Das Deutsche Dichterroß
Dem Leser Heil! Auf den Seiten der "Patriotische Lyrik" werden Gedichte und Lieder von Deutschen Schriftstellern und Lyrikern gezeigt, die den meisten Deutschen wohl kaum noch bekannt sein dürften. Nicht wenige von diesen Deutschen Schriftstellern und Lyrikern kämpften an den Fronten für das Deutsche Vaterland und vergoßen ihr Blut oder verloren sogar ihr Leben. Die Gedichte und Lieder handeln oft um die Geschehnisse in den beiden Weltkriegen, um Siege und Niederlagen, um Freuden und Leiden, um Heimat, Hof und Fami - lie, um Ritterlichkeit und Verrat, um Wahrheit und Ehre ... An meine Heimat ... Seite 02 Bettag ... Seite 03 Das Eiserne Kreuz ... Seite 03 Deutsche Verzweiflung ... Seite 04 Deutschlands Fahnenlied ... Seite 04 Die Geschichte von Lüttich ... Seite 05 Die Heimat ... Seite 06 Die volldringende Stunde ... Seite 07 Es ist genug! ... Seite 08 Es geht ein Weg ... Seite 09 Frei ... Seite 10 Kampf und Frieden ... Seite 10 Kriegstelegramm ... Seite 11 Laßt mich mit! ... Seite 12 Mein Heimatland ... Seite 13 Mobil gemacht! ... Seite 14 "O mein Vaterland!" ... Seite 15 Ostmarkenlied ... Seite 17 Schwert aus der Scheide ... Seite 18 Soldaten-Abschied ... Seite 18 "The Germans to the front!" ... Seite 19 "Unhöfliche Frage" ... Seite 20 Wächterlied im Osten ... Seite 21 Wir oder ihr! ... Seite 22 Wir sind auf dem Weg! ... Seite 22
An meine Heimat Nach der Heimat ich mich sehne, Nach der süßen, keuschen Heimat, Wo die dunkeln Tannen duften Und die gold'nen Saaten wogen. Ach, die Fremde ist so prächtig, Ist so herrlich, ist so sonnig; Wie ein Fürstenkind, ein schönes, Tritt sie königlich entgegen Mir, der nord'schen blassen Frau. Und sie nimmt mich bei den Händen, Drückt sie grüßend zum Wilkommen, Speiset mich mit allem Schönen Und erzählt mir vieles Schöne, Daß ich lausche ihren Worten. - Wie das klingt und wie das schmeichelt! Trunk'nen Blickes hängt mein Auge An dem goldgeschmückten Weibe. - Aber du, geliebte Heimat, Bist viel schöner, bist viel schöner, Bist wie eine keusche Jungfrau, Groß und schlank mit weißen Zähnen, Mit den blauen Ostseewangen, Über denen bernsteingelbes Seidenhaar gleich Sonnenstrahlen Deine hohe Stirn umflutet. Linnen trägst du, weißes Linnen, Sauber, züchtig, das gesponnen Du in langen Winternächten Bei des Lämpchens mildem Schimmer In den strohgedeckten Hütten. Und ich sehn' mich nach dem Schimmer Deiner Lämpchen, süße Heimat; Sehne mich nach deinem Atem, Nach dem kühlen, tauesfrischen. Und ich strecke meine Arme, Wie ein Kindlein nach der Mutter, Täglich, stündlich wohl hinüber, Nichts als "Heimat, Heimat" flüsternd. Johanna Ambrosius (1854 - 1939)
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Patriotische Lyrik
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