Unternehmen “Rheinübung“
18. Mai bis 01. Juni 1941
Vorbereitungen
Karte 1
Unternehmen “Rheinübung”
vom 18. Mai bis 01. Juni 1941
Karte 2
Unternehmen "Rheinübung"
vom 18. bis 21. Mai 1941
Karte 3
Der Korsfjord und die Fjorde bei Bergen
am 21. Mai 1941 (auf Seite 9)
Karte 4
Das Seegefecht in der Dänemarkstraße
am 24. Mai 1941: 05.33 Uhr - 06.10 Uhr
Karte 5
Die Entlassung der "Prinz Eugen"
am 24. Mai 1941: 18.14 Uhr
Karte 6
Der Angriff der Torpedoflugzeuge der "Victorious"
am 24. Mai 1941: 23.00 Uhr - 23.40 Uhr
Karte 7
Die Flucht der "Bismarck"
am 25. Mai 1941: 03.06 Uhr
Karte 8
Der Torpedotreffer in der Ruderanlage der "Bismarck"
am 26. Mai 1941: 20.55 Uhr - 21.25 Uhr
Karte 9
Die Selbstversenkung der "Bismarck"
am 27. Mai 1941: 08.47 Uhr - 10.40 Uhr
Karte 10
Übersicht der Marineplanquadrate des OKM für das
Unternehmen “Rheinübung“
Diese Karte (links) bei STEPMAP ansehen?
Bitte auf die farbigen Punkte und Kreuze auf der Karte klicken
Die Vorbereitungen des deutschen Unternehmens “Rheinübung” vom 18. 05. - 01. 06. 1941
Die Vorbereitungen zum Unternehmen “Rheinübung”
Die
deutsche
Seekriegsleitung
hatte
das
Schlacht
-
schiff
”Bismarck“
(Kapitän
zur
See
Ernst
Linde
-
mann
)
und
den
schweren
Kreuzer
“Prinz
Eugen”
(Kapitän
zur
See
Helmuth
Brinkmann
)
zu
einem
Kampfverband
unter
einem
Flottenchef
(Admi
-
ral
Günther
Lütjens
)
z
u
s
a
m
m
e
n
g
e
s
c
h
l
o
s
s
e
n
,
der
ab
Mitte
April
1941
auslaufen,
durch
die
briti
-
sche
Blockade
brechen
und
in
den
Atlantik
fahren
sollte,
um
die
kriegstakti
-
sche
materielle
Zufuhr
nach
England
zu
unterbin
-
den (Zufuhrkrieg).
In
der
Weisung
der
See
-
kriegsleitung
an
den
Flot
-
tenchef
(Admiral
Günther
Lütjens),
den
BdU
(Befehlshaber
der
Untersee
boote
Karl
Dönitz
)
und
die
Marine
-
gruppenkommandos
(MGK)
Nord
(Generaladmiral
Rolf
Hans
Wilhelm
Karl
Carls
)
und
West
(Gene
-
raladmiral
Alfred
Saalwächter
)
stand
unter
ande
-
rem zu lesen:
”...
Die
Kriegführung
im
vergangenen
Winterhalbjahr
hat
mit
den
ers
-
ten
längeren
Schlachtschiffunternehmungen
im
freien
Seeraum
des
Atlantiks
ihren Abschluß gefunden.
Diese
Schlachtschiffunternehmungen
sowie
die
Unternehmen
des
Kreuzers
'Hipper'
(gemeint
ist
der
schwere
Kreuzer
”Admiral
Hipper“
unter
dem
Kommando
von
Kapitän
zur
See
Wilhelm
Meisel
-
DHJ)
haben
neben
beträchtli
-
chen
taktischen
Erfolgen
gezeigt,
welche
erhebli
-
chen
strategischen
Aus
-
wirkungen
durch
einen
derartigen
Einsatz
der
Überwasserstreitkräfte
er-
reicht werden können.
Diese
strategischen
Wirkungen
erstrecken
sich
nicht
nur
auf
den
zum
Operationsziel
erwählten
Seeraum,
sondern
greifen
auch
auf
andere
Kriegs
-
schauplätze
(Mittelmeer,
Südatlantik) über.
Es
muß
das
Bestre
-
ben
der
Seekriegführung
sein,
durch
möglichst
häu
-
fige
Wiederholung
derarti
-
ger
Operationen
ihre
Wirkung
zu
erhalten
und
zu
vertiefen.
