februar
1938
den
Reichskriegsminister
Blomberg
und
übernahm
dessen
Amt;
entließ
am
19.
Dezember
1941
den
Oberbefehlhaber
des
Heeres
Generalfeldmarschall
von
Brauchitsch
und
übernahm
dessen
Amt;
überlebte
am
20.
Juli
1944
das
Stauffenberg-Attentat
leicht
verletzt;
heiratete
am
29.
April
1945
seine
lang
-
jährige
Lebensgefährtin
Eva
Braun;
nahm
sich
am
30.
April
1945
zusammen
mit
seiner
Frau
im
Bunker
der
Reichskanzlei
das
Leben
-
die
beiden
Leichen
wurden
von
den
letzten
Getreuen
im
Garten
der
Reichskanzlei
verbrannt.
Hitler
,
Alois
-
geb.
als
Alois
Schicklgruber;
*
07.
Juni
1837
in
Strones
Nr.
13/Österreich
†
03.
Januar
1903
in
Leonding/Österreich;
österreichischer
Zollbeamter;
Vater
von
Adolf
Hitler;
lernte
ab
1851
das
Schuhma
-
cher-Handwerk
in
Spital;
ging
1853
zu
weiteren
Ausbildung
nach
Wien;
trat
1855
in
die
k.
k.
Finanzwache
(Zollverwaltung)
ein;
wurde
1860
nach
Linz,
1862
nach
Saalfelden
und
1864
wieder
nach
Linz
versetzt,
wo
er
verbindlich
in
den
Zolldienst
übernommen
wurde;
wurde
1870
zum
Kontrollassistenten
befördert;
wurde
Personen
H
Seite
12
Hitler, Alois - geb. als
Alois Schicklgruber
1837 - 1903
1871
zum
“Controlör
bei
dem
Nebenzollamt
I.
Klasse
in
Braunau
am
Inn”
ernannt;
ließ
sich
1876
von
Alois
Schicklgruber
in
Alois
Hitler
umbenennen;
heiratete
1873
Anna
Glassl
(1883
gestorben);
heiratete
am
06.
April
1883
Franziska
Matzelsberger
(starb
am
10.
August
1884
an
Lungentuberkulose);
heiratete
1885
Klara
Pölzl (Mutter von Adolf Hitler); wurde 1895 vorzeitig pensioniert.
Hoepfner
,
Paul
Gerhard
Ludwig
Johannes
von;
*
11.
September
1849
in
Berlin
†
02.
Februar
1924
in
Ber
-
linchen;
trat
am
20.
Juni
1866
in
den
Militärdienst
ein;
diente
von
1866
bis
1896
als
Infanterie-Offizier
auch
im
Generalstab;
nahm
1870/71
am
Feldzug
in
Frankreich
teil;
wurde
am
16.
September
1881
zum
Hauptmann
befördert;
wurde
am
16.
Juni
1896
zum
Inspekteur
der
Marine-Infanterie
ernannt;
wurde
1900
zum
Führer
des
Marine-Expeditionskorps
ernannt
und
nahm
1900/01
als
Generalmajor
am
Feldzug
in
China teil; schied am 22. März 1902 aus dem Militärdienst aus.
Hoffmann
,
Kurt
Caesar;
*
26.
August
1895
in
Kiel
†
19.
Mai
1988
in
Mölln;
deutscher
Marineoffizier;
trat
am
01.
April
1912
als
Seekadett
in
die
Kaiserliche
Marine
ein;
wurde
am
12.
April
1913
zum
Fähnrich
zur
See
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
am
22.
März
1915
zum
Leutnant
beför
-
dert;
wurde
am
25.
Dezember
1917
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
wurde
am
28.
September
1922
zum
Kommandanten
des
Torpedobootes
”T
157“
ernannt;
wurde
am
01.
Januar
1924
zum
Kapitänleutnant
befördert;
wurde
am
01.
Oktober
1931
zum
Korvettenkapitän
befördert;
wurde
am
01.
April
1936
zum
Fre
-
gattenkapitän
befördert;
wurde
am
01.
Oktober
1937
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
wurde
am
21.
September
1939
zum
Kommandanten
des
Schlachtschiffes
”Scharnhorst“
ernannt
(bis
28.
März
1942);
wurde
am
01.
April
1942
zum
Konteradmiral
befördert;
wurde
am
01.
