Einleitung zu den Geleitzug-Konvois der Alliierten
Im
Ersten
Weltkrieg
(1914-1918)
operierten
die
U-
Boote
des
Deutschen
Reiches
fast
ausschließlich
alleine,
ohne
die
Unterstützung
anderer
U-Boote.
Nachdem
das
Deutsche
Reich
am
01.
Februar
1917
den
uneingeschränk
ten
U-Boot-Krieg
gegen
alliierte
Schiffe
eröffnet
hatte,
waren
immen
se
Erfolge
bei
der
Versenkung
alliierten
Schiffsraumes
die
Folge.
Die
Engländer,
die
von
der
Versorgung
aus
Übersee
(vor
allem
aus
den
USA)
abhängig
waren,
führten
daher
im
April
1917
das
Geleitzug
-
system
ein
-
mehrere
Handels-,
Transport-
und
Versorgungsschiffe
wurden
zu
größeren
Verbänden
zusammengefaßt
und
fuhren
zusammen
im
Konvoi.
Oft
waren
sie
selbst
bewaffnet
oder
wurden
von
Begleitfahrzeugen
gesichert
(Zerstörer,
Schlacht
-
schiffe
usw.).
Die
Erfolge
der
deutschen
U-Boote
nahmen
daraufhin
rapide
ab
und
der
deutsche
uneingeschränkte
U-Boot-Krieg
gegen
die
alliierten
Schiffe
mußte
mit
weitaus
geringeren
Versenkungs
-
zahlen vorlieb nehmen.
Bei
Ausbruch
des
2.
Weltkrieges
1939
erin
-
nerte
sich
die
britische
Admiralität
an
die
erfolgrei
-
chen
Geleitzugsysteme
und
führte
sie
daher
unverzüglich
wieder
ein.
Die
Sicherung
der
Konvois
wurde
Anfangs
von
Zerstörern,
Geleitbooten
und
bewaffneten Trawlern übernommen.
Ab
1941
übernahmen
speziell
für
die
Siche
-
rung
von
Geleitzug-Konvois
gebaute
Geleitflug
-
zeugträger,
Fregatten
und
Korvetten
die
Sicherungs
aufgaben (Escort Groups).
Und
ab
1942
wurden
die
wichtigsten
Geleit
-
zug-Konvois
von
Deckungs
gruppen
geschützt
(Support
Groups),
die
aus
Flugzeugträgern,
Kreu
-
zern, Zerstörern und Schlachtschiffen bestanden.
Auf
das
Geleitzugsystem
der
Alliierten
hatte
die
deutsche
Kriegsmarine
schon
vor
Ausbruch
des
2.
Weltkrieges
eine
Antwort
parat:
1935
erarbeitete
Karl
Dönitz
das
Konzept
des
gemeinsamen
Ope
-
rierens
von
U-Booten
-
die
Wolfsrudelgruppen
(U-
Boot-Gruppen).
Die
Taktik
des
gemeinsamen
Operierens
von
U-Booten
wurde
öffentlich
zum
ers
-
ten
Mal
im
Wehrmachtmanö
ver
im
Herbst
1937
angewandt.
Nach
weiteren
Übungen,
auch
bedeutend
größeren
im
Mai
und
Juli
1939,
waren
die
Probleme
der
”Gruppentaktik“
(Rudel-
oder
Wolfsrudeltaktik)
im
Prinzip
gelöst.
Allerdings
konnte
die
Gruppenltaktik
erst
ab
März
1941
eingeführt
werden,
nachdem
genügend
U-Boote
zur
Verfügung
gestanden
hat
-
ten.
Schlußendlich
setzte
sich
das
alliierte
Geleitzugsys
-
tem
ab
1943
durch.
Nicht
nur
das
die
Luftüberwa
-
chung
der
Geleitzug-Konvoi-Routen
immer
weiter
verbessert
und
ausgedehnt
wurde,
auch
die
alliier
-
ten
Schiffe
wurden
zumeist
mit
dem
neuen
Radar
ausgestattet,
was
das
Auffinden
der
deutschen
U-
Boote
sehr
erleichterte.
Zudem
setzte
sich
lang
-
sam
die
Materialüberle
-
genheit
durch,
vor
allem
der
Flugzeug-
und
Schiffs
-
bau
hatte
enorme
Ferti
-
gungszahlen
aufzuweisen.
Dem
hatte
die
deutsche
Kriegsmarine
nichts
entgegenzusetzen.
Erst
ab
Ende
1944
konnte
mit
den
“Elektro-U-Booten”
(
U-
Boot-Typ
XXI
und
XXIII
)
wieder
eine
Situation
geschaffen
werden,
die
ein
Erfolg
gegen
die
Geleit
-
zug-Konvois
versprach
-
sie
fuhren
getaucht
Die Geleitzug-Konvois
der Alliierten
Einleitung
Geleitzug-Konvoi im
Atlantik 1942.
Geleitzug-Konvoi im
Atlantik 1942.
xx. 08. 1940
Film-Dokument:
Aus dem Kriegsfilm-
bericht der Deutschen
Kriegsmarine 1940 -
“U 99 von 08. bis 11.
1940 auf Feindfahrt
im Nordatlantik.”
08. 10. 1941
Film-Dokument:
Deutsche Wochen-
schau Nr. 579 vom
08. Oktober 1941 -
“U-Boot U 46 auf
Feindfahrt im Atlantik.”
15. 07. 1942
Film-Dokument:
Deutsche Wochen-
schau Nr. 619 vom
15. Juli 1942 - “Entde-
ckung und Vernich-
tung eines Geleitzug-
Konvois.”
24. 03. 1943
Film-Dokument:
Deutsche Wochen-
schau Nr. 655 vom
24. März 1943 - “U-
Boot-Wolfsrudelgrup-
pe auf Geleitzugjagd
im Nordatlantik.”
Dönitz, Karl
1891 - 1980
schneller
als
die
meisten
alliierten
Schiffe,
konnten
ohne
aufzutauchen
angreifen
und
waren
schlecht
bis
gar
nicht
zu
orten
(Anti-Radar-
und
Anti-
ASDIC-Beschichtung).
Diese
bahnbrechenden
Innovationen
im
U-Boot-Bau
kamen jedoch ein wenig zu spät.
Die Geleitzug-Konvois
der Alliierten
Einleitung
Seite
2
Film:
Ausschnitt aus dem Kriegsfilmbericht der Deutschen Kriegsmarine 1940: U 99 mit dem Kommandanten Kapi-
tänleutnant Otto Kretschmer vom August bis November 1940 auf Feindfahrt im Nordatlantik gegen die
britischen Zufahrtswege.
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Film:
Ausschnitt aus der Deutschen Wochenschau Nr. 579 vom 08. Oktober 1941: U-Boot U 46 (Kommandant Kapi-
tänleutnant Engelbert Endraß) auf Feindfahrt im Atlantik und Angriff auf einen britischen Geleitzug-Konvoi.
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Film:
Ausschnitt aus der Deutschen Wochenschau Nr. 619 vom 15. Juli 1942: Entdeckung und Vernichtung eines
britisch-amerikanischen Geleitzug-Konvois im nördlichen Eismeer auf den Weg zur Sowjetunion durch deut-
sche U-Boot-Wolfsrudelgruppen und die deutsche Luftwaffe.
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Film:
Ausschnitt aus der Deutschen Wochenschau Nr. 655 vom 24. März 1943: U-Boot-Wolfsrudelgruppe auf Geleit-
zugjagd im Nordatlantik gegen einen britischen Geleitzug-Konvoi.
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