Hierzu
müs
-
sen
die
bisher
gewonnenen
Erfahrungen
ausge
-
nutzt und die Operationen noch weiter ausgebaut werden.
Als
entscheidendes
Ziel
im
Kampf
gegen
England
muß
im
Auge
behal
-
ten
werden,
daß
es
darauf
ankommt,
die
englische
Zufuhr
vernichtend
zu
treffen.
Dieses
Ziel
läßt
sich
am
bes
-
ten
und
wirkungsvollsten
nur
im
Nordatlantik
erreichen,
wo
alle
engli
-
sch
en
Zufuhren
zusammenlaufen
und
wo
die
nötigste
Zufuhr
England
Unternehmen “Rheinübung“
18. Mai bis 01. Juni 1941
Vorbereitungen
Inhalt
Die Vorbereitungen
Seite 02
Der Kriegsfilmbericht
Seite 04
“Bismarck“
Stapellauf am 14.
Februar 1939 in Ham-
burg, am 27. Mai
1941 selbst versenkt.
“Prinz Eugen“
Stapellauf am 22.
August 1938 in Kiel,
am 22. Dezember
1946 nahe des Kwa-
jalein-Atolls versenkt.
Lindemann, Ernst
1894 - 1941
(Bild:
Bundesarchiv,
Bild
101II-MN-1361-
21A/Winkelmann).
Lütjens, Günther
1889 - 1941
(Bild:
Bundesarchiv,
Bild 146-
2003-0027).
Brinkmann, Helmuth
1895 - 1983
Carls, Rolf Hans
Wilhelm Karl
1885 - 1945
Dönitz, Karl
1891 - 1980
Saalwächter, Alfred
1883 - 1945
Seite
2
auf
dem
unmittelbaren
Weg
von
Nordamerika
her
noch
immer
errei
chen
kann.
Der
Einsatz
und
das
Operationsgebiet
der
Schlachtschiffe
und
Kreuzer
muß
diesem
Gesichtspunkt
Rechnung
tragen.
...“
(Q 10)
Im
Operationsbefehl
der
Seekriegsleitung
heißt
es
unter anderem:
”Die
Unternehmung
trägt
von
nun
an
den
Decknamen
”Rheinübung“.
...“
(Q 03)
Der
Anlauf
des
Unterneh
-
mens
”Rheinübung“
wurde
auf
den
26.
April
1941
festgesetzt,
da
an
diesem
Tage
die
Neumondphase
begann.
Am
23.
April
1941
erhielt
der
schwere
Kreuzer
“Prinz
Eugen”
jedoch
auf
einer
Fahrt
im
Fehmarnbelt
einen
Grundminentreffer,
der
einen
Kupplungsschaden
verursach
te
und
der
erst
repariert
werden
mußte,
weshalb
der
Beginn
des
Unternehmens
am
26.
April
nicht mehr einzuhalten war.
Am
25.
April
1941
war
der
Flottenchef
Admiral
Günther
Lütjens
zur
Seekriegsleitung
in
Berlin
geladen
worden,
um
bei
der
letzten
entscheiden
-
den
Besprechung
zum
Unternehmen
zugegen
zu
sein.
Dort
erwog
er
einen
Aufschub
des
Unternehmens,
bis
das
Schlachtschiff
”Scharnhorst“
(Kapit
än
zur
See
Kurt
Caesar
Hoffmann
),
das
im
Hafen
von
Brest/Frankreich
zur
Überholung
ankerte,
wieder
einsatzbereit
sei.
Er
mußte
jedoch
erfahren,
daß
die
”Scharnhorst“
Maschinenschäden
besaß,
die
nicht
umgehend
beseitigt
werden
konnten.
Mit
der
Reparatur
der
Schäden
war
nicht
vor
dem
Sommer
zu
rechnen,
ihr
Einsatz
an
Stelle
des
schweren
Kreuzers
”Prinz
Eugen“
kam
daher
nicht
in
Frage.
Da
das
erst
am
25.
Februar
1941
in
Dienst
gestellte
Schlachtschiff
”Tirpitz”
(Kapitän
zur
See
Friedrich
Karl
Topp
)
noch
eingefahren
werden
mußte
und
daher
nicht
voll
einsatzbereit
war,
mußte
das
Unternehmen
”Rheinübung“
wohl
oder
übel
bis
zur
Einsatzfähig
-
keit der ”Prinz Eugen“ verschoben werden.
Anfang
Mai
ankerte
das
Schlachtschiff
”Bismarck“
auf
der
Reede
von
Gotenhafen.
Vom
06.
Mai
1941
bis
09.
Mai
1941
wurde
eine
”weitere
Gefechtsaus
-
bildung
aller
Waffen
und
aller
Abschnitte
angesetzt.“
Dafür
wurden
in
der
Danziger
Bucht
eine
Gefechts
-
ausbildung
einschließlich
der
Schiffsbetriebstechnik,
die
Ölübernahme
und
Ölabgabe
in
See,
sowie
Angriffsübungen
bei
Tag
und
Nacht
durch
Boote
der
25.
U-Flottille
zur
Schulung
des
Ausgucks
und
der
Horcher durchgeführt.
Vom
10.
Mai
1941
bis
13.
Mai
1941
lag
die
”Bismarck“
wieder
auf
der
Reede
von
Gotenhafen,
um
die
Vorräte
zu
ergänzen
und
notwendige
Über
-
holungsarbeiten auszuführen.
Am
14.
Mai
1941
schien
die
Wippvorrichtung
des
Bordkrans
der
”Bis
-
marck“
unklar;
das
Aus-
und
Einholen
von
Booten
und
Flugzeugen
wurde
dadurch
unmöglich.
Flottenchef
Admiral
Günther
Lütjens
befahl
daher
am
15.
Mai 1941:
”Die
Reparatur
ist
vor
dem
Auslaufen
durchzuführen,
und
eine
beding
-
te
Verzögerung
des
Anlaufens
der
befohlenen
Operation
ist
in
Kauf
zu
nehmen.“
Am
16.
Mai
1941
meldete
das
Flottenkommando
die
Kampfgruppe
für
das
Unternehmen
”Rheinübung“
nun
endlich
zum
18.
Mai
1941
um
00.00
Uhr
einsatzbereit.
Am
17.
Mai
1941
gab
das
Marinegruppenkommando
(MGK)
Nord
das
Stichwort,
nach
dem
die
Kampfgruppe
mit
Beginn
der
Dunkelheit
am
19.
Mai
1941 in den Großen Belt einlaufen sollte. Zudem meldete es um 22.14 Uhr:
”...
Die
Lichtbildaufklärung
des
Fliefü.-Nord
(Fliegerführer
Nord
-
DHJ)
über
Scapa
Flow
ergibt:
2
Schlachtschiffe,
1
Flugzeugträger,
11
weitere
Schiffe, darunter wahrscheinlich 3 Kreuzer. ...“
Am
selben
Tag
liefen
die
Spähschiffe
”Gonzenheim“
und
”Kota
Penang“
aus
dem
Hafen
La
Pallice
(La
Rochelle
-
DHJ)
aus,
um
auf
ihre
Positionen
zu
marschieren.
Die
Marinetroßschiffe
”MTS
Belchen“
,
”MTS
Esso
Ham
-
xx. xx. 1941
PDF-Dokument:
”Operationsbefehl und
strategische Grund-
konzeption der See-
kriegsleitung für das
Bismarck-Unterneh-
men.“
Unternehmen “Rheinübung“
18. Mai bis 01. Juni 1941
Vorbereitungen
“Admiral Hipper“
Stapellauf am 06.
Februar 1937 in
Hamburg, 1946 ver-
schrottet.
“Scharnhorst“
Stapellauf am 03.
Oktober 1936 in Wil-
helmshaven, am 26.
Dezember 1943 im
Nordmeer versenkt.
“Tirpitz“
Stapellauf am 01.
April 1939 in Wil-
helmshaven, am 12.
November 1944 vor
Tromsø gekentert.
Meisel, Wilhelm
1893 - 1974
Seite
3
xx. xx. 1941
Film-Dokument:
Kriegsfilmbericht der
Deutschen Kriegsma-
rine aus dem Jahre
1941 über das Unter-
nehmen “Rhein-
übung”.
Unternehmen “Rheinübung“
18. Mai bis 01. Juni 1941
Vorbereitungen
“MTS Spichern“
Stapellauf am ?, im
Februar 1964 ver-
schrottet.
“WBS 3 Lauenburg“
Stapellauf 1938 in
Bremen, am 28. Juni
1941 versenkt.
Seite
4
Film: Unternehmen “Rheinübung”:
Das Unternehmen “Rheinübung” vom 18. Mai 1941 bis 01. Juni 1941.
Kriegsfilmbericht der Deutschen Kriegsmarine 1941
Einen Augenblick Geduld bitte, der Film wird geladen ...
Dies kann einige Minuten dauern
.