Juli
1942
zum
Marinebefehlhaber
der
Niederlande
ernannt
(bis
04.
März
1943);
wurde
am
01.
April
1943
zum
Vizeadmiral
befördert;
geriet
am
23.
Mai
1945
in
britische
Kriegsgefangenschaft;
wurde
am
20.
Februar
1947
aus
der
Gefangenschaft
entlas
-
sen; wurde am 31. August 1957 zum Leiter des Seeamtes in Hamburg ernannt (bis 31. März 1965).
Hoffmann
von
Fallersleben
,
August
Heinrich;
*
02.
April
1798
in
Fallersleben/Kurfürstentum
Braun
-
schweig-Lüneburg
†
19.
Januar
1874
in
Corvey;
deutscher
Hochschullehrer
für
Germanistik;
Dichter
sowie
Sammler
und
Herausgeber
alter
Schriften
aus
verschiedenen
Sprachen;
schrieb
am
26.
August
1841
auf
Helgoland
die
spätere
deutsche
Nationalhymne,
das
”Lied
der
Deutschen“;
schrieb
ebenso
zahlreiche
popu
-
läre
Kinderlieder;
besuchte
1812
die
höhere
Bürgerschule
(Gymnasium)
in
Helmstedt;
wechselte
1814
an
das
Martino-Katharineum
nach
Braunschweig;
begann
ab
April
1816
ein
Studium
der
Theologie
und
wurde
im
selben
Jahr
Mitglied
der
”Alten
Göttinger
Burschenschaft“;
wechselte
1818
zum
Studium
der
deutschen
Sprache
und
Literatur
(Germanistik
und
deutsche
Philologie);
ging
dann
1818
an
die
Universität
Bonn,
wo
Jacob
Grimm
und
Ernst
Moritz
Arndt
seine
Dozenten
wurden;
wurde
1819
Mitglied
der
”Alten
Bonner
Bur
-
schenschaft“;
Verließ
im
Dezember
1821
Bonn
und
ging
nach
Berlin,
um
mit
Hilfe
seines
Bruders
Bibliothekar
zu
werden;
wurde
1823
zum
Kustos
der
Bibliothek
der
Universität
Breslau
berufen;
wurde
dort
1830
zum
außerordentlichen
Professor
für
deutsche
Sprache
und
Literatur
berufen;
wurde
1835
zum
Personen
H
Seite
13
Hoffmann von
Fallersleben ...
1798 - 1874
Hoffmann, Kurt
Caesar
1895 - 1988
Hoepfner, Paul
Gerhard Ludwig …
1849 - 1924
ordentlichen
Professor
ernannt;
verfaßte
am
26.
August
1841
während
eines
Aufenthalts
auf
der
damals
englischen
Badeinsel
Helgoland
das
”Lied
der
Deutschen“,
das
im
Oktober
1841
erstmals
öffentlich
in
Ham
-
burg
gesungen
wurde;
unternahm
insgesamt
acht
Reisen
nach
Holland
und
Flandern,
wobei
er
Begründer
der
niederländischen
Philologie
wurde
und
die
Ehrendoktorwürde
der
Universität
Leiden
erhielt;
wurde
1842
wegen
seiner
nationalen
und
liberalen
Haltung
von
der
preußischen
Regierung
pensionslos
seiner
Professur
enthoben;
1843
entzog
man
ihm
die
preußische
Staatsbürgerschaft
und
verwies
ihn
des
Landes;
ging
ins
Exil
und
irrte
quer
durch
Deutschland;
ständig
von
der
Polizei
bespitzelt,
wurde
er
39
Mal
ausge
-
wiesen,
darunter
dreimal
aus
seiner
Heimatstadt
Fallersleben;
bekam
im
Revolutionsjahr
1848
dank
eines
Amnestiegesetzes
ein
Wartegeld
auf
preußischem
Boden
ausgezahlt,
aber
nicht
seine
Professur
zurück;
konnte 1849 rehabilitiert ins Rheinland zurückkehren.
Hohenlohe-Langenburg
,
Prinzessin
Adelheid
zu
-
Adelheid
Victoria
Amalie
Louise
Maria
Konstanze
zu
Hohenlohe-Langenburg;
*
20.
Juli
1835
in
Langenburg
†
25.
Januar
1900
in
Dresden;
Mitglied
des
Hauses
Hohenlohe
und
durch
Heirat
Herzogin
von
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg;
heiratete
am
11.
September
1856
den
Herzog
Friedrich
VIII.
von
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg;
aus
dieser
Ehe gingen 7 Kinder hervor.
Hohenlohe-Langenburg
,
Ernst
II.
Wilhelm
Friedrich
Karl
Maximilian
Fürst
zu
Hohenlohe-Langenburg;
*
13.
September
1863
in
Langenburg
†
11.
Dezember
1950
in
Langenburg;
studierte
die
Rechtswissenschaf
-
ten
in
Paris,
Bonn,
Tübingen
und
Leipzig
bis
1885;
wurde
1886
bis
1891
zum
Offizier
ausgebildet;
diente
dann
als
Botschaftssekretär
in
St.
Petersburg
und
London
(bis
1894);
war
vom
30.
Juli
1900
bis
18.
Juli
1905
Regent
von
Sachsen-Coburg
und
Gotha
für
den
unmündigen
Carl
Eduard;
wurde
1905
zum
Leiter
der
Kolonialabteilung
im
Auswärtigen
Amt
ernannt
(bis
1906);
war
von
1907
bis
1911
Abgeordneter
im
Reichs
-
tag;
war
von
1909
bis
1910
Vizepräsident
des
Reichstages;
nahm
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
1915
zum
Sonderbotschafter
nach
Konstantinopel
und
auf
den
Balkan
entsandt;
trat
am
01.
April
1936 in die NSDAP ein; zog sich 1945 ins Privatleben zurück.
Hohenlohe-Langenburg
,
Hermann
Ernst
Franz
Bernhard
Fürst
zu;
*
31.
August
1832
in
Langenburg
†
09.
März
1913
in
Langenburg;
der
6.
Fürst
des
Hauses
Hohenlohe-Langenburg;
trat
nach
seinem
Jurastu
-
dium
in
Berlin
eine
militärische
Laufbahn
an;
übernahm
1860
die
Standesherrschaft;
trat
am
04.
März
1861
in
die
württembergische
Kammer
der
Standesherren
ein;
heiratete
am
24.
September
1862
in
Karlsruhe
Prinzessin
Leopoldine
von
Baden;
nahm
1870/71
aktiv
am
Französisch-Deutschen
Krieg
teil;
gehörte
von
1871
bis
1881
als
Mitglied
der
Reichspartei
dem
Reichstag
an;
entschiedener
Befürworter
des
Bismarck-
Reiches;
erlitt
1881
bei
der
Wahl
zum
Reichstag
eine
Niederlage
und
konzentrierte
sein
Interesse
auf
die
Kolonialpolitik;
einer
der
Initiatoren
der
Gründung
des
Deutschen
Kolonialvereins;
von
1877
bis
1895
Vize
-
präsident
der
ersten
Kammer
der
württembergischen
Landstände;
von
1894
bis
1907
Statthalter
in
Elsass-
Lothringen.
Personen
H
Seite
14
Hohenlohe-Langen-
burg, Hermann ...
1832 - 1913
Hohenlohe-Langen-
burg, Ernst II. ...
1863 - 1950
H
ohenlohe-Langen-
burg, Prinzessin ...
1835 - 1900
Hohenlohe-Schillingsfürst
,
Chlodwig
Carl
Viktor
Fürst
zu
-
Prinz
von
Ratibor
und
von
Corvey;
*
31.
März
1819
in
Rotenburg
an
der
Fulda;
†
6.
Juli
1901
in
Ragaz/Schweiz;
deutscher
Politiker
und
Staatsmann;
studierte
seit
1837
in
Göttingen,
Bonn,
Lausanne,
Heidelberg
und
dann
wieder
Bonn
Rechtswissenschaft.
bestand
am
03.
April
1841
in
Koblenz
das
Auskultator-Examen;
strebte
ab
1842
eine
diplomatische
Lauf
-
bahn
in
Preußen
an;
unterstützte
während
der
Revolution
von
1848
die
Frankfurter
Nationalversammlung
und
die
provisorische
Zentralgewalt;
war
1849
Reichsgesandter
in
London;
wurde
am
31.
Dezember
1866
zum
bayerischen
Ministerpräsidenten
und
Außenminister
ernannt
(nochmals
bayerischen
Ministerpräsi
-
dent
1870);
gehörte
von
1871
bis
1881
als
Abgeordneter
dem
deutschen
Reichstag
an;
ging
1874
als
deutscher
Botschafter
nach
Paris;
nahm
1878
am
Berliner
Kongreß
teil
und
amtierte
1880
übergangsweise
als
Staatssekretär
des
Auswärtigen
Amtes;
von
1885
bis
1894
Reichsstatthalter
in
Elsaß-Lothringen;
wurde
am
29.
Oktober
1894
(bis
17.
Oktober
1900)
zum
Reichskanzler
und
preußischen
Ministerpräsidenten
ernannt.
Höhne
,
Otto
Paul
Wilhelm;
*
30.
April
1895
in
Woinowitz/Oberschlesien
†
22.
November
1969
in
Jachenau;
deutscher
Offizier;
trat
am
14.
August
1914
als
Freiwilliger
in
die
Kaiserliche
Armee
ein
und
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
vom
31.
Juli
1915
bis
26.
März
1916
auf
der
Flug
-
schule
in
Krefeld
zum
Piloten
ausgebildet;
schied
im
November
1918
aus
dem
aktiven
Dienst
aus
und
studierte
Maschinenbau;
wurde
im
Januar
1930
zum
Chef
der
Militärflugschule
in
Breslau-Gandau
ernannt
(bis
30.
Juni
1934);
wurde
am
01.
Juli
1934
zum
Hauptmann
befördert;
wurde
am
01.
Dezember
1935
zum
Major
befördert;
wurde
am
01.
August
1938
zum
Oberstleutnant
befördert;
nahm
1939
am
Polenfeldzug
und
1940
am
Westfeldzug
teil;
wurde
am
01.
Januar
1941
zum
Oberst
befördert;
nahm
1941
am
Rußland
-
feldzug
teil;
wurde
am
01.
April
1944
zum
Generalmajor
befördert
und
zum
Kommandeur
der
Luftkriegsschule 4 in Fürstenfeldbruck ernannt (bis 08. Mai 1945).
Holland
,
Lancelot
Ernest;
*
13.
September
1887
†
24.
Mai
1941
in
der
Dänemarkstraße;
britischer
Admiral;
trat
am
15.
Mai
1902
in
die
Royal
Navy
ein
und
verbrachte
die
Jahre
bis
1905
auf
den
mehreren
Schiffen;
ließ
sich
dann
an
die
Artillerieschule
der
Royal
Navy
versetzten,
da
er
dort
in
Portsmouth
die
Ausbildung
zum
Geschützoffizier
machen
konnte;
kam
dann
zur
Artillerieschule
nach
Greenwich,
wo
er
Aufbaukurse
für
Geschützoffiziere
mitmachte;
verbrachte
den
Ersten
Weltkrieg
in
Portsmouth
als
Ausbilder
für
den
Geschützoffiziersnachwuchs,
nahm
an
keiner
Seeschlacht
des
Krieges
teil;
wurde
am
31.
Dezember
1919
zum
Fregattenkapitän
befördert;
wurde
am
30.
Juni
1926
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
war
von
Mai
1929
bis
Februar
1931
Kommandant
des
Kreuzers
”HMS
Hawkins“;
war
von
Mai
1931
bis
September
1932
Chef
der
britischen
Marinemission
in
Griechenland;
war
von
Juli
1934
bis
zum
Juli
1935
Kommandant
des
Schlachtschiffes
”HMS
Revenge“;
wurde
1937
zum
Konteradmiral
ernannt;
war
von
Januar
1938
bis
August
1939
Befehlhaber
des
2.
Schlachtgeschwaders
der
Atlantic
Fleet
mit
dem
Flaggschiff
”HMS
Resolution“;
wurde
dann
als
Repräsentant
der
Marine
ins
Luftfahrtministerium
abkommandiert;
war
ab
Juli
1940
Befehlhaber
des
7.
Kreuzergeschwaders
im
Mittelmeer;
nahm
am
27.
November
1940
an
der
Seeschlacht
Personen
H
Seite
15
Holland, Lancelot
Ernest
1887 - 1941
Höhne, Otto Paul
Wilhelm
1895 - 1969
Hohenlohe-Schil-
lingsfürst, ...
1819 - 1901
bei
Kap
Teulada
teil;
1941
wurde
ihm
das
Schlachtkreuzer-Geschwader
unterstellt,
sein
Flaggschiff
war
die
”HMS
Hood“;
bekam
am
23.
Mai
1941
den
Auftrag,
das
Schlachtschiff
”Bismarck“
und
den
Schweren
Kreu
-
zer
”Prinz
Eugen“
in
der
Dänemarkstraße
abzufangen;
die
”HMS
Hood“
hatte
nach
5
Minuten
schon
etliche
Treffer
abbekommen,
als
eine
Granate
der
”Bismarck“
im
Hauptmunitionsdepot
detonierte
-
das
Schiff
wurde von Explosionen zerrissen und sank.
Holle
,
Alexander;
*
27.
Februar
1898
in
Bielefeld
†
16.
Juli
1978
in
München;
deutscher
Offizier
im
Zweiten
Weltkrieg;
trat
am
16.
November
1915
als
Fahnenjunker
beim
Infanterie-Regiment
13
in
Münster;
kämpfte
1916
und
1917
bei
Verdun
mit;
wurde
im
April
1917
als
Ballonbeobachter
zur
Feld-Luftschiffer-Abteilung
7
versetzt;
gehörte
nach
dem
Kriege
bei
der
Reichswehr
einer
Minenwerferkompanie
beim
Infanterie-Regi
-
ment
16
in
Oldenburg
an;
wurde
1931
zum
Stab
der
1.
Division
nach
Königsberg
berufen;
kam
dann
einige
Jahre
später
zur
Luftwaffe
und
wurde
am
31.
März
1937
zum
Kommandeur
des
III.
Kampfgeschwaders
”Immelmann“
ernannt;
war
dann
als
Stabschef
eines
Fliegerkorps
im
Felde
und
als
Fliegerführer
Nord
in
Kirkenes
auch
1942
an
der
Bekämpfung
des
britischen
Geleitzugs
PQ
17
beteiligt;
wurde
am
01.
Januar
1943
zum Generalleutnant befördert. (Bild: Bundesarchiv, Bild 146-2008-0285).
Hørring
,
Hugo
Egmont;
*
17.
August
1842
in
Kopenhagen
†
13.
Februar
1909
in
?);
dänischer
Jurist
und
Politiker;
war
vom
15.
Januar
1894
bis
zum
23.
Mai
1897
Innenminister
und
im
Anschluß
bis
zum
27.
April
1900 Premierminister Dänemarks; übte in dieser Zeit auch das Amt des Finanzministers aus.
Horthy
,
Miklós;
*
18.
Juni
1868
in
Kenderes/Österreich-Ungarn
†
09.
Februar
1957
in
Estoril/Portugal;
österreichisch-ungarischer
Admiral,
Politiker
und
Staatsoberhaupt
von
Ungarn;
trat
1885
in
die
k.
u.
k.
Kriegsmarine-Academie
in
Fiume
(heute
Rijeka/Kroatien)
ein;
wurde
im
November
1889
zum
Leutnant
zur
See
befördert;
wurde
1896
zum
Oberleutnant
zur
See
befördert;
wurde
1900
zum
Kapitänleutnant
beför
-
dert;
wurde
1909
zum
Korvettenkapitän
befördert;
war
vom
November
1909
bis
1914
Flügeladjutant
des
Kaisers
Franz
Joseph
I.;
wurde
im
November
1911
zum
Fregattenkapitän
befördert;
wurde
im
November
1913
zum
Kapitän
zur
See
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
im
Februar
1918
zum
Konteradmiral
befördert;
wurde
im
März
1918
zum
Oberbefehlhaber
der
k.
u.
k.
Kriegsflotte
ernannt;
wurde
im
Oktober
1913
zum
Vizeadmiral
befördert;
wurde
am
01.
März
1920
von
der
ungarischen
Nationalversammlung
zum
Reichsverweser
und
somit
zum
Staatsoberhaupt
der
Monarchie
Ungarn
gewählt
(bis
16.
Oktober
1944);
trat
am
24.
Februar
1939
dem
Antikominternpakt
bei
und
kündigte
die
Mitglied
-
schaft
im
Völkerbund;
erklärte
am
27.
Juni
1941
der
Sowjetunion
den
Krieg;
verhandelte
ab
August
1944
mit
Stalin
über
einen
geheimen
Waffenstillstand;
dankte
am
16.
Oktober
1944,
auf
Druck
des
Deutschen
Reiches,
ab;
stellte
sich
1946
als
Belastungszeuge
für
das
Internationale
Militär-Tribunal
(IMT)
in
Nürnberg
zur Verfügung; emigrierte 1948 zunächst in die Schweiz, dann nach Italien und Portugal.
Hube
,
Hans-Valentin;
*
29.
Oktober
1890
in
Naumburg
†
21.
April
1944
bei
Ainring;
deutscher
Offizier;
Personen
H
Seite
16
Hube, Hans-Valentin
1890 - 1944
Horthy, Miklós
1868 - 1957
Hørring, Hugo
Egmont
1842 - 1909
Holle, Alexander
1898 - 1978
(Bild:
Bundesarchiv,
Bild 146-
2008-0285).
trat
am
27.
Februar
1909
als
Fahnenjunker
in
das
deutsche
Heer
ein;
wurde
am
22.
August
1910
zum
Leut
-
nant
befördert;
nahm
von
1914
bis
1918
am
Ersten
Weltkrieg
teil;
wurde
am
20.
September
1914
schwer
verwundet
und
verlor
seinen
linken
Arm
durch
Amputation;
wurde
im
Januar
1917
zum
Hauptmann
beför
-
dert;
wurde
im
Oktober
1919
in
die
Reichswehr
übernommen;
wurde
am
01.
April
1925
zum
Ausbilder
der
Zentralen
Infanterieschule
in
Dresden
ernannt;
wurde
1934
zum
Oberstleutnant
befördert;
wurde
1936
zum
Oberst
befördert;
nahm
1939
am
Polenfeldzug
und
1940
am
Westfeldzug
teil;
wurde
am
28.
Mai
1940
zum
Generalmajor
befördert;
nahm
1941
am
Rußlandfeldzug
teil;
wurde
im
April
1942
zum
Generalleutnant
befördert;
wurde
im
September
1942
zum
General
der
Panzertruppe
befördert;
wurde
am
17.
Juli
1943
zum
Oberbefehlhaber
aller
Heeres-
und
Flaktruppen
auf
Sizilien
ernannt;
wurde
am
23.
Oktober
1943
zum
Befehlhaber
der
1.
Panzerarmee
ernannt;
wurde
am
01.
April
1944
zum
Generaloberst
befördert;
starb
am
21. April 1944 infolge einen Flugzeugabsturzes.
Hueppe
,
Ferdinand;
*
24.
August
1852
in
Neuwied-Heddesdorf
†
15.
September
1938
in
Dresden;
deut
-
scher
Mediziner;
studierte
in
Berlin
Medizin
an
der
Kaiser-Wilhelms-Akademie
für
das
militärische
Bildungswesen
(später
Friedrich-Wilhelm-Institut);
war
ab
1879
am
Kaiserlichen
Gesundheitsamt
tätig;
begann
1885
beim
Chemischen
Institut
Fresenius
in
Wiesbaden
eine
Abteilung
für
Bakteriologie
aufzu
-
bauen;
wurde
1889
für
den
Lehrstuhl
für
Hygiene
an
die
Karl-Ferdinand-Universität
nach
Prag
berufen
-
leitete
das
Hygienische
Institut
bis
1912;
gründete
1890
den
Zentralausschuß
für
Jugend-
und
Volksspiele;
nahm
1896
in
Athen
an
den
ersten
Olympischen
Spielen
als
Kampfrichter
teil;
war
1898
Mitbegründer
der
Deutschen
Sportbehörde
für
Athletik;
war
Vorsitzender
des
Deutschen
Fußball-Clubs
Prag
(DFC
Prag);
wurde
am
07.
Oktober
1900
zum
1.
Vorsitzenden
des
Deutschen
Fußball-Bundes
(DFB)
gewählt
(bis
1904);
wurde
1904
zum
Ehrenmitglied
des
Deutschen
Fußball-Bundes
(DFB)
ernannt;
nahm
von
1914
bis
1915
am
Ersten
Weltkrieg
als
Generalarzt
teil;
ging
1912
in
den
wohlverdienten
Ruhestand;
starb
am
15.
September
1938 an einer Lungenembolie.
Personen
H
Seite
17
Hueppe, Ferdinand
1852 - 